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Aufstieg&Absturz der Angela M.

SchoElmau-Gipfeln vergessen?

Vor genau 1 Jahr fand das große G7-Gipfeltreffen in Schloß Elmau in den bayrische Alpen statt mit Angela Merkel nicht nur als stolzer Elmau G7Gastgeberin, sondern auch als tonangebendem Star des Treffens der bedeutendsten Staatenlenker der Erde unter Ausschluss allerdings des Autokraten Putin.

Auszug Wikipedia: „Der G7-Gipfel 2015 fand am 7./8. Juni 2015 auf Schloss Elmau statt. Schloss ElmauVorbereitende Arbeiten in der Umgebung des Hotels wurden bereits ab 2014 durchgeführt. Straßen wurden asphaltiert und mit Straßengräben versehen, ein Hubschrauberlandeplatz angelegt und vieles mehr. Um den Tagungsort wurde eine 8 km lange Sicherheitszone errichtet und es wurde der Einsatz von etwa 20.000 Polizisten vorgesehen. Die Kosten des Gipfels, ursprünglich durch die bayerische Landesregierung mit 130 Millionen Euro veranschlagt, betrugen nach Schätzungen des Präsidenten des Bundes der Steuerzahler in Bayern 360 Millionen Euro.“

Beim Elmau-Gipfel war die deutsche Kanzlerin auf dem absoluten Zenit ihrer Macht. Sie hatte gerade an vorderster Stelle die erneute schwere Eurokrise mit den rebellierenden Griechen derart gemeistert, dass die gewählte linke Syriza-Partei sich an der Frage des Grexit selbst zerlegte. Ähnliche Bewegungen wie Podemos in Spanien weiteten sich danach in den Euro-Krisenländern nicht mehr aus, eher im Gegenteil.

Im Ukraine-Konflikt war Frau Merkel ebenfalls tonangebend, als in Minsk ein Kompromiss gesucht wurde.

Die deutsche Wirtschaft boomte weiter und zog als Lokomotive die gesamte EU mit bzw. verhinderte deren Auseinanderfallen, zumindest vorerst.

Kurzum: Im Sommer 2015 schien Frau Merkel
die wichtigste Akteurin auf der gesamten
politischen Weltbühne zu sein

Im absoluten Höhenrausch besuchte sie im August sogar das als No-Go-Area verschrieene Duisburg-Marxloh. Auch wenn sie real nichts versprechen oder ändern konnte, galt auch dies als sehr mutig und als Zeichen, dass die quasi-Überkanzlerin keinen Problemen aus dem Weg geht – zumindest bis dahin.

Für unser aller Landesmutti Angela Merkel, laut Time-Magazin später zur „Person des Jahres 2015“ gekürt, begann dann kurz später Anfang Sept. der fast unaufhaltbare Absturz.

Merkel-SelfieIhre bereits legendären Sprüche „Das Asylrecht kennt keine Obergrenzen“ und „Wir schaffen dasin Verbindung mit PR-trächtigen Selfies mit Flüchtlingen setzten ganze Völkerwanderungen aus vieler Herren Länder erst richtig in Gang, dafür ganze europäische Staaten in den Ausnahmezustand und erschütterten auch Merkels Deutschland gehörig.

Kräftig unterstützt von fast allen deutschen Medien konnten ein Zeitlang alle Kritik und Fragen der verunsicherten Bevölkerung als rechtspopulistisch bis rassistisch abgetan werden. Je mehr aber die meist überforderten Kommunen stöhnten und die Eindämmung der unregulierten Zuwanderung forderten, Merkel-Heiligeje mehr vergrößerten sich Kritik und Handlungsdruck bei der Regierung. Die Umfragewerte der kurz vorher noch als eine Art Mutter Theresa hochgelobten Kanzlerin stürzten immer weiter ab.

Anstatt vor ihr Volk zu treten und zuzugeben, dass sie einen Fehler gemacht habe, verteidigte sie standhaft ihre Politik und vertröstete auf europäische Lösungen. Nach und nach aber versagte ihr ein EU-Land nach dem anderen die Gefolgschaft, zum Jahresbeginn 2016 sogar Schweden, das zum Neujahr ebenfalls Grenzkontrollen einführte. Ein Land nach dem anderen entlang der Balkanroute errichtete zudem Grenzzäune, zuletzt sogar Österreich

Das Jahr 2016 konnte kaum schlechter für
Frau Merkel beginnen:

Ihre Neujahrsansprache mit den Durchhalteparolen war kaum ausgestrahlt, da war es von der rauen Wirklichkeit bereits in den Abfallkorb der Geschichte verbannt worden durch die Ereignisse in der Sylvesternacht in Köln und vielen anderen Städten. Mehr auch in

  • 2016: Das kann ja noch wirklich (h)eiter werden, oder? hier

In aller Hektik und fast-Panik machte dann die Merkel-Regierung zweifelhafte Abkommen mit Maghreb-Staaten und sogar mit Diktaturen wie Sudan, Eritrea u.ä. und beging dann auch noch den verhängnisvollsten Fehler, den man in der schwierigen Lage machen konnte. Man vereinbarte das „Abkommen“ mit Erdogan, der als autokratischer Machtmensch die EU, insbesondere aber Deutschland, in ihrer Notlage völlig über den Tisch ziehen konnte. Die Strahlkraft dieser von Merkel hochgelobten „Lösung“ aber entsprach nicht einmal der einer Kellerfunzel. Dafür eskalierte Erdogan zusehends auch die innerdeutschen Konflikte zwischen Kurden und Türken sowie zwischen Türken und Deutschen.

Dass die AfD trotz fehlender wirklicher Alternativen raketenartig bei Wahlen zulegte, war eigentlich logisch und ähnlich wie in vielen anderen EU-Staaten auch, zuletzt in Österreich, wo die einstigen Volks- und noch-Regierungsparteien ÖVP und SPÖ bei der Präsidentschaftswahl fast auf Splitterparteiniveau abgestürzt sind.

In der wieder hervor gekommenen Euro- und Griechenlandkrise war im April/Mai von der vorher tonangebenden deutschen Regierung fast nichts mehr zu vernehmen. Und am 23. Juni stimmen auch noch die Briten über Brexit ab, ein Zugeständnis von Cameron an die AfD-Schwester UKIP mit ungewissem Ausgang und dem Hauptthema der Zuwanderungsfragen.

Angie4Nun thront also die einstige, nahezu unangefochtene Weltenlenkerin Merkel über einem riesigen Trümmerfeld, nur 1 Jahr nach ihrem absoluten Höhenflug über und vor den malerischen Bergen in Elmau.