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Konsequenzen aus der FH-Standortentscheidung

Die FH-Standortentscheidung für die Duisburger Straße muss nicht nur ein Moratorium für Ruhrbania nach sich ziehen, sondern auch die Verbesserung der Verkehrsverhältnisse in Broich/Speldorf und die völlige Neuplanung des Bereichs Bhf. Speldorf!

Die Fachhochschule kommt nun nicht auf die Ruhrbania-Felder. Damit einhergehen muss ein sofortiges Moratorium zur Ruhrpromenadenplanung. Es würde an Harakiri grenzen, zu diesem Zeitpunkt auch noch AOK, Gesundheitshaus etc. zu beseitigen. Die Baufelder zwischen Eisenbahn- und Nordbrücke ebenfalls baureif zu machen, bevor die wirkliche Realisierung auf den Baufeldern 1 und 2 auch nur annähernd gesichert ist, macht vorläufig wenig Sinn. Die Stadt hat enorme Vorleistungen bereits erbracht und mit der Rathaussanierung einen zusätzlichen Riesenklotz am Bein.

Geld und Anstrengungen werden nun aber auch in Broich/Speldorf benötigt, um die zukünftige FH zu einem Erfolg werden zu lassen. Es reicht nicht aus, darauf zu hoffen, dass der Landesbetrieb möglichst ansprechende Gebäude auf den Rest des ehemaligen Bahngeländes setzt. Auch die Stadt wird im gesamten Umfeld einiges tun müssen. Um dafür Kapazitäten frei zu bekommen, ist ein Moratorium zu Ruhrbania ebenfalls angesagt.

Nachdem nun die FH zur Duisburger Straße kommt, müssen möglichst bald u.a. zugehörige Verbesserungen der Broich/Speldorfer Verkehrsverhältnisse in Angriff genommen werden: Die Straßenbahnlinie 901 muss wieder einen 10-Min.-Takt erhalten und der Fahrrad-Fußweg auf der stillgelegten Güterbahstrecke bald realisiert werden. Beides müsste ohne größere Probleme umzusetzen sein. Wichtigste Maßnahme aber wird es sein müssen, die Unterführung endlich zu beseitigen: das ist schon seit vielen Jahren Beschlusslage. Jetzt muss das unverzüglich auch angegangen werden, damit – anders als bei der Umgestaltung der Duisburger Str. in Speldorf und den verpennten Zuschussanträgen – dabei alles rechtzeitig geplant und beantragt wird. Das sollte noch in diesem Jahr in die Wege geleitet werden!

Aber auch städtebaulich gibt es im gesamten Umfeld der zukünftigen FH etliches neu zu regeln. Für den gesamten Bereich des ehemaligen Güterbahnhofs Speldorf muss eine Überplanung durchgeführt werden, d.h. ein Bebauungsplan für das gesamte Dreieck Duisburger Str./Heerstr./Wissoll-Liebigstr. muss mit städtebaulichen Zielsetzungen gänzlich neu aufgelegt werden , die nicht nur die geänderten Realitäten einbeziehen, sondern auch die Nähe zur zukünftigen FH.

Die Aufwertung dieses heute ungeregelten Gebietes war auch ein wichtiges Ziel in der „Rahmenplanung Speldorf“ von 1994, deren Umsetzung aber in den Folgejahren leider nicht angegangen wurde. Die FH-Ansiedlung und die zugehörige Beseitigung der Unterführung müssen jetzt endlich Anlass und Auftrag sein, dies nachzuholen.

Die großen Veränderungen bei Wissoll/Tengelmann in den letzten Jahren haben im Übrigen den Handlungsdruck, aber auch die Möglichkeiten zur Aufwertung dieses gesamten Bereichs zusätzlich vergrößert.

P.S.: Im Bebauungsplan für das ex-Bahngelände an der Duisburger Straße wurde noch im Juni gegen einzig die MBI-Stimmen reines Gewerbegebiet beschlossen. Nun wird diese Änderung unverzüglich wieder geändert werden, um die FH überhaupt zu ermöglichen. Dieses völlig überflüssige Chaos zeigt nur, dass anscheinend niemand bis vor kurzem diesen FH-Standort wirklich ernsthaft in Betracht gezogen hatte. Auch das bedeutet, dass nun ganz schnell umgedacht werden muss und die Aufmerksamkeit zumindest teilweise von Ruhrbania weg und auf Broich/Speldorf umgelenkt werden muss!

Die MBI werden entsprechende Anträge einbringen, um genau das zu forcieren.

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