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„Petrikirchenhaus“ am Kirchenhügel erst einmal verhindert bzw. blockiert!

Der MBI-Eilantrag oben war bereits erfolgreich, bevor er behandelt werden konnte. Die Verwaltung wird in der Ratsitzung versichern, dass kein Verkauf stattfinden wird, bevor der Bebauungsplan rechtskräftig ist. Das kommt ins Protokoll und der MBI-Antrag hat sich erledigt. Der B-Plan ist bekanntlich noch nicht einmal eingeleitet!

Das war knapp, denn die Umwidmung der Flächen (Grünfläche und Fußweg) fand bereits letztes Jahr unbemerkt von jeder Öffentlichkeit statt und die Verkaufsverhandlungen waren auch schon weit fortgeschritten.

Eilantrag für den Rat der Stadt am 18.2.2010 :

Geplanter Grundstücksverkauf für das „Petrikirchenhaus“ am Kirchenhügel

Der Rat der Stadt Mülheim möge beschließen:

Ein Verkauf des städtischen Grundstücks, das für das geplante Haus am Aufgang von der Mausefalle zum Kirchenhügel notwendig wäre, wird vorerst nicht getätigt, laufende Verhandlungen u.ä. werden angehalten.

Begründung

Der Bebauungsplan für das geplante Haus ist noch nicht eingeleitet. Inwieweit das Haus an dieser höchst sensiblen Stelle unserer Stadt überhaupt umzusetzen sein wird, ist unklar. Alternative Bebauungsmöglichkeiten, wie u.a. an der Pastor-Jacobs-Straße zwischen den Kirchen, wurden bisher nicht untersucht.

Aus all den Gründen heraus wäre der Verkauf des städtischen Grundstücks vor der Kirchenmauer zu diesem Zeitpunkt zumindest verfrüht. Da die Verkaufsverhandlungen, von denen die Politik bisher nicht unterrichtet wurde, anscheinend bereits laufen und relativ weit fortgeschritten sind, ist Dringlichkeit geboten, damit keine Fakten geschaffen werden, die sich als Fehler herausstellen könnten.

Zuvor hatten sich die MBI mit folgendem Brief an das Rheinische Amt für Denkmalpflege gewandt:

Geplantes „Petrikirchenhaus“ am Kirchenhügel oberhalb der „Mausefalle“

Sehr geehrte Damen und Herren,

der Aufgang zum historischen Mülheimer Kirchenhügel geht durch den Torbogen am denkmalgeschützten Haus mit der Gaststätte „Mausefalle“. Auf der linken Seite des Aufgangs befindet sich die Mauer zum Gelände der Petrikirche und rechts u.a. das denkmalgeschützte Tersteegenhaus. Die gesamte Stelle ist stadtbildprägend und stellt mit das schönste und beliebteste Ambiente der Stadt Mülheim dar.

Mitten in den Aufgang soll nun an der Kirchenmauer ein Haus gebaut werden, vgl. die folgenden Fotoanimationen.

Unabhängig von der Frage, dass zumindest die ersten Pläne eine deutlich überdimensionierte Haushöhe vorsahen, stellt sich zuallererst die Frage, ob ein Haus an dieser Stelle nicht grundsätzlich und diametral gegen alle Regeln von Denkmal- und Stadtbildschutz verstößt.

„Natürlich“ ist es zusätzlich kaum einem Bürger zu vermitteln, wie man überhaupt auf die Idee kommen kann, ein Haus mitten in einen stark frequentierten Fußgängerweg zu plazieren, ganz unabhängig von Fragen des Ensembleschutzes.

Wir wären Ihnen verbunden, wenn Sie uns möglichst zeitnah mitteilen könnten, ob und wie Sie an der bisherigen Planung der drohenden Verschandelung unserer kleinen, aber schönen Altstadt beteiligt wurden. Wenn ja, wären wir sehr daran interessiert, Ihre Stellungnahme zu erhalten. Wenn nein, bitten wir Sie, sich möglichst schnell der heiklen Angelegenheit anzunehmen.

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