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Offenbarungseid deutscher und Mülheimer Bildungspolitik?

Ach hätte man nur auf die MBI gehört …………….

Bei der Aufstellung eines Schulentwicklungsplans SEP) für Mülheim im letzten Jahr hatten die MBI mehrfach beantragt, auf jeden Fall eine 4. Gesamtschule zu beschließen. Auf dem Hintergrund, dass die seit ca. 2015 stetig gestiegenen Kinderzahlen besonders in den kommenden Jahren logischerweise immer höhere Anmeldezahlen an weiterführenden Schulen ergeben mussten und davon ein rapide wachsender Anteil an Schülern mit Migrationshintergrund, gab es für die Zukunft nur die 4. Gesamtschule als Lösung, selbst wenn man vernachlässigt, dass seit Jahren bereits ein Überhang bei Anmeldungen für Gesamtschulen gang und gäbe war. Doch gegen Sinn und Verstand wollten weder Schwarz-Grün, noch SPD, AfD und Die Partei dem MBI-Ansinnen für die 4. Gesamtschule folgen.

Bereits bei der nächsten Anmelderunde wurden diese alle von der Realität noch deutlicher eines Besseren belehrt. Noch einmal 70 Schüler mehr wollen an eine Gesamtschule, doch weit über 150, wenn nicht noch mehr, werden sich andere Schulformen suchen müssen. Und in den kommenden Jahren wird das Missverhältnis noch deutlich zunehmen. Selten hat sich ein beschlossener Zukunftsplan wie der SEP-MH derart unverzüglich als nutzlos erwiesen.  

Run auf Mülheimer Gesamtschulen hält an: Erneut Rekordzahlen und viel zu wenig Plätze

Fast 70 Schüler und Schülerinnen mehr als im Vorjahr sind in den vergangenen drei Tagen an der Gustav-Heinemann-Schule in Dümpten, der Willy-Brandt-Schule in Styrum sowie der Gesamtschule Saarn angemeldet worden. Voraussichtlich müssen erneut etliche Schüler und Schülerinnen abgewiesen werden. Damit sie dann anderweitig unterkommen, erfahren ihre Familien rechtzeitig vor dem Anmelde-Beginn zu den anderen weiterführenden Schulen, ob es mit der Wunschschule geklappt hat – oder nicht.

Zwischen dem 23. und dem 25. Januar wurden laut Schulverwaltung an den hiesigen Gesamtschulen 601 Jungen und Mädchen für das Schuljahr 2023/24 registriert, vor einem Jahr waren es 532. Auch 88 Kinder aus anderen Städten waren darunter, 2022 waren es 67

Die Gustav-Heinemann-Schule war erneut die mit Abstand beliebteste Gesamtschule: 292 Anmeldungen gingen dort ein (Vorjahr: 271). Für die Willy-Brandt-Schule entschieden sich 198 Kinder (Vorjahr: 177). Auch die Gesamtschule Saarn war stärker nachgefragt als zuvor: 111 Viertklässler gaben dort ihre Anmeldung ab (Vorjahr: 84).

Doch Mülheim ist kein Einzelfall. Das schwere Versagen der Schulpolitik in ganz Deutschland, wenn auch mit Abstufungen für die verschiedenen Bundesländer, ist erschreckend, die Symptome einer heraufziehenden Bildungskatastrophe vielfältig und auf breiter Front, ob Lehrer- und Raummangel sowie Dysfunktionalität immer größerer Teile des öffentlichen Bildungswesens

Hier noch ein paar Überschriften der letzten Tage:

Ein Staatsversagen mit Ansage
am 29.Jan. 23 in Deutschlands Schulen stehen kurz vor dem Kollaps – Ein Staatsversagen mit Ansage | Cicero Online
„Ein wissenschaftliches Gutachten zeigt in aller Deutlichkeit: Deutschlands Schulsystem nähert sich Zuständen an, die kurz nach dem Zweiten Weltkrieg herrschten. Doch die Politik traut sich nicht, die Wahrheit auszusprechen – und drückt die Verantwortung ab. ……….. Es fehlen bis zu 160.000 Lehrer…………….“

ERST ABITUR, DANN LEHRE: Deutschland und die Rückkehr seines uralten Bildungsideals
am 30.1.23 in Bildungsideal: Wenn Abiturienten Klempner werden wollen. Umso besser! – WELT
„Fast jeder zweite Abiturient macht heute eine Lehre. Das mag den Fachkräftemangel in Akademikerberufen verschärfen. Aber es nimmt auch eine alte Tradition auf, die von den Meistersingern der Renaissance bis nach Preußen reicht. Das moderne Schulsystem sollte sich daran anpassen………………………“

Untersuchung: Immer mehr Erstklässler sind nicht schulfähig
am 23.1.23 in Untersuchung: Immer mehr Erstklässler sind nicht schulfähig – waz.de
„Sie können keinen Stift halten, nicht mit einer Schere umgehen: Mehr Kinder denn je werden in Duisburg als noch nicht schulfähig eingeschätzt. Seit einigen Jahren steigt die Zahl der empfohlenen Rückstellungen laut Gesundheitsamt deutlich: ……………………………..“