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Aufruf zur Rettung der Jugendherberge Kahlenberg

16.12.10: SPD, CDU und FDP beschlossen in der Ratssitzung den Verkauf der Jugendherberge zum Bau von Luxuswohnungen. Bei der geheimen Abstimmung stimmten zwar noch 4 aus ihren Reihen für den MBI-Antrag, doch das reichte bei weitem nicht, weil 37:17 gegen die Verkaufsverschiebung!

Die einzigartige Mülheimer Jugendherberge soll möglichst zum 31.12.2010 verkauft sein, so die Beschlussvorlage für die Beratungsfolge bis zum Rat am 16.12.2010. Käufer soll die Immobilienfirma von Herrn Schell sein, die dort 7 Luxus-Eigentumswohnungen errichten will. 2. Bieter ist die Fa. Kölbl-Kruse (bekannt wegen Ruhrbanium und vor allem nach dem Coup mit dem Landesarchiv in Duisburg), die 9 ETW aus der JH machen möchte. Der Verein VKJ erhielt Ende Nov. auf Intervention der Politik die Gelegenheit, in 2 Wochen ein Konzept inkl. valider Finanzierung vorzulegen. Das war zu kurzfristig, so dass VKJ vorerst absagen musste. Die MBI und viele Mülheimer/innen sehen aber durchaus noch Möglichkeiten, die JH der Öffentlichkeit zu erhalten, ob mit oder ohne VKJ. Wer sich als evtl. Spender oder Förderer einer öffentlichen Weiternutzung der Jugendherberge bereit erklären möchte, melde sich deshalb bis zur Ratssitzung bei den MBI: Tel.. 3899810, Fax: 3899811, e-mail: mbi@mbi-mh.de

Am Samstag, dem 11. 12.10 waren dazu in der Mülheimer Woche 2 MBI-Annoncen mit dem Aufruf. Eine Reihe Leute haben sich daraufhin bei den MBI gemeldet, auch durchaus namhafte!

Besonders ärgerlich ist folgendes:

Da meldete sich jemand sehr Seriöses bei der Stadt und wollte 1 Mio. € hinlegen, um die Jugendherberge zu kaufen. Die Person wurde dann von einem zum anderen Amt verwiesen, insgesamt 5 an der Zahl! Die 5. und die letzte städtische Stelle behauptete dann,  das Geschäft sei schon gelaufen. Als die interessierte Person dann sagte, sie hätte doch in der Zeitung gelesen, die Entscheidung solle erst am Donnerstag im Rat gefällt werden, wurde einfach der Hörer aufgelegt und das Gespräch beendet!
Jede/r kann sich die Empörung vorstellen, die den MBI dann mitgeteilt wurde.
Die MBI sind überzeugt, dass die Jugendherberge sicherlich auch für die Jugend und die Öffentlichkeit erhalten werden kann, wenn das nur gewollt wäre!

In der Ratssitzung am 16.12.10 muss über den MBI-Antrag entschieden werden, die Verkaufsentscheidung mindestens bis zur nächsten Sitzung am 28. Feb. 2011 zu verschieben, um VKJ oder anderen die Möglichkeit zu eröffnen, ein tragfähiges Konzept vorzulegen. Wenn die MBI bis dahin bereits eine Liste von förderwilligen Menschen, Vereinen oder Verbänden präsentieren könnte, kann das nur hilfreich sein, um der gebeutelten Stadt Mülheim auch diesen schweren Verlust zu ersparen, den die vollständige Privatisierung der Jugendherberge bedeuten würde! Mehr zum MBI-Antrag hier

Offener Brief an alle Sportlerinnen und Sportler Mülheims !

Das einzigartige städtebauliche und historische Vorzeigeobjekt Mülheims, die städtische Jugendherberge Kahlenberg, soll verkauft und in Eigentumswohnungen umgewandelt werden.

Erlaubt sei deshalb die Frage: Was können die Sportlerinnen und Sportler Mülheims zur Rettung der Jugendherberge Kahlenberg tun, nachdem das Sporthotel des MSS u. MSB an der Südstraße durch den Ausbau zum Badminton – Internat weitgehend ausfällt?

Wo sollen die Sportler zukünftig übernachten ?

Die MBI rufen deshalb alle Mülheimer Sportlerinnen und Sportler sowie alle Sportfans zur Rettung der Jugendherberge Kahlenberg auf.

Mögliche Unterstützer/innen und Spender/innen melden sich bei den MBI / Mülheimer Bürger – Initiativen, Kohlenkamp 1, 45468 MH, Tel. 38 99 810, Fax: 3899811, e-mail: mbi@mbi-mh.de

Hans – Georg Hötger, sportpolitischer Sprecher der MBI

hier noch einer von vielen Leserbriefen zum Thema

Ein Leserbrief zum geplanten Verkauf der Jugendherberge Kahlenberg

Mit Empörung und Unverständnis reagieren viele Mülheimer Bürger auf den geplanten Verkauf der Jugendherberge Kahlenberg. Noch in diesem Jahr wollen SPD, CDU und FDP die Veräußerung an einen Investor beschließen. Es sollen dort Eigentumswohnungen für Wohlhabende entstehen. Gehts noch?

Die Jugendherberge ist ein Kulturgut, das einen viel höheren Wert besitzt, als ein Verkauf jemals einbringen könnte. Und wenn wir schon verkaufen, dann doch bitte in öffentliche Hände mit einem garantierten Besuch- und Nutzungsrecht für die Bürger. Es darf nicht sein, dass unsere Volksvertreter nach und nach die bedeutenden Plätze durch Privatisierungen für uns Bürger unzugänglich machen. Nach dem Stadtbad und der wunderschönen „Wandelhalle“ jetzt der Aussichtspunkt hoch über dem Fluss? Nein!

Die Jugendherberge gehört der Jugend, den Familien und den Naturfreunden, nicht den Investoren. Bitte finden Sie eine Lösung, die Ihnen und uns Bürgern dient! Und erkennen Sie den Wert abseits des Geldes. Manche Plätze sind einmalig und bringen einen Gewinn, der in Geld nicht aufzuwiegen ist. Leisten wir uns die Zeit, die nötig ist, um das altehrwürdige Haus in unserer Mitte zu erhalten. Für solch ein Schmuckkästchen läßt sich garantiert ein Konzept finden, das sich auch ökonomisch rechnet. Der Gedanke, dieses Haus für immer zu verlieren, ist unerträglich. Wir brauchen einen gesunden Lokal-Patriotismus. Es lohnt sich!

MfG T.W. (Name den MBI bekannt)