Die Mülheimer SPD und ihr prominentestes Mitglied Hannelore Kraft üben sich in Wahlkampf, autsch!
Der Mülheimer SPD-OB hat es aus Sicht der Regierenden in NRW auf den Punkt gebracht:
Den weltweiten, innerdeutschen und kommunalen Krisen könne man nur so begegnen: Durch „mutbesetztes Handeln als Antwort auf bettnässerische Kleinherzigkeit“. Und die Mülheimer Landesparteichefin und Spitzenkandidatin Kraft warnte vor der Populismuswelle, die über Deutschland „hereingebrochen“ sei. „Das habe ich mir nicht träumen lassen.“ sagt sie.
Die tiefschürfende Analysefähigkeit der SPD-Größen lässt befürchten oder hoffen, je nachdem wie es gewünscht ist, dass die dummen Wähler und –innen bei den kommenden Landtagswahlen im Mai ihre begnadeten Führer/innen nicht verstehen können und sie evtl. sogar abstrafen könnten.
Ach ja, nicht zu vergessen: Mülheim liegt mitten im deutschen „rustbelt“ Ruhrgebiet, wo überverhältnismäßig viele „Abgehängte“, no-go-areas (die es laut SPD-Jäger gar nicht gibt) und finanzieller Bankrott der Teilstädte ziemlich viel Gewähr dafür bieten, dass die „alte“ Tante SPD richtig einbrechen wird, und zwar in ihrer Herzkammer, dem Ruhrgebiet.
Oh, oh, oh ………
Dass in 2016 die Zahl der „Klienten“ von Tafeln NRW-weit um ein Drittel hochschnellte, im Ruhrgebiet noch mehr, war der Mülheimer SPD bei ihrem Jahresempfang keine Bemerkung wert, obwohl diese erschreckende Hiobsmeldung nur 2 Tage vorher ganze WAZ-Seiten füllte. Mehr in WAZ vom 6.1.17: „Lange Schlangen vor den Tafeln in NRW“ hier
Übrigens: Mülheim hatte laut Bertelsmann-Studie im letzten Jahrzehnt das höchste Verschuldungstempo aller deutschen Großstädte und bei der Pro-Kopf-Verschuldung ist Mülheim wie eine Rakete hochgeschossen und liegt inzwischen in NRW bereits an 2. Stelle nur noch hinter Oberhausen, bundesweit sogar bereits an 3. Stelle! Mehr zum Mülheimer Katastrophenhaushalt u.a. in „Unseriöser Haushalt? Mülheim finanziell im Absturzmodus?“ hier
Außerdem vom Mülheimer SPD-Neujahrsempfang außer dem unten stehenden Artikel ein größerer weiterer Artikel in der örtlichen WAZ einen Tag später. Titel: „Hannelore Kraft: Revier ist nicht der Rostgürtel“. Darin u.a.: „NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft sieht das Ruhrgebiet mitnichten auf einer Linie mit dem sogenannten Rostgürtel („Rustbelt“) in den USA. Vergleiche mit der größten, ältesten und seit Jahrzehnten schwächelnden Industrieregion im Nordosten der Vereinigten Staaten wurden in der Vergangenheit einige Male angestrengt, um den Strukturwandel im Revier darzustellen. Doch gerade das sei man nicht, sagte Kraft auf dem SPD-Neujahrsempfang im Haus der Wirtschaft. So habe die Ruhr-Region nicht mit den Abwanderungswellen zu kämpfen wie zahlreiche US-Städte in Illinois, Michigan, Ohio oder Pennsylvania. „Hier leben noch genauso viele Menschen wie vor den großen Strukturwandlungsprozessen“, sagte die Ministerpräsidentin………..“ Der ganze Artikel ist nachzulesen hier
Na denn, wenn die 1. Frau im Lande das so sieht, kann ihrer SPD ja nichts passieren, oder?
Mülheims Sozialdemokraten stimmen sich
aufs Wahljahr ein
WAZ Mülheim, 8.1.17, nachzulesen hier
Bürgermeisterin Margarete Wietelmann, Fraktionschef Dieter Wiechering, Alt-OB Dagmar Mühlenfeld und Ministerpräsidentin Hannelore Kraft beim SPD-Neujahrsempfang 2017 im Haus der Wirtschaft