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Entschärfung der Gefahrenstelle Kreuzung Berliner Platz, doch die Stadt will nicht!

MBI-Antrag vom 23.2.24 für den BSO (Ausschuss für Bürgerservice, Sicherheit und Ordnung) der Stadt Mülheim am 21.3.24 –
TOP 4.1.: Entschärfung der Gefahrenstelle Kreuzung Berliner Platz – Vorlage: A 24/0158-01

Am Berliner Platz besteht eine öfter auftretende Gefahrensituation durch die Ampelanlage Leineweberstraße/ Friedrich-Ebert-Straße. Die Ampel Leineweberstr. für eine Spur geradeaus ist ein ganzes Stück entfernt von der Ampel Friedrich-Ebert-Str. mit den 2 Spuren nach links Richtung Schloßbrücke. Häufig erhalten diese bereits Grün, bevor alle PKW den Kreuzungsbereich  räumen konnten. Der ca. 1m hohe Zaun mit dem viel höheren Busch im Kreuzungsbereich Friedrich-Ebert-Str./Leineweberstr. verdeckt zudem den Blick auf den kreuzenden Verkehr von beiden Richtungen, vor allem wenn dieser auf der Leineweberstr. nur zäh fließt und im lang gezogenen Kreuzungsbereich langsam fahren muss oder gar steht. 

Auch für die Rechtsabbieger von der Friedrich-Ebert-Str. mit ihrer separaten Ampel entstehen mitunter Gefahren, weil die Leineweberstr. noch nicht frei ist. Zum Glück ist das aber besser einsehbar.

Es gab bereits Unfälle oder Beinah-Unfälle an der Kreuzung.

Es besteht Handlungsbedarf, deshalb möge der BSO-Ausschuss beschließen:

Die Verwaltung wird beauftragt, unverzüglich im Einvernehmen mit der Polizei geeignete Maßnahmen zur Entschärfung der Gefahrensituation durchzuführen. Neben der Beseitigung bzw. deutliche Kürzung des o.g. Busches müsste die gesamte Ampelanlage dieser Kreuzung überprüft und zur Entschärfung der Gefahrenpotenzials geändert werden. Die Verwaltung berichtet über alle Änderungen im nächsten Ausschuss.

D. von Wedelstädt, MBI-Vertreter im BSO

Die Dezernentin erklärte, dass aus Sicht der Verwaltung zwar „eine Ärgernisstelle, längst aber keine Gefahrenstelle“ vorliege. 

Ergänzung zum  obigen MBI-Antrag, Vorlage A 24/0158-01

Wenige Tage nach Einreichung des obigen MBI-Antrags wurde der Busch im Kreuzungsbereich Friedrich-Ebert-Str./Leineweberstr. auf Zaunhöhe zurückgeschnitten. Das ist gut so und hat die Gefahrenstelle bereits entschärft. Dennoch ist die Situation durch die versetzten Ampeln nicht vollständig verbessert. Auf der Leineweberstr. kurz vor der Kreuzung mit der Friedrich-Ebertstr. wurde vor Monaten nicht zufällig eine separate Fahrradampel aufgestellt. Das wurde sicherlich getan, um die Radfahrer an der Kreuzung vor dem Verkehr von rechts zu schützen. Da aber die gleiche Gefährdung für Autofahrer besteht, siehe ursprünglicher MBI-Antrag weiter unten, ist nicht nachzuvollziehen, warum hier nur eine Radfahrampel installiert wurde, die Unfallgefahr für Kfz-Verkehr aber nicht bedacht wurde! Deshalb müsste die Radfahrampel durch eine vollständige Ampelanlage ersetzt werden. Dann könnte auch auf eine vollständige Überprüfung und ggfs. Änderung der Ampelanlage des gesamten Kreuzungsbereichs verzichtet werden, um die Entschärfung der Gefahrenstelle zu erreichen.

Folgende zusätzliche Anregung:

Nicht direkt an der Kreuzung Berliner Platz, aber in der Nähe befindet sich die Fußgängerampel an der Kreuzung Friedrich/Friedrich-Ebert-Str. und Delle, sicherlich eine der ärgerlichsten Fußgängerquerungen in Mülheim. Die Fußgänger müssen sehr lange warten und das ohne Unterstand, also häufig auch im Regen. Doch nicht genug damit, hat die Ampelanlage auch noch eine völlig unverständliche Rotphase für die Fußgänger. Wenn nämlich niemand den Anforderungsknopf gedrückt hat bzw. dieser nicht reagiert, gibt es eine Rotphase für die Autos Ri. Ev. Krankenhaus, während die Gegenrichtung bei Grün weiterfahren kann, d.h. die Fußgänger haben Rot und erst dann Grün, wenn nach der langen nächsten Phase der Autoverkehr nun in beide Richtungen stehen muss. Die vorherige Teilrotphase für PKWs nur Richtung ev. Krankenhaus macht keinen Sinn, weil nach der Abzweigung Delle niemand und nichts vor dem Verkehr nur in diese Richtung. geschützt werden müsste. Es müsste also geprüft werden, ob diese Extra-Rotphase für die Fußgänger abgeschaltet werden kann und ganz generell, ob die Wartezeiten verkürzt werden können.