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Mülheimer Drunter und Drüber beim Rettungsversuch für Ruhrbania und Hoffmeister?

Stadt Mülheim als Ankermieter im leeren Kaufhof? Verzweifelter Rettungsversuch für Ruhrbania und Hoffmeister oder ein realistischer Lösungsansatz?

Die jahrelange Großbaustelle Ruhrbania hat dem Kaufhof den Rest gegeben, so dass er vor nun 5 Jahren schließen musste. Der Niedergang der Innenstadt und die für Ruhrbania vermurkste Verkehrsführung haben alle potenziellen Investoren für den Kaufhof schnell abwinken lassen. Auch der Versuch, die Fachhochschule im Aufbau interimsmäßig im Kaufhof unterzubringen, scheiterte nach 1 Jahr Untersuchungen erwartungsgemäß an den gigantischen Kosten. Mehr zum Kaufhof u.a. in

  • „Tollhaus Mülheim, Bspl. Kaufhof“ hier

Da auch Ruhrbania daneben sich wieder und wieder verzögerte und alles andere als der erhoffte „Leuchtturm“ ist und nie werden wird, gefährdet der leere Kaufhof die Zukunft des Prestigeprojekts zusätzlich enorm. Nun will man vor den Wahlen aber Lösungen präsentieren, egal wie sinnvoll oder realistisch diese sind.

Und die gehen so, vgl. WAZ-Artikel: „Stadt Mülheim als Ankermieterin am Kaufhof-Standort?“ hier. Die Stadt wird Ankermieterin und wirbelt auf ein Neues ihre Immobilien völlig durcheinander, wie sie das für die Ruhrbania-Baufelder 1+2 bereits tat mit Abriss Rathausneubau, Bücherei, Bürgeramt Viktoriaplatz und Ärztehaus im Stadtbadanbau, vom Gartendenkmal und vor allem der Überbauung der Ruhrstr. als Hauptverkehrsstraße ganz zu schweigen. Nun sollen u.a. selbst die Ersatzgebäude z.T. aufgegeben werden, wie das Bürgeramt im ex-Möbelhaus Löhstr. oder das Ersatzsozialamt in der angemieteten Ruhrstr. 1 bei Thyssen-Schachtbau. VHS und Gesundheitshaus werden auf dem Reißbrett gleich zusätzlich eliminiert, und das obwohl mit der Sanierung der AOK die Baufelder jenseits der Eisenbahnbrücke kaum noch Realisierungschancen haben werden, also auch der Abriss des erst vor wenigen Jahren teuer sanierten Gesundheitshauses uswusf..

Eins haben diese Traumtänzer gänzlich aus den Augen verloren: Die Stadt ist de facto bankrott, auch durch die gigantischen Vorleistungen für Ruhrbania!

vgl. u.a.

  • „Orgien der Verschwendung bei der Sanierung des Restrathauses!?“ hier oder
  • Verschwendungsorgien für die “Reise nach Jerusalem” in “Schlimm-City” a.d. Ruhrbania?! hier oder
  • Ruhrbania, Baufeld 2, eine gigantische Geldvernichtung hier

Egal, ob die Hauptmotivation für diese Gedankenspiele die Rettung von Ruhrbania oder die von Hoffmeister ist, welcher sich mit dem Kaufhof verspekuliert hat:

Die selbsterzeugte desolate Situation muss man völlig anders angehen. Der gesamte B-Plan „Ruhrbania-Ruhrpromenade“ muss auf den Prüfstand und geändert werden, wie es die MBI mehrfach in den letzten Jahren vergeblich beantragt hatten. Der Kaufhof ist zwar ein Riesenproblem, aber beileibe nicht das einzige im Trümmerfeld Ruhrbania!

Die MBI werden derartige neue Kraftakte, die unsere Stadt ein weiteres Mal überfordern und ruinieren, nicht mittragen.

Mehr auch in

  • „Tollhaus Mülheim, Bspl. Kaufhof“ hier
  • „Holt die Realität die Ruhrbania-Traumtänzer ein?“ hier
  • WAZ, 11.2.14: „Stadt Mülheim als Ankermieterin am Kaufhof-Standort?“ hier

Auszüge aus dem WAZ-Artikel:

„Mülheim. Einige Verantwortungsträger der Stadt Mülheim stellen Planspiele für eine Kaufhof-Rochade an. Die Stadt könnte sich selbst als Ankermieterin in einem Neubau anbieten, um Investoren an den Standort zu locken. Umzüge von B wie Bürgeramt bis V wie VHS sind in der Prüfung.

Die Ruhrbania-Gesellschaft versucht hinter den Kulissen politisches Wohlwollen für ihre Überlegung zu erzeugen, die drängende Kaufhof -Frage über ein von der Stadt getragenes Nachnutzungskonzept zu lösen. Weil alle Verhandlungen von Kaufhof-Eigentümer Jochen Hoffmeister für ein neues Einkaufcenter bisher im Sande verlaufen sind, soll die städtische Zusage, an Ort und Stelle publikumsstarke Einrichtungen zusammenzuziehen, Neubau-Investoren anlocken. Eine groß angelegte Behörden-Rochade wird zurzeit auf Wirtschaftlichkeit durchgerechnet.

Der WAZ liegt ein entsprechendes Papier vor, das das Gedankenkonstrukt von Ruhrbania-Gesellschaft und Beteiligungsholding bereits in eine Architekturskizze für das Kaufhof-Areal zusammenführt. Demnach soll der Kaufhof abgerissen werden und ein zu Ruhrbania durchlässiges neues Gebäudeensemble entstehen. ……………“

Und im WAZ-Kommentar:

„Lösungsorientierter Ansatz
Ja! Das Gedankenspiel, das Ruhrbania-Gesellschaft und Beteiligungsholding da anstellen, macht Sinn. Jahrelang ist es dem Kaufhof-Eigentümer nicht gelungen, den Markt für eine Investition am Standort zu begeistern. Das eine Hemmnis mag der Preis sein, den er für einen Verkauf aufruft (laut Insidern rund 7 bis 7,5 Mio. Euro). Eines ist in den vergangenen Jahren aber auch deutlich geworden: Interessierten Investoren fehlten stets die Ankermieter, damit sich die Sache rechnen konnte. Wünschenswerte Ankermieter, das ist eine bittere Erkenntnis, meiden den Einkaufsstandort Mülheim an dieser Stelle. Es scheint, dass die Kaufhof-Frage nur mit städtischem Engagement zu lösen ist. Das mal durchzurechnen, ist zweckmäßig. Endlich mal ein lösungsorientierter Ansatz.“

 Diese „Lösung“ ist keine wirkliche, sondern eher die nächste Luftblase ähnlich dem „Ruhrbanium“ 2009!