Im Bild das Gesamptprojekt Ruhrbania zwischen Schloss- und Nordbrücke, Ruhr und Friedrich-Ebert-Straße.
Stadtbad und Kaufhof wurden umgestaltet, Rathaus-Neubau und Bücherei abgerissen, der Park der Ostruhranlagen und auch die Ruhrstr. als Hauptverkehrsstr. überbaut mit den Blöcken Baufeld 1 (Kondor Wessels) und Baufeld 2 (MWB). Bleibt Baufeld 3+4 im Bild links zwischen Bahn- und Nordbrücke mit AOK, Gesundheitshaus, ex-Arbeitsamt, heute u.a. KI(Kommunales Integrationszentrum) und eine kleinen Grünfläche bis zur Brücke. Nach 20 Jahren gescheiterten Plänen für dieses Baufeld soll nun mit dem Kauf des AOK-Gebäudes Morgenluft dämmern, siehe WAZ-Artikel unten.
Seit dem Ruhrbania-Beschluss 2003 ging Vieles schief, trieb die städtische Verschuldung für die riesigen Vorleistungen enorm hoch und verschlechterte die Verkehrssituation weiter. Von den großen Versprechungen des „Leuchtturmprojekts“ Ruhrbania wie „Leben und Arbeiten am Fluss“, die Innenstadt näher an die Ruhr zu bringen usw. ist wenig Leuchtendes erreicht worden. Dafür verschwand das grüne Gesicht der Stadt, erlebte die Innenstadt einen beispiellosen Niedergang, geriet der Rathausmarkt ins Abseits uswusf..
Entgegen der Wünsche von CDU und Grünen, siehe WAZ-Artikel, lehnen die MBI eine Neubeplanung dieses letzten Ruhrbaniafeldes ab. Der Kraftakt von Abriss und Verlagerung von Gesundheitshaus und KI würde die angeschlagene Stadt überfordern, ganz abgesehen davon, dass das Hochwasser letztes Jahr bewiesen hat, wie falsch es gewesen ist, bereits die Baufelder 1+2 direkt am Fluss zuzupflastern. Was mit dem nun leerstehenden AOK-Gebäude oder Gelände Besseres für die Stadt bewirkt werden kann als ein weiterer Wohnblock, Stadthäuser o.ä., wird sich zeigen müssen.
WAZ 12.7.22: „Ruhrbania Mülheim: Nach Jahren Stillstand bewegt sich was“