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MVG-Fahrplanwechsel 2016 benutzerfeindlich?

Die MBI fordern die baldige Wiedereinführung der bisherigen Buslinie 132! Sie unterstützen auch die angelaufene Petition unter

https://www.change.org/p/stadt-mülheim-an-der-ruhr-gegen-die-einstellung-der-linie-132-in-mülheim-an-der-ruhr

Gegen die Einstellung der Linie 132 in Mülheim an der Ruhr

Wir sind gegen die Einstellung der Buslinie 132 zum 12.06.2016 in Mülheim an der Ruhr von Heißen Kirche bis nach Mülheim Mintard. Durch die Abschaffung werden die Bürger die auf Öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sind eingeschränkt und müssen öfter Umsteigen. Wir Fordern die Stadt Mülheim an der Ruhr sowie die Mülheimer Verkehrsgesellschaft auf den Busverkehr auf der Linie 132 wie gehabt weiter zu führen.

Diese Petition wird versendet an:

  • Stadt Mülheim an der Ruhr
  • Mülheimer VerkehrsGesellschaft mbH

Buslinie132Verschiedene Bürger haben sich mit vielen schlüssigen Argumenten auch bei den MBI gemeldet, weil sie die Kappung der Buslinie 132 für völlig falsch halten. Auch die IG Rumbachtal und der Bürgerverein „Wir in Mintard“ (WIM) haben Widerstand angekündigt.

Zur Erinnerung:
Die MBI hatten in ihrem Buskonzept von März 2013 beantragt, die Linie 132 bis Kettwig zu verlängern.

  • 15.3.13: MBI-Antrag “Vorschläge für ein Busnetz zur ÖPNV-Attraktivierung, nicht zur Kürzung!” hier

Im Entwurf zum Nahverkehrsplan (NVP) von Juni 2013 wurde der MBI-Antrag zur Linie 132 nur lapidar wie folgt “bewertet”: Rücksprache mit Stadt Essen und EVAG notwendig”, was offensichtlich weder getan wurde, noch beabsichtet war, denn als böse Überraschung für die Mintarder Menschen sollte die Linie 132 gänzlich abgeschafft werden und dafür die Buslinie 134, die von Saalestr. im Hafen in Speldorf über Blötterweg, Alte Str.,  Lehnerstr. endlos durch das Stadtgebiet zockeln soll, Mintard an Saarn anbinden, wo dann umgestiegen werden muss, wenn man zur Innenstadt will.

Begründung wie bei der geplanten Kappung der Linien 151 und 124 ist das angeblich zu geringe Fahrgastaufkommen. Die kontraproduktive und fantasielose Mülheimer Logik, Endäste von ÖPNV-Linien zu kappen, weil dort die wenigsten Fahrgäste sind (logisch, oder?), wird in der Mölmschen Verwaltung weiter gepflegt, erst auf Straßenbahnen bezogen (Endäste 102, Flughafenast 104 usw.) dann auch auf Buslinien angewendet wie die Linien 132, 151 und 124.
Die Kappung der Linie 151 war zum Glück nicht durchzuhalten, was bei den Buslinien 132 und 124 leider nicht gelang.  Die erbosten Bürger aus Menden und Mintard, die 2013 innerhalb von 3 Wochen zweimal die Zuschauerränge des Ratssaals überfüllten wie lange nicht, haben zwar sehr deutlich gemacht, dass diese gravierende Beschneidung der Daseinsvorsorge nicht gehen darf! Und wirklich einsparen kann die Stadt damit nur wenig!
Ziemlich visions– und zukunftslos stimmte die Ratsmehrheit aus SPD, CDU und FDP dennoch für die Kappung der Linien 132 und 124, was nun ganze 3 Jahre später ab 12. Juni 16 umgesetzt wird bei einem NVP, der ohnehin insgesamt völlig unausgegoren ist, in ganzen Teilen nicht einmal umsetzbar!
Viele Argumente der Bürger aus Menden zum Erhalt der 151 gelten genauso für Mintard, aber auch für Speldorf-Süd! Mehr zum unausgegorenen NVP auch in

  • Feb. 16: Die Linie 110, die Hauskampstr. und die Mölmsche Bürgerferne hier
  • Nov. 15: ÖPNV-Chaos als Beschäftigungstherapie von verselbständigten Kirchturms-Verwaltungen? hier
  • Sept. 15: ÖPNV-Chaos und eigenmächtig handelnde Verwaltung, Bspl. Haltestellen neue Buslinie 130 hier

Wasserbahnhof4Unabhängig von den ÖPNV-Gesichtspunkten geht es bei der Abschaffung der Linie 132 auch darum, dass der Stadtteil Mintard stiefmütterlich behandelt und regelrecht abgekoppelt wird. Man erinnere sich auch, wie letztes Jahr trotz aller Lippenbekenntnisse fast aller Parteien die z.B. von der WIM geforderte und von den MBI beantragte Wiederaufnahme der Anlegestelle der Weißen Flotte in Mintard rücksichtslos auf St. Nimmerlein verschoben wurde! Mehr zu Mintard u.a. in

  • 2015: Stiefkind Mintard? Kein Schiff, keine Busdirektverbindung mehr? hier
  • 2013: Wird das schöne Mintard als Stadtteil einfach abgekoppelt? hier

WAZ/NRZ 10.6.16, nachzulesen hier
Bürger ärgern sich über Einstellung der Linie 132

„Auf die am Samstagabend anstehende Einstellung der Buslinie 132 reagierten zahlreiche Leser:
Als Mintarder sind wir direkt betroffen. Durch die nur noch stündlich bestehende Verbindung mit der 134er von und nach Mintard ergeben sich für Schulkinder Wegezeiten und Umsteigesituationen, die nicht akzeptabel sind“, schreibt Sigrid Nilius. „Morgens fährt der Bus um 7.13 Uhr Richtung Saarn zur nächstgelegenen Grundschule Klostermarkt. Die Kinder sind kurz vor halb 8 in Saarn, die Schule beginnt um 8.15 Uhr. Die Kinder müssen 45 Minuten irgendwie ,totschlagen’. Das ist keine sinnvolle Anbindung. “Bisher, so schreibt Sigrid Nilius, könne man das Otto-Pankok-Gymnasium ohne Umsteigen erreichen, jetzt müssten die Kinder mindestens zwei Mal umsteigen. Wie die Anschlüsse funktionierten, bleibe abzuwarten. Zur Verkehrssicherheit trage das viele Umsteigen nicht bei. „Bei diesem Flickenwerk im öffentlichen Nahverkehr muss man sich nicht wundern, wenn ,Eltern-Taxis’ benötigt werden“, so Sigrid Nilius.„ Wer denkt sich nur so etwas aus? Hauptsächlich betroffen sind Mintarder und Rumbachtaler, weil nun direkte Wege fehlen“, schreibt Peter Wilhelmi. Er fragt: „Was machen die älteren Menschen? Oder die, die aus Krankheitsgründen nicht Autofahren dürfen? Sind Kostengründe zwingender als Daseinsvorsorge? Sonst müsste man den gesamten ÖPNV in Mülheim einstellen.“ „Man kann doch kleinere Busse einsetzen. Zur Kattowitzer Straße einen bedarfsorientierten Taxibus anzubieten, ist ein Armutszeugnis“, meint Dirk Hammerschmidt. Auch die Nutzer auf unserer Facebook-Seite diskutieren hitzig über die Einstellung der Linie 132. Die meisten kritisieren die Entscheidung der Mülheimer Verkehrsgesellschaft. Eine Frau ärgert sich: „Vor einiger Zeit haben wir uns mit Rücksicht auf die Busverbindungen zu einem Umzug entschlossen. Und nun sind unsere (Schul-)kinder die Leidtragenden. Jetzt können wir sie zu jeder Aktion und zu jedem Hobbytermin fahren.“ Eine andere Nutzerin weiß, „dass da viele Senioren entlang der 132er-Strecke wohnen. Kinder und Jugendliche könnten ja noch ein Stückchen laufen, aber alte Menschen oft nicht. „Kein Wunder, wenn da viele Ältere nicht auf ihr Auto verzichten wollen, es gibt ja keine Alternative für sie bei dem fehlenden Nahverkehr.“