Verkehrswende im Ruhrgebiet? Von wegen: Im Westen nichts Neues!!!!
WAZ 25.4.24: „Chefetage der Ruhrbahn steht vor einem großen Stühlerücken“
„Die Ruhrbahn „suchte“ einen neuen Chef und machte den Betriebsratsvorsitzenden zum Arbeitsdirektor, einen „Mann mit Vergangenheit“ im Haus. … Seit 2018 bekleidet der heute 46-Jährige diese Funktion bei der Ruhrbahn. Nun soll Avsar als hauptamtlicher Arbeitsdirektor in den Vorstand berufen werden. Es wäre ein gewaltiger Karriereschritt für „einen Mann mit Vergangenheit“ im Unternehmen. ….“
Man könnte den Vorgang auch Versorgungs- und Selbstbedienungsmentalität nennen, oder?
Nur ein besserer ÖPNV und Bahnverkehr wird eine Verkehrswende ermöglichen, wie es mit den Klimagesetzen von EU und Bundesregierung beschlossen wurde!
Die bevölkerungsreichste deutsche Metropole mit über 5 Mio. Menschen ist das Ruhrgebiet, doch von allen Ballungsgebieten ist genau dort der ÖPNV der ineffektivste, obwohl sehr teuer! Seit Jahrzehnten ist klar, dass das nur durch einen einheitlichen Nahverkehr für den gesamten Ballungsraum verbessert werden kann. Doch dazu müsste die Struktur der Kirchtürme als Basis für Selbstbedienung insbesondere im ÖPNV zerschlagen werden.
Mehr zum Thema findet man auch in einem 45-minutiger Fernsehbericht des WDR vom 15.9.14: „DieStory – Endstation – Kollaps im Nahverkehr“ auf youtube hier
Man hätte hoffen können, dass mit einer schwarz-grünen Landesregierung endlich die Kirchturmspolitik im Ruhrgebiets-ÖPNV angegangen würde, sei es auch nur der überfälligen Verkehrswende der Grünen wegen. Doch nichts hat sich getan, im Gegenteil.
Nehmen wir die kleine Großstadt Mülheim mittendrin zwischen größeren Großstädten. Auch hier regiert Schwarz-Grün und man hätte glauben können, Verkehrswende wäre angesagt. Doch anstelle dessen Stilllegung von Straßenbahnen und ein hundsmiserables Buskonzept – alles mit Handschrift der Grünen und der grüne Verkehrsminister in Düsseldorf genehmigt alles, unglaublich.Vgl. u.a. :
1.4.23: Strassenbahnstilllegung: Mülheim aus der Zeit gefallen?
3.5.23: Strassenbahnstilllegung: Mülheim aus der Zeit gefallen
13.8.23: Miserabler NVP muss dringend wieder korrigiert werden!
Dazu passt, dass Schwarz-Grün sich beim ÖPNV in Mülheim mit der SPD zu einer Art Kenia-Koalition verbündet hat. Und da wäscht dann eine Hand die andere bzw. die zwei anderen. In der Ratssitzung am kommenden Donnerstag, dem 25.4.24, wird nun, wie im März angekündigt, einer neuer Chef empfohlen (gewählt wird im Aufsichtsrat).
Das Geheimnis ist gelüftet, wenn auch geheim, da nicht öffentlich!Zur Erinnerung Die WAZ- Mülheim schrieb am 7.3.2024: „„Ruhrbahn in der Krise: Zwei neue Chefs sollen Betrieb retten“
und die MBI schrieben am 8.3.24: “Ruhrbahn-Desaster als typische Kirchtürmelei: Zwei zusätzliche Chefs statt Fusion mit Bogestra, STOAG und DVG?“