Wählergemeinschaft Fraktion Programm Geschichte Kontakt
Gremientermine aktuelle Termine Sprechstunden
Bundesweit Initiativen und Verbände MH-Parteien Medien Treffpunkte
Pressemeldungen Bildmaterial
 

Ruhrbania-Folgen wie die bedauernswerten Kübelbäume

Einer der Hauptkritikpunkte an dem angeblichen Gartendenkmal1Strategieprojekt Ruhrbania von OB Mühlenfeld (SPD) und ihrer Planungs- und Umweltdezernentin Sander (Grüne), beschlossen 2003 ff. von SPD, CDU, FDP und Grünen einzig gegen die MBI-Stimmen, war die Zerstörung des Gartendenkmals der Ostruhranlagen zwischen ehemaligem Stadtbad und der Eisenbahnbrücke. Mit dem Prestigeprojekt wurde nicht nur das Gesicht der einstigen „sympathischen Stadt an der Ruhr“ geopfert für häßliche Betonklötze, die Verkehrsführung wurde endgültig noch unübersichtlicher, wenn nicht sogar hundsmiserabel, und die städtischen Finanzen wurden durch gigantische Vorleistungen ins Bodenlose hineinmanövriert. Bilder aus dem vernichteten Gartendenkmal hier

BI OstruhranlagenDas im Frühjahr 2006 durchgeführte Bürgerbegehren war unglaublich erfolgreich und erreichte raketenartig in kurzer Zeit ein Mehrfaches der nötigen Unterschriften. Doch Verwaltung und Stadtrat erklärten das Begehren kurzerhand für unzulässig, um einem Bürgerentscheid zu entfliehen.

Im Herbst 2008 wurGartendenkmal5den dann die Bäume des eingetragenen Gartendenkmals inkl. der 17 Naturdenkmäler gnadenlos gefällt. Vgl. u.a.

Pünktlich vor den Kommunalwahlen 2009 versuchten Mühlenfeld&Co ihr ramponiertes Image aufzubessern durch das Aufstellen von sauteuren Kübelbäumen fast auf der gesamten, durch das Ruhrbania-Projekt (WAZ-Zitat: „Operation am Herzen der Stadt“) deutlich entleerten Schloßstr. als ehemaliger Top-Einkaufsmeile. Mehr u.a. in

  • Mülheim und seine Kübelbäume: Zwischen Dauer-Lachnummer, Trauerspiel und Geldverschwendung! hier

Doch die Bäume bzw. Sträucher krankten bereits deutlich nach wenigen Jahren wie auf den folgenden Fotos deutlich wird
Kuebelbaum7Kuebelbaum3
Kuebelbaum1Kuebel1

Deshalb:
MBI-Vorschlag für die Tagesordnung des Ausschusses für Umwelt und Energie am 26.9.2017

Betr.:  Zustand der Sträucher/Bäume in den Kübeln (Pflanzschalen) auf der Schloßstraße

Vorschlag: Der Ausschuss für Umwelt und Energie diskutiert  den weiteren Umgang mit der Bepflanzung der Schloßstraße. Vorab möge die Verwaltung folgende Fragen beantworten:

  1. Wie ist der aktuell schlechte Zustand der meisten Sträucher/Bäume  in den Pflanzkübeln zu erklären? Welche Kosten verursacht die Pflege der heutigen Kübelbepflanzung jährlich?
  2. Handelt es sich bei den offensichtlichen Schädigungen um ein grundsätzliches Problem, und wenn ja, gibt es Möglichkeiten, Abhilfe zu schaffen? Welche Kosten wären ggfs. damit verbunden?
  3. Welche Alternativen zur aktuellen Bepflanzung wären denkbar, falls die Sträucher/Bäume nicht erhalten werden können? Dazu auch:
    a) Was würde die Beseitigung eines Kübels kosten, was die Entfernung aller Kübel?
    b) Mit welchen Kosten ist bei möglichen Alternativbepflanzungen jeweils zu rechnen?

Begründung:
Wie auf den beigefügten Fotos von Anfang August deutlich zu erkennen ist, befinden sich viele Sträucher/Bäume, aber auch die Bodendecker, in einem sehr schlechten Zustand, obwohl  sich z.B. die Felsenbirne (Amelanchier)  angeblich auch für die Bepflanzung von Kübeln eignet, recht anspruchslos ist und auch kurzzeitig sowohl Trockenheit als auch Staunässe verträgt. Dennoch wäre anhaltende Nässe möglicherweise eine Ursache des Problems. Doch es ist anzunehmen, dass unzureichende Belüftung sowie fehlende Ausdehnungsmöglichkeiten des Wurzelwerks Hauptursachen für das Absterben der Äste sind. Das Problem ist in der Vergangenheit schon einmal aufgetreten, zwei Sträucher mussten damals ersetzt werden.
Womöglich sind die Schloßstraßenkübel als Pflanzgefäße in ihrer engen, eingeschränkten Form grundsätzlich für das Wurzelwerk von Bäumen oder Großsträuchern ungeeignet, es sei denn, man ist gewillt, die Bäume innerhalb weniger Jahre zu ersetzen, wenn sie beginnen abzusterben. Da die Pflanzen in dieser Größe auch relativ teuer sind, kann es keine Lösung sein, nach ungünstigen Witterungsperioden oder auch grundsätzlich alle paar Jahre  nachpflanzen zu müssen.
Es sollte auch geklärt werden, ob die geschädigten Bäume, möglicherweise umgepflanzt werden  können, um sie zu erhalten.

L. Reinhard, MBI-Fraktionssprecher