Viele ältere Anwohner/innen im Bereich Saarner Straße/Karlsruher Straße fordern die Linie 122 zurück, die bis August 2023 Speldorf mit Oberhausen und mit der Innenstadt direkt verband.
Schülerinnen und Schüler aus Mülheim-Speldorf brauchen mit dem Fahrplanwechsel nun doppelt so lang zum Oberhausener Elsa-Brändström-Gymnasium. Und müssen dafür mehrfach umsteigen.
Seit August ist der neue Nahverkehrsplan in Mülheim in Kraft. Weil der vorher gut benutzte 122er Bus von Speldorf zur Stadtmitte und nach Oberhausen einfach gestrichen wurde, protestierten Schüler, die urplötzlich nur noch sehr umständlich zur Schule nach Oberhausen gelangen konnten, Bewohner des Altenwohnheims, Ärztehaus, Apotheke und andere Anwohner sowie Beschäftigte laut und wochenlang. Viele stellten Bürgeranträge mit vielen Unterschriften an den zuständigen Mobilitätsausschuss am 7. September, die Buslinie 122 unverzüglich wieder auf ihrer gewohnten Strecke fahren zu lassen.
Bürgerfeindliche Missachtung durch Politik und Verwaltung!
Auch die MBI hatten diesen Antrag gestellt. Aber der Ausschuss wollte auch darüber nicht beraten, sondern verschob alle Anträge in einen Arbeitskreis, der aber bis jetzt den 122er Bus noch nicht beraten hat, sondern auf frühestens Januar verschoben hat. Die antragstellenden Bürger wurden bis heute nicht einmal angehört oder auch nur informiert! Eine solche Hinhaltetaktik demonstriert eine Arroganz gegenüber den Mitbürgern, welche in einer Demokratie eigentlich nicht möglich sein sollte!
So darf man mit betroffenen Bürgern nicht umgehen, um eigene Fehler zu vertuschen!
Es gibt keine wirklichen Gründe für das ignorante Verhalten. Es wäre wenig Aufwand nötig gewesen, um den 122er Bus wieder auf seiner alten Strecke fahren zu lassen. Offensichtlich wollen Politiker von CDU, SPD und Grünen dem Bürgerwillen aber nicht entsprechen und sie wollen ihre dummen Fehler nicht zugeben. Sie lassen lieber die Anträge in einer Warteschleife verschwinden in der Hoffnung, dass sich die Bürger irgendwann an den Zustand gewöhnen werden. Dieses Verhalten ist hochgradig demokratieschädigend und es benachteiligt Mülheimer Bürger ohne Not, nur zur Machtdemonstration! Vielleicht wollten die Mülheimer Kirchturmpolitiker aber den Oberhausener Nachbarn nur deutlich machen, wie wenig man sich in Mülheim für den städteübergreifenden Nahverkehr interessiert! Macht aber auch nichts besser!
Wir fordern:
Die Buslinie 122 muss spätestens im Januar 2024 wieder auf ihrer gewohnten Strecke fahren. Noch sind alle Haltestellen vorhanden!
Zur Erinnerung
29.8.23: Der neue Nahverkehrsplan seit 7. August ist für viele Nutzer eine Verschlechterung. Insbesondere das Abkappen des Oberhausenastes der Buslinie 122 und der neue Bus 129 sind mehr als problematisch. Die MBI haben deshalb ihre letztes Jahr abgelehnten Anträge dazu erneut gestellt. Dazu gibt es auch 6(!) Bürgeranträge für den Mobilitätsausschuss. Doch anstatt zu beschließen wurde ein Arbeitskreis gegegründet! Blamabel!
