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Gnaden- oder Galgenfrist für den Wochenmarkt

18. März 2010

Doch noch Hoffnung für den Wochenmarkt?

Nach dem heutigen Gespräch des Marktverbandes mit Vertretern fast aller Fraktionen – nur die SPD fehlte – schrieben diese folgenden Brief an die Oberbürgermeisterin, den auch die SPD mit unterschrieb:

Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin,

die unterzeichnenden Ratsfraktionen bitten Sie, den bis zum 31. März d.J. laufenden Vertrag zwischen der Stadt und dem Mülheimer Marktverband betr. Wochenmarkt auf der Schloßstraße bis zur endgültigen vertraglichen Neuregelung, spätestens jedoch bis zum 30. Juni 2010, zu verlängern.
Damit wird für die Bürgerschaft die Möglichkeit des Marktbesuches auch nach Auslaufen des bisherigen Vertrages zum 31. März d. J. sicher gestellt.

Anm. MBI: Ob es sich um eine Schon- oder eine Gnadenfrist handelt, wird sich noch herausstellen.

Mülheim, 11. März 2010

Der Marktverband der Händler auf der Schlossstr. wird den städtischen Knebelvertrag nicht unterschreiben. Anstelle dessen sollen die Gespräche mit den politischen Entscheidungsträgern geführt werden, um noch Veränderungen der Verträge zu erwirken. Das war in Kürze das Ergebnis der Versammlung der Markthändler am Donnerstag, dem 11. März 2010.

Es ist sicher hilfreich, wenn auch möglichst viele andere Menschen mit den Parteien/Fraktionen reden oder ihnen schreiben oder/und an die Zeitungen usw.

Ziel muss sein: In der krisengeschüttelten Mülheimer Innenstadt darf nicht auch noch der Markt verschwinden! Dafür aber muss die Stadt von ihrem hohen Ross herab steigen!

Natürlich hätte das alles im Herbst geklärt werden müssen, wie die MBI es beantragt hatten. Doch MST und die Dezernentin ließen alles liegen bis kurz vor Toresschluss. Sie führten zweimal Gespräche mit den Händlern, doch sie änderten Nullkommanix.


Jetzt muss die Politik ran, um das Kind nicht ganz in den Brunnen fallen zu lassen!

Im Hauptausschuss am 4. März ging es auch um die Zukunft des Wochenmarkts auf der Schlossstr.. In der Beschlussvorlage der Verwaltung blieb diese bei ihren ursprünglichen Vorstellungen, d.h. 4 Tage für 5000 Euro Standgebühr, farbliche Uniformierung der Marktstände(!) in weiß und grün und Plätze inkl. des halben Synagogenplatzes, um auch noch die nächsten 4 oder 5 Kübelbäume auf die Schlossstr. stellen zu können. Da fragt man sich allen Ernstes:

1. Warum haben die Damen Sander+Kammerichs mit den Markthändlern in 2 Runden verhandelt, wenn sowieso nur das gemacht werden soll, was die Verwaltung will?

2. Auf welchem Stern leben in Mülheim eigentlich bestimmte Verantwortliche, dass sie trotz Haushaltskatastrophe und Giftlisten ohne Ende nicht einmal auf die albernen nächsten Kübeleien verzichten wollen, obwohl diese Geldverschwendung platzmäßig kaum noch passt und die Marktstände z.T. auf den schrägen Platz verdrängt. Dort war bekanntlich in der Weihnachtszeit nur „tote Hose“ für die Stände.

3. Sollen die Markthändler womöglich ganz vergräzt werden oder wozu sollen derartig einseitig diktierte Verträge dienen? Der Markt hat der schwer angeschlagenen Schlossstr. insgesamt gut getan. Die meisten Geschäftsleute bestätigen das, anders als der WGI-Vorsitzende.

5000 Euro Standmiete pro Monat sind zuviel und Stände am Synagogenplatz indiskutabel. Deshalb haben die MBI den Verwaltungsvorschlag nicht mitgetragen. Sie hofften vergeblich, dass auch andere Fraktionen sich auf die Realität besinnen würden.

Der Vertrag mit den Markthändlern zum Wochenmarkt Schlossstr. wurde beschlossen, wie von der Verwaltung vorgelegt, d.h. Erhöhung der Standgebühren von 2000 auf 5000 Euro, inkl. Teile des Viktoriaplatzes auch wegen der weiteren Kübelbäume. Weder der MBI-Antrag für 3000, noch der CDU-Antrag für 4000 Euro fand eine Mehrheit. Der Vertrag soll nur 1 Jahr gelten, danach sollen die Marktplätze ausgeschrieben werden. Hoffentlich findet die Stadt noch genügend Markthändler, denn auch die anderen Auflagen in dem Vertrag sind heftig, weil die Markthändler sich nicht nur uniformieren sollen, sondern auch noch Winterdienst machen uswusf..

FDP-Sprecher Beitz begründete seine Haltung mit „Der Markt regelt auch den Markt“, so dass einem schaurig werden konnte. Noch schlimmer aber war wie in der letzten Ratsitzung die regelrechte Feindseligkeit einiger „wichtiger“ Entscheidungsträger der SPD gegenüber den Markthändlern. Das war schwer erträglich und ziemlich irrational.

  • Mehr zu Wiecherings erneuter Entgleisung
  • Nov. 10: “Der Mülheimer Marktverband und die Firma Erdin – Die Firma Erdin und der Marktverband – DIE UNENDLICHE GESCHICHTE –” Stellungnahme des Marktverbandes zu den unfairen Behauptungen und Vorwürfen in den Medien, als pdf-Datei (36 KB).
  • Dazu auch: Wochenmarkt fff.: MH peinlich! hier

Der Kaufhof hat mit dem Totalausverkauf begonnen. Unsere Innenstadt steckt in einer ganz schweren Krise. Da kann sich die Stadt eigentlich nicht auch noch solche völlig überflüssigen Scharmützel erlauben.

Und: Das Museum finanziell austrocknen zu müssen bzw. wollen und ein paar m entfernt weitere teure, hinderliche und überflüssige Kübelbäume hinzustellen, das ist nicht mehr vermittelbar!

Mitunter erinnert diese sture Verwaltung an einen Panzer im Rückwärtsgang, wo die Fahrer nicht sehen, wen oder was sie überfahren, ob beim overfly oder den Kübeln oder ….