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Spät aber endlich: Freilicht-bühne nur unter Regler-Regie!

  • WAZ 13.3.14:  „Regler“ alleiniger Pächter des 4600 m²- Areals der Freilichtbühne. Die Mitglieder haben viele Ideen, wie sie der Herausforderung im zehnten Jahr ihres Bestehens begegnen. Doch der Neustart ist mit großen Hindernissen ausgestattet, weil alle Ratsfraktionen außer den MBI sich über viele Monate nicht entscheiden wollten (s.u.), so dass der Beschluss erst am 18. Dez. gefällt wurde! Deshalb der MBI-Aufruf:
  • “Unterstützt die Regler und die wunderschöne Freilichtbühne, damit die nicht mehr zurück in den Dornröschenschlaf fallen kann!” hier

MBI eindeutig für Pachtvertrag Freilichtbühne nur mit den Reglern


Reichlich spät wurde es mit der notwendigen Entscheidung über den Mietvertrag für die Freilichtbühne ab 2014. Das lag hauptsächlich daran, dass der Verein „Freunde der Freilichtbühne“ zuerst sehr lange brauchte, um das mit der Kündigung verlangte neue Konzept vorzulegen. Was sie dann vorlegten und bis heute nicht wesentlich nachbesserten, war unbefriedigend, weil mit vielen reinen Absichtserklärungen, wenig nachvollziehbarem Finanzierungskonzept und gespickt mit Seitenhieben gegen die Regler. Diese hatten ihrerseits ein schlüssigeres Konzept vorgelegt. Der Auftrag aus dem Treffen der Ratsfraktionen mit beiden Vereinen im Mai, zu versuchen, ein gemeinsames Konzept zu finden, ist gescheitert, wie auch der WAZ-Artikel vom 3.7. zeigte.

Am 26.9.13 war Hauptausschuss der Stadt Mülheim, u.a. mit der lange überfälligen Entscheidung zum zukünftigen Pächter der Freilichtbühne. Die MBI sind schon lange eindeutig für die Regler, s.u.! Nachdem Vertreter von CDU und Grünen erneut damit begannen, die Interessen des Vereins „Freunde der Freilichtbühne“ zu betonen, platzte dem MBI-Sprecher der Kragen. Es wurden bereits viele Monate verschenkt, obwohl allerspätestens im April völlig offensichtlich war, dass die „Freunde“ kein tragfähiges Konzept hatten und zudem die hervorragende Arbeit der Regler ernsthaft gefährdet hätten. Die „Freunde“ hatten sich letztes Jahr mit ihrem Konzept als Quest-Media-Vermarkter selbst erledigt, da sie auch nach dem Ratsbeschluss, ihnen den Vertrag zu kündigen, nichts unternahmen, um die Regler wieder zu integrieren, die sie vorher aus dem Vereinsvorstand gekickt hatten. Dass wieder richtig Leben in die Freilichtbühne kam, ist aber fast ausschließlich der jahrelangen Aufbauarbeit der Regler zu verdanken.

  • Schließlich traute sich zum Glück keine/r der Ausschussmitglieder keiner Fraktion mehr, für die „Freunde“ zu stimmen. Hoffentlich kehrt endlich Ruhe ein. Falls Quest Media ein brauchbares Musical-Programm zustande bekommt, werden sie das sicher auch in der Freilichtbühne aufführen können. Wenn nicht, geht der Verein „Freunde der Freilichtbühne“ als Dach von Quest Media als solcher womöglich ein oder teilweise in den Regler-Verein über. Das wäre aber alles kein Welt- oder Freilichtbühnenuntergang!

Am 15.9.13 war dann in der Freilichtbühne die Premiere des Musicals “König der Löwen” von Quest Media. Keine 100 Besucher (siehe Foto rechts), das war mager!  Es beweist erneut, dass die “Freunde der Freilichtbühne” nicht das richtige Konzept zur Nutzung haben. Daran ändert auch nichts, dass die Veranstalter selbst in der WAZ vom 16.9. von 450 Besuchern fabulieren, vgl.: “Familienmusical „König der Löwen“ feierte erst am Sonntag Premiere”. Die überaus erfolgreichen Veranstaltungen der Regler seit Mai kann man mit der dürftigen Quest Media-Performance nicht vergleichen. Die Mittwochsreihe, die Kurkonzerte und das wunderbare Lichtspektakel Ende August waren alle richtige Publikumsrenner.

Wahrscheinlich geht ein gemeinsames Konzept der beiden Vereine auch nicht mehr nach den Vorfällen letztes Jahr, was sich in diesem Jahr leider fortsetzte. Zur Erinnerung:

Im Nov. letzten Jahres wurde die Vertreter der Regler aus dem Vorstand des Vereins der „Freunde der Freilichtbühne“ alle herausgewählt und das noch unter recht dubiosen Umständen. Dafür ist nun die Firma Quest Media überrepräsentiert. Das führte alles zu dem einstimmigen Ratsbeschluss, den bisherigen Vertrag mit dem Verein „Freunde der Freilichtbühne“ zu kündigen. Dieser Verein möchte hauptsächlich das Musical von Quest Media aufführen, während die Regler eine breite Palette von sehr gut besuchten Veranstaltungen wie seit Jahren durchführt. Das Erfolgsmodell Freilichtbühne entwickelte sich vornehmlich mit und durch das Konzept der Regler. Es ist sehr wahrscheinlich, dass ein neuer Mietvertrag mit dem anderen Verein inkl. eines Untervertrag mit den Reglern über kurz oder lang die Aktivitäten und das Engagement der Regler gefährden wird.

Aus all den Gründen heraus kommt bei den Gegebenheiten und Vorfällen aus Sicht der MBI zum gedeihlichen Fortbestand des Kleinods der Freilichtbühne nur ein Vertrag mit den Reglern in Betracht. Die Freilichtbühne so, wie die Regler sie in den letzten Jahren zu einer Erfolgsstory gemacht haben, muss erhalten bleiben und darf nicht ohne Not gefährdet werden! Wie verbissen Quest Media um die Freilichtbühne unter ihrer Regie kämpft, war auch nachzulesen in der WAZ vom 2.7.13: der ganze Artikel hier

„Machtkampf um Pachtvertrag für die Freilichtbühne“

Mehr zur Freilichtbühne auch in

  • 26.5.13: WAZ: “Freilichtbühne: Zusammenraufen angesagt”
  • 3.1.13: Die WAZ brachte unter “Menschen des Jahres” ein Porträt des Regler-Sprechers Hans-Uwe Koch: “Vom Rebell zum Regler auf der Freilichtbühne”
  • 14.12.12: Nachdem der MBI-Fraktionssprecher Akteneinsicht in den Pachtvertrag zur Freilichtbühne genommen hatte, kam ein gemeinsamer Antrag aller Ratsfraktionen zustande, womit der Pachtvertrag zum 31.12.12 gekündigt wird und nur verlängert wird, wenn ein verträgliches Konzept mit den Reglern vorliegt. Der einmütig beschlossene Antrag für die Ratssitzung am 19.12. als pdf-Datei (121 KB)
  • 21.11.12: „Das Kleinod Freilichtbühne nicht dem reinen Kommerz überlassen!“ hier
  • 19.11.12: WAZ: „Feindliche Übernahme der Freilichtbühne Mülheim“ hier
  • 28.9.12: “Feuer und Flamme” in der Freilichtbühne, wo Prof. Schütt vom Max-Planck-Insitut wieder einmal für Groß und Klein eine anschauliche und amüsante Einführung in die Welt der Chemie vorführte. Trotz niedriger Temperaturen waren die Ränge sehr gut besetzt, die vorgeführten Experimente Klasse und die Stimmung bestens! WAZ-Artikel hier
  • 25.8.12: Sehenswerte Lichtspiele in der Freilichtbühne. Am 25.1.12 hatten die MBI den Antrag zu TO “Verwendung der Verfügungsmittel” der BV 1 am 27.1. gestellt,  der “freiLICHTbühne” Lichtkunst-Inszenierung in der Freilichtbühne für 2012 einen Zuschuss von 1.000 Euro für die Wiederholung der Lichtinstallation „alles leuchtet“ zu gewähren. Der Antrag wurde einstimmig angenommen und war wichtig für die wirklich gelungene Veranstaltung, die bestens besucht war! WAZ-Artikel “Ein-Sommernachtstraum!”
  • 13.5.08: Der sog. Verein zur Förderung der Mülheimer Altstadt löst sich auf. Er spielte in den letzten Jahren nicht nur eine rühmliche Rolle. Insbesondere der ex-SWB-, GSE- und MüGa-Chef von Emmerich als Vereinsvorsitzender spielte sich zeitweise zu sehr nach vorne.  Vgl. MBI-Presseerklärung vom 22.4.05: “Die Altstadt in den Mittelpunkt, aber ohne Gutsherrnstil !”
  • oder vom 12.9.04: Kirchenhügel und Altstadt in den Mittelpunkt! Ruhrbania dafür ins Grab! nachzulesen als pdf-Datei (63 KB)
  • oder Leserbrief von Mai 2008: “Ist der Zampano van Emmerich nun Geschichte? Ein Nachruf” hier