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MBI fordern Entsiegelung des Torsos Rest-Ruhrstraße

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Die Ruhrstraße war vor Ruhrbania eine Hauptverkehrsstraße, die von der Nordbrücke über eine Rampe den mehrspurigen Hauptverkehr danach zwischen Rathaus und Gartendenkmal/Ruhr bis zur Leineweberstraße aufnahm. Für die Ruhrbania-Baufelder 1+2 wurde sie entwidmet und überbaut, während die Rampe von der Nordbrücke im Zuge der Ruhrbania-Verkehrsführung genauso abgerissen wurde wie die beiden anderen overflys einmal zur Aktienstr. und dann Ri. Styrum. Seither ist der Torso zwischen Nord- und Eisenbahnbrücke völlig funktionslos.

MBI-Antrag für den Ausschuss für Umwelt und Energie am 3.12.2021

Entsiegelung und Begrünung des Rest-Straßenteils der Ruhrstraße zwischen Heinrich-Melzer-Straße und Parkplatz vor der FWH-Hütte

Die MBI beantragen die Entsiegelung der Ruhrstraße zwischen Konrad-Adenauer-Brücke und Heinrich-Melzer-Straße, um diese in eine Grünfläche umzuwandeln.

Begründung:
Die Stadt Mülheim hat den Klimanotstand ausgerufen und hierzu das Konzept zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels erarbeitet. In diesem Konzept wurden unter anderem Aussagen zum Hochwasserschutz und Stadtklima (auch Innenstadtklima) getroffen.

Die Entsiegelung dieses ufernahen Teilstücks der einstigen Hauptverkehrsstraße hilft, die natürlichen Bodenfunktionen und Versickerungsfähigkeit wiederherzustellen.

Eine Überflutung bei Starkregenereignissen wird minimiert und das Stadtklima verbessert.

Gesine Schloßmacher, MBI-Vertreterin im Umweltausschuss

Anlage 2 Fotos von dem Straßentorso, eines s.o.

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Frage: Was soll in den Ruhrbania-Baufeldern 3+4 geschehen, nachdem der B-Plan sich seit 15 Jahren als nicht umsetzbar erwiesen hat?

Die MBI hatten bereits in 2013 den Antrag zur Beendigung der Planung für die Ruhrbania-Baufelder zwischen Eisenbahn- und Nordbrücke gestellt. Doch der Antrag wurde einfach von der Tagesordnung gestimmt. Es besteht aber weiterhin akuter Korrekturbedarf, auch weil die AOK bisher nicht mitspielen wollte, das Gesundheitshaus stehen bleiben muss und ebenso für das ehemalige Arbeitsamt als KI-Zentrale keine Alternative existiert! Das im B-Plan Ruhrbania anstelle der mit Bäumen bestandenenen Grünfläche (siehe im Foto links des Straßentorsos) festgesetzte 10-stöckige Bürohochhaus als Abgrenzung zur Nordbrücke ist ohnehin so realistisch wie eine Jungferngeburt!

Hochaktuell zu der Problematik
folgende Meldung von Ende November 2021:

Die AOK Rheinland/Hamburg ist mit mehr als drei Millionen Versicherten die größte Krankenkasse in Nordrhein-Westfalen.  Die AOK verkaufte gerade die eigenen Immobilien im Rahmen ihrer sog. strategischen immobilienwirtschaftlichen Neuausrichtung, bei der das Anwaltsbüro Luther seit Anfang 2019 umfangreich vergabe- und immobilienrechtlich für die AOK tätig war. Die AOK Rheinland/Hamburg wechselt dabei überwiegend von Bestandsimmobilien im Eigentum zu externen gewerblichen Neuanmietungen. Gleichzeitig wird mit dem sogenannten TONIQ 2 am Düsseldorfer Flughafen ein neuer Standort mit ca. 26.000 m² Bürofläche entwickelt. Was genau das für viele Städte und ihre Menschen im Rheinland bedeutet, ist unklar, hinterläßt aber große bis übergroße Fragezeichen.

In Mülheim/Ruhr z.B. befindet sich das AOK-Gebäude auf dem knapp 1550 qm großen Grundstück in Ruhrbania-Baufeld 3+4 zwischen Eisenbahn- (Radschnellweg RS 1) und Nordbrücke, zu dem auch das Gesundheitshaus und das ehemalige Arbeitsamt, heute u.a. KI=Kommunales Integrationszentrum, gehören. Bisher hatte die AOK sich geweigert, ihr Grundstück für die windigen Ruhrbania-Pläne abzugeben. Nun aber scheinen die Karten völlig neu gemischt, weil die AOK Rheinland ihr gesamtes Angebot anscheinend auf ganz neue Füße stellen will. Vor dem, was das für viele der (Pflicht-)Kunden bedeuten wird, kann einem schon jetzt mulmig werden.