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Zukunft Containersiedlung Styrum ungewiss: kein Ruhmesblatt der Stadt Mülheim

Ende April letzten Jahres beschloss der Rat, den von der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung ab 1. Sept. geräumten Standort an der Dümptener Straße für einen jährlichen Millionenaufwand von 5,4 Mio. € vollständig zu übernehmen. Die riesige Container-Hochschule (543 Container) hätte ohne allzu große Umbauten 800  bis zu 1000 Flüchtlinge unterbringen können, womit für eine längere Dauer Turnhallen als Notunterkünfte nicht in Beschlag genommen werden müssten. Im Juni erzählte der Kämmerer, man erwarte jetzt weniger Ukraine-Flüchtlinge, woraufhin der Rat seinen Beschluss aus der Sitzung davor aufhob. Nur wenig später(!) wurde die Harbecke-Sporthalle für Flüchtlinge in Beschlag genommen und die Stadt kaufte für Millionen einen Großteil der Styrumer Container für zukünftige Schulerweiterungen. Im Dez. beschloss der Rat, dem privaten Mülheimer Wohnungsbau MWB die Riesenfläche der ehemaligen Stadtgärtnerei an der Zeppelinstr. per Erbpacht zu übertragen, damit der dort bis zu 700 Flüchtlingsunterkünfte vorerst errichten kann. (Ein Stück weiter an der Zeppelinstr. baut jetzt auch das Land NRW im ehemaligen Telekom-Gebäude Unterkünfte für bis zu 700 Flüchtlinge)
Im Nachhinein erscheint es wohl ein großer Fehler gewesen zu sein, den Glücksfall mit der möglichen Übernahme der großen funktionsfähigen Container-Hochschule in Styrum doch nicht genutzt zu haben. Wieso dabei von einer Ratssitzung zur nächsten alles rückgängig gemacht wurde, ist bis heute nicht nachvollziehbar. Es scheint aber, dass die Flüchtlingsunterbringung in den Entscheidungen der Stadtspitze dazu keinerlei bzw. nur eine untergeordnete Rolle spielte. Welche Rolle die Immobilienfirma aus Hessen wirklich spielte, ist bis heute unklar. Die Recherchen der WAZ im folgenden Artikel erhellen leider auch nicht viel.

Aurelis-Fläche Mülheim: Warum sich die Entwicklung verzögert

WAZ 12.03.2023, Aurelis-Fläche Mülheim: Warum sich die Entwicklung verzögert – waz.de

Lange Jahre war an der Dümptener Straße in Mülheim-Styrum eine Container-Hochschule in Betrieb. Aktuell werden Teile abgebaut. Auf dem alten Mannesmann-Gelände will Aurelis einen Unternehmer-Park entwickeln.

MÜLHEIM.  Investor Aurelis hat Probleme mit der Entwicklung einer alten Mannesmann-Fläche. Wie es um die Gewerbeflächen-Entwicklung in Mülheim steht.

Nachdem es vor wenigen Jahren noch schien, als ginge nichts mehr in puncto Gewerbeflächen-Entwicklung am Wirtschaftsstandort Mülheim, sind aktuell mehrere Projekte angestoßen. Doch so zeitnah werden sie sich nicht realisieren lassen. Nun ist auch die Entwicklung einer ehemaligen Mannesmann-Fläche ins Stocken geraten.

Das erklärte Projektentwickler Aurelis auf Anfrage der Redaktion. Im Herbst 2019 hatte das Unternehmen aus dem hessischen Eschborn ein rund 7,8 Hektar großes Grundstück – etwa elf Fußballfelder groß – zwischen der Neustadtstraße und Dümptener Straße in Styrum von der Salzgitter AG übernommen. Zum Gelände gehört das Areal, auf dem zunächst die Hochschule Ruhr West und zuletzt die Hochschule für öffentliche Verwaltung in Containern unterrichtet haben. Rund ein Drittel der 543 Container hat die Stadt zur Erweiterung von Schulen erworben. Erste Container sind abtransportiert und zur Schildbergschule verbracht; nächste Woche wandern 28 Container zur Luisenschule. Ein einziger Pächter ist aktuell auf der Fläche ansässig: Der Lieferdienst Picnic unterhält dort ein Warenverteillager………..