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Wochenmarkt Schloßstraße endlich gesichert! Fast verraten und versandert, zum Glück nur fast!

20.5.10: Endlich! Vier Tage Wochenmarkt zu halbwegs passablen 4000 Euro Standgebühren im Monat und weniger rigiden Auflagen!

Das monatelange peinliche Tauziehen zwischen Stadt und Markthändlern hat ein Ende, der Vertrag ist unterschrieben. Das war viel Arbeit für die MBI seit letzten Sept., um mitzuhelfen, diese Selbstverständlichkeit zu ermöglichen!

4. Mai 2010: Nach langer und hochnotpeinlicher Vorgehensweise von Verwaltung und Teilen der Mölmschen Politik wurde wenigstens eine „Front“ bereinigt, das Gezerre um die Markthändler auf der Schloßstr.. Seit Herbst ging dieser Dilettantenstadel, bei dem dann der Hauptausschuss seinen Beschluss aus der Sitzung davor zurücknehmen musste, um überhaupt eine Lösung zu ermöglichen, s.u.. Die blamable Geschichte offenbarte neben den Unflätigkeiten eines Wiechering vor allem ein Armutszeugnis für das Stadtmarketing der Damen Sander und Kammerichs! Doch was soll`s, Ruhrbania&die Kaufhofschließung sind wirkliche Probleme, bei denen man aber kaum hoffen kann, dass diese überbezahlten „Führungs“kräfte unserer Stadt das meistern können.

Pressemitteilung der Stadt heute: „Knoten zerschlagen: Stadt, MST und Marktverband verständigen sich über einen neuen Vertag“. Kleine Anmerkung: der Vertrag läuft über jeweils 1 Jahr und er verlängert sich automatisch, wenn keine Seite ihn kündigt. Dieser wichtige Zusatz fehlt in der Meldung. Er ist aber sehr wichtig, damit das ganze unwürdige Palaver nicht jedes Jahr neu veranstaltet wird.
Und die Geschichte mit dem sog. Weihnachtsmarkt Schloßstr., der eigentlich den Namen nicht verdient, muss auch demnächst mal endlich richtig geklärt werden.

19. April: Hauptausschusssitzung der Stadt Mülheim:
Beim Punkt Wochenmarkt kam nach einigem Hickhack doch noch ein gemeinsamer Antrag aller Fraktionen zustande, der den Verwaltungsvorschlag (s.u.) wesentlich veränderte. Bis 30.6. alter Vertrag, sofortige Verhandlungen, Ziel 4000 Euro pro Monat und möglichst einvernehmliche Regelungen.

Zäh, aber endlich Land in Sicht. Im WAZ-Artikel „Hü und Hott im Marktstreit“ wird Wiechering zitiert, der von „Kasperletheater“ spricht. Der „Kasperle“ im gleichnamigen Theater war übrigens eindeutig wieder der SPD-Fraktionschef selbst. Das war auch einfach nicht sein Tag heute! Erst redet Kondor Wessels nicht mit ihm und dann das!

Die Mülheimer Innenstadt ist in einer sehr ernsthaften Krise. Die Zukunft von Ruhrbania bleibt ungewiss, nächsten Monat schließt auch noch der Kaufhof und die Stadtkasse ist ausgeplündert.

In dieser Situation müsste jede/r Verantwortliche dieser Stadt eigentlich dafür sorgen, dass alle anderen Fronten schnell bereinigt werden.

Eine völlig überflüssige Auseinandersetzung war/ist z.B. die um den Wochenmarkt auf der Schloßstr.. Nachdem klar war, dass die Händler den am 4. März beschlossenen Vertrag nicht unterschreiben können, gab es ein Treffen mit fast allen Ratsfraktionen, d.h. außer der SPD. In einem gemeinsamen Brief, aber inkl. SPD, vom 19. März baten diese um Aufschub, um die Verträge neu aushandeln zu können. Bisher ist aber von Seiten der Verwaltung 4 Wochen lang nichts dahingehend geschehen.

Der nächste HA findet am kommenden Montag, dem 19. April, statt. TOP 5 des HA lautet: „Wochenmarkt in der Schloßstraße, Vorlage: V 10/0292-01  Berichterstattung: Helga Sander“ Die Vorlage kam am Freitag, der Ausschuss ist am Montag! Und die Vorlage ist eine Frechheit.

Das Problem hätte ja eigentlich nach dem HA am Montag vom Tisch sein können/müssen. Nun aber soll beschlossen werden, „… bis zum 30.6. mit dem Marktverband eine endgültige vertragliche Neuregelung auf der Basis der Beschlussvorlage V 10/0177-01 herbeizuführen und hierbei auch die darin aufgeführten Anforderungen an gestalterische Modifizierungen zu berücksichtigen.“

Was aber soll das heißen? Das einzig der für die Markthändler inakzeptable Vertragsentwurf V 10/077-01 unterschrieben werden darf? Welchen Verhandlungsspielraum lässt diese Beschlussformulierung überhaupt?
Da der für die Markthändler unakzeptable Beschluss vom 4.3. nicht aufgehoben werden soll und ferner beschlossen werden soll, dass die Markthändler bei Nichtunterschreibung des Vertrages bei 4 Tagen sogar 5832 Euro bezahlen sollen statt 5000 im Vertrag und 2000 heute (aber für nur 3 Tage, entspräche also 2667 Euro für 4 Tage), lautet die Devise anscheinend einzig: Friss oder stirb! Und die 3 Monate Verlängerung sind eine widerwillig gewährte Gnadenfrist, mehr nicht. So aber war der o.g. Brief der Fraktionen nicht gemeint. Die ganze Vorlage grenzt irgendwie an Nötigung gegenüber den Markthändlern. Dies sollte einer Stadt unwürdig sein, insbesondere wenn es um die mehr als notleidende Innenstadt geht.


Wie unschwer auf dem Bild zu erkennen, ist die Schloßstr. mit Marktständen und Kübelbäumen ohnehin etwas überfüllt. Aber Frau Sander musste unbedingt auch noch die 4 Kübel zwischen Viktoriaplatz und Cafe Solo plazieren. Nun müssen Marktstände dafür auf den schrägen Viktoriaplatz! Doch egal:

Wenn Frau Sander glaubt, es wäre alles ausverhandelt, so setzt sie sich eigenmächtig über den politischen Auftrag des Briefes vom 19.3. hinweg. Wenn sie ihre Untätigkeit aber mit dem Beschluss des Hauptausschusses begründet, so sei an folgendes erinnert:

Der Beschluss vom 4. März ist nicht umsetzbar, weil die Markthändler den Vertrag aus verschiedenen Gründen definitiv so nicht unterschreiben können und werden, d.h. es bedarf einer Korrektur. Außerdem hat Frau Sander am 4. März im HA behauptet, es hätte Einvernehmen mit dem Marktverband bzgl. der Vertragsbestimmungen geherrscht. Dem war aber eindeutig nicht so. Der HA hat also unter nicht richtigen Bedingungen abgestimmt.

Umso mehr müsste auch die Dezernentin bemüht sein, wenigstens zu versuchen, nach dem neuen Auftrag der Politik Einvernehmen mit dem Wochenmarkt herzustellen.

Es ist unerträglich, wenn seitens der Verwaltung, die bereits die Hauptschuld trägt, dass es nicht vorher zu gangbaren Lösungen kam, erneut durch arrogantes Verhalten Lösungen erschwert werden.

Irgendwie scheinen manche wichtige Menschen unserer Stadt die Glocken nicht gehört zu haben, denn:

  1. So sollte man nicht mit Menschen umgehen, wie das mit den Markthändlern geschah und geschieht.
  2. In der dramatischen Innenstadtkrise unserer Stadt sind weitere Scharmützel wie mit und um den Wochenmarkt auf der Schloßstr. unverantwortlich. Es steht nämlich außer Zweifel, dass der Markt eine Belebung der angeschlagenen einstigen 1a-Lage bedeutet/e.
  3. Die Bevölkerung ist zu großen Teilen auch dieses unnützen und kontraproduktiven Streites überdrüssig.
  4. Ein Wochenmarkt lebt auch davon, dass die Händler bzw. Verkäufer diesen Knochenjob mit Herzblut tun. Er lebt auch von der Kontinuität, dass nämlich die Kunden wissen, bei wem sie was kaufen und nicht zuletzt von der Kommunikation, die wesentliches Merkmal eines guten und funktionierenden Marktes ist. Auch deshalb ist es kontraproduktiv, dem Markt u.a. nur 1-Jahresverträge anzubieten, um ja immer das Damoklesschwert über deren Köpfen zu belassen. Und das von hochbezahlten Menschen in schwer kündbarer Dauerstellung!

Die Markthändler derart hinzuhalten und immer aufs Neue vor den Kopf zu stossen, wie das nun in Mülheim seit Monaten geschieht, ist die Umgangsformen betreffend beschämend und ein Armutszeugnis für die Mölmsche Stadtkultur!

Es ist ein Unding, wie hier mit Bürgern unserer Stadt umgesprungen wird, aber auch wie selbst die Mehrheit der Politik einfach missachtet wird.

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  • Nov. 10: “Der Mülheimer Marktverband und die Firma Erdin – Die Firma Erdin und der Marktverband – DIE UNENDLICHE GESCHICHTE –” Stellungnahme des Marktverbandes zu den unfairen Behauptungen und Vorwürfen in den Medien, als pdf-Datei (36 KB). Dazu auch:
    Wochenmarkt fff.: MH peinlich! hier