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„Tag der deutschen Einheit“ 2019: Von Einheit keine Spur?

Es nervt, wie ein Großteil der Medien auch nach dem Feiertag nicht aufhören will, eine angebliche Spaltung in Ost-West von jedem noch so abseitigen Aspekt zu beleuchten. Deshalb:

Ein paar nachträgliche Gedanken zum „Tag der deutschen Einheit“ 2019:

Deutschland zwar einzig, aber nicht einig Vaterland?
Einheit, das war mal! Die Spaltung heute ist aber nicht Ost-West, sondern quer zu allen Himmelsrichtungen in viele, zumeist getrennte Parallelgesellschaften!

Den 29. Tag der Deutschen Einheit feierte die Nomenklatura dieses Mal in Kiel. Motto dieses Jahr: „Mut verbindet!“ Na denn! Hohler die Worte nie klingen ………..

Vorab ein Zitat von ex-Bundespräsident Richard von Weizäcker, das durchaus für die heutige Situation auf Parallelitäten trifft:

„Die Weimarer Republik ist nicht an zu vielen Nazis zugrunde gegangen, sondern an zu wenigen Demokraten“

Am 3. Oktober war Feiertag der deutschen Einheit, 30 Jahre nach dem Mauerfall. Bereits 2001 fragten die MBI: Wann endlich wird der Solipakt Ost geändert? Wenn hoch verschuldeten Weststädte etwa aus dem Ruhrgebiet oder dem Bergischen Land oder AKK`s Saarland nach fast 30 Jahren weiter zahlen müssen für florierende Städte im Osten wie Dresden, Potsdam, Wismar, Weimar usw., so ist das insgesamt widersinnig. Der sog. „Soli Aufbau Ost“ ist längst anachronistisch und musste schon vor Jahren geändert oder besser ganz abgeschafft werden! Die teilweise Abschaffung soll nun ab 2021 endlich geschehen, obwohl vertraglich 2019 Ende sein sollte. Doch egal, denn ohnehin um viele Jahre zu spät, nicht zuletzt für das heere Ziel der gleichwertigen Lebensverhältnisse in ganz Deutschland, welche mit immer größerer Geschwindigkeit auseinanderdriften, egal wohin man in diesem, userem Lande schaut. Wie bei Vielem so eiert die konfuse GroKo auch dabei nur herum.

Unabhängig davon wird eine Entlastung vom „Soli“ z.B. die Haushaltskatastrophe etwa unserer auch bilanziell (!) mit bereits über 600 Mio. € überschuldeten kleinen Großstadt Mülheim auch nicht mehr ansatzweise beheben helfen.

Doch mal abgesehen von der lange überfälligen Korrektur bzw. Abschaffung der eigentlich nicht zulässigen Dauer-Extra-Steuer „Soli Ost“ muss man feststellen:

angie-schaftAlle Fehler und Folgeprobleme des Prozesses der sog. deutschen Wiedervereinigung (richtiger der Übernahme des bankrotten DDR-Gebietes), ob in West oder Ost, sind entgegen des krampfhaft aufgesetzten Geredes von der angeblich nicht überwundenen Ost-West-Spaltung vor allem in diesem Jahr in Wirklichkeit völlig in den Hintergrund getreten und zumeist so relevant wie etwa die Bemitleidung der ostfriesischen oder Pfälzer Seele oder die Animositäten zwischen Franken und Niederbayern o.ä.. Bis zum Überdruss kochen Medien und Politiker seit Monaten die abgestandene Ossi-Wessi-Brühe in immer anderem Aufguss neu auf, garniert mit z.T. abstrusen immer neuen hochbezahlten „Experten“ und Expertisen. Warum das? Etwa, weil die AfD bei den diversen Landtagswahlen im Osten möglichst weit von den Fleischtöpfen entfernt gehalten werden soll? Doch warum wurde diese Partei der „Alternative für Deutschland“, die als solche bisher nicht wirklich erkennbar ist, denn in Ost und West immer mehr gewählt, obwohl sie sich in wenigen Jahren bereits mehrfach selbst zerlegt hat und zudem bis weit über die Schmerzgrenze geächtet und ausgegrenzt wurde und wird (neudeutsch diskriminiert, doch der Begriff ist reserviert für anderes wie nicht genderisierte Sprache, LBGT oder Muslime in all ihren grundgesetzwidrigen Besonderheiten)?

Ich selbst glaube nicht, dass alle AfD-Wähler oder Mitglieder verkappte Faschisten oder Nazis sind, weder in Duisburg-Marxloh, noch in Chemnitz o.ä.. Wenn bisher in den Neufünfländern meist etwas mehr AfD gewählt wurde als noch im größten Teil Restdeutschlands, so mag das auch damit zusammen hängen, dass manche ex-DDR-ler empfindlicher auf staatliche Bevormundung und Verdummung reagieren als die Masse der anscheinend abgestumpften, nur konsumorientierten Menschen im Westen. Denen kann man bisher wohl etwas einfacher über kostenlose Großkonzerte mit Grönemeyer&Co (Motto: „Wir sind mehr“) oder Spalterdemos unter dem Slogan „Wir sind unteilbar“ die Gehirne vernebeln, zumindest solange die Zuschusstöpfe weiter sprudeln und der fast gesamte Kultursektor (die sog. „Kreativen“) sich vor Anbiederei fast überschlägt und ganz vorne mitmischt.

Das wirklich Bedrohliche vor allem im Westen ist aber
die erschreckend fortschreitende Amputation der Meinungsfreiheit,

und zwar bisher hauptsächlich über die Schere in den Köpfen. Es gibt kaum noch Veranstaltungen, talkshows, „Experten“runden, wissenschaftliche Projekte und Studien, Ausstellungen o.ä., in denen nicht Ergebnis sowie Fazit vorher fest stünden. Fast immer wird nur in Gut und Böse unterschieden und um wirkliche Alternativen wird kaum noch gestritten. Natürlich erschrecken die geistige Bankrotterklärung und die aufgeregte Ratlosigkeit wie in einem Hühnerhaufen fast der gesamten Elite und ihrer Meinungsmacher inkl. fast aller Kabarettisten oder anderer sog. Kulturschaffender, wenn es um zentrale Weichenstellungen für Deutschland und seine Rolle in EU, im Westen, im Verhältnis zu China, Russland, dem Islam, Israel, Afrika, Lateinamerika usw. geht. Doch mit dem Versagen der Eliten könnte man leben, wenn nicht große Teile der Zivilgesellschaft und am schlimmsten die meisten Universitäten das orientierungslose Gebrabbel unter dem label von angeblich politischer Korrektheit dauernd reproduzieren würden.
Seit Jahren drangalisiert z.B. eine längst völlig aufgeblähte Gender-Industrie deutsche Sprache und Bevölkerung mit immer neuem „Neusprech“ im Orwellschen Sinne, ergänzt durch „Neuschreib“ und quasi-Wort-Verboten durch die Sprach- und Bildpolizei. Immer neue Kampagnen wurden gestartet mit z.T. bedenklichen Auswirkungen für den Rechtsstaat und das Zusammenleben. Im Stil moderner Hexenverfolgung wirkte z.B. die #Metoo-Geschichte als Katalysator des weiteren gesellschaftlichen Zerfalls der Kerngesellschaft der „Eingeborenen“, weniger für die Neubürger in den vielen Parallelgesellschaften. Ähnlich zerstörerisch die hochgepuschte Diesel-Hysterie oder nun die Fridays for Future-Apokalyspsereien. Solche Kampagnen machen zwar schlechtes Gewissen, bringen weiteren Streit selbst in die Rest-Familien, führen aber kaum zu Lösungen etwa der Verkehrsproblematik, der Energiewende oder des Klimawandels. Selbst in den meisten anderen EU-Ländern werden diese moralinversauerten Kampagnen größtenteils ignoriert oder belächelt und den  meisten unserer Millionen Neubürger mit Migrationshintergrund geht das alles so ziemlich am A…. vorbei. Mitunter könnte man glauben, das deutsche Wirtschafts- und Exportmodell solle von innen her zerstört werden.
Der Hauptpunkt, der die Deutschen spaltet, und der dazu führte, dass die meisten Menschen öffentlich nur noch selten ihre Meinung sagen, ist weiterhin die ungeregelte massive Zuwanderung aus vielen unterschiedlichen Kulturen, vornehmlich aus dem Islam, und die dadurch unvermeidliche Überfremdung sowie die bereits existente, demnächst sogar bedrohlichere Überforderung unserer Bildungs-, Sozial- und Sicherheitssysteme. Auch diese Probleme kann man nicht moralisch gefiltert lösen, sondern nur mit schonungslosen Bestandsanalysen und dem Abwägen aller denkbaren Alternativen. Wird aber nicht zugelassen, was logischerweise die Probleme auftürmt und die Meinungsfreiheit immer mehr verstümmelt. Lieber erklärt man die zwielichtige Frau Rakete zur Heldin, ermuntert die zerbröselnden christlichen Kirchen, sich für den Islam zu engagieren, und hofiert einen Erdogan, der gewaltsam aus der laizistischen Türkei eine Islam-Diktatur machte, was die ohnehin nur wenig integrierte türkische Diaspora mit ihren Millionen Menschen sich weiter abschotten läßt.

Und was hat man nicht alles versucht, der Bevölkerung gegen Sinn und Verstand zu verklickern und sie für dumm zu verkaufen:
Erst hat man z.B. die vielen Zugereisten aus Bulgarien, Rumänien etc. als vornehmlich hochgebildete Fachkräfte hingestellt, dann kamen angeblich zig-Tausende syrische Ärzte und sonstige Spitzenkräfte, dann waren alles Kriegsflüchtlinge, selbst aus Ländern ohne Krieg, dann klappt die Integration angeblich bestens, obwohl die alltäglichen Erfahrungen völlig anders waren/sind . Bei jeder neuen Gewalttat, wegen der z.T. krassen kulturellen Gegensätze und dem in unser Land importierten meist männlichen youth-buldge unvermeidlich, werden reflexhaft immer wieder neu relativiert und verniedlicht oder gar als AfD-Erfindung diffamiert. Abschiebungen selbst krimineller oder gefährlicher Zuwanderer werden häufig verunmöglicht, selbst wenn sie nach allen Gerichtsinstanzen durchgeführt werden müssten. Wer von Asylindustrie o.ä. spricht, wird als böser Rassist oder gar Nazi bebranntmarkt und verliert, wenn er Pech hat, auch seine Arbeitsstelle. Der Leiter der Essener Tafel wurde bundesweit heftig an den Pranger gestellt, nur weil er die meist vereinsamten, eingeschüchterten und alten Deutschstämmigen zumindest zeitweise bei der Essensausgabe bevorzugen wollte. Der Multimillionär Özil dagegen, der mit seiner Erdogan-Huldigung offensiv demonstrierte, wie wenig er als türkischstämmiger Deutscher im deutschen Wertesystem integriert sein möchte, wurde dennoch als armer, rassistisch Verfolgter gehandelt und gleich noch eine große Kampagne gegen den angeblich so bösen Alltagsrassismus der Deutschen gestartet. Und, und, und ………………..
Man kann und will Vieles einfach nicht mehr hören oder lesen. Dass man sich oft als Fremdkörper im eigenen Land empfindet, darf man nicht laut sagen. Das führt zur psychischen Verkrüppelung der Übergangenen, was auch noch so apokalyptische neue Kampagnen nur noch vergrößern werden. Also konsumiert man/frau, solange es noch geht. Und danach wird es richtig ernst, wenn die Verteilungskämpfe deutlich schärfer werden, was absehbar ist.

Fast jede Kritik an irgendeiner der diversen Kampagnen wird von oben polarisiert und möglichst der AfD zugeschrieben und die ist per Definition böse. Diese Methode beherrschen Diktaturen besser, doch in demokratischeren Staaten lähmt das vieles. Kein Wunder also:
Der Widerstandsgeist in weiten Teilen der deutschstämmigen noch-Mehrheits-Bevölkerung, die entgegen aller Unkenrufe insgesamt durchaus tolerant und weltoffen ist, wirkt zusehends ermüdet nach den diversen Kampagnen, mit denen die Bevölkerung gegeneinander gehetzt, gespalten und für dumm verkauft wurde und wird.
Das vereinte Deutschland ist in Wirklichkeit aber z.B. ganz anderen Herausforderungen als einem nostalgisch verklärten Ost-West-Gegensatz ausgesetzt und bewegt sich auf eine immer größer werdende Identitätskrise hin, was in der aufkeimenden Wirtschaftskrise die schlechteste aller möglichen Voraussetzungen überhaupt ist. Weil auch die Deutschen nämlich auf Dauer keine Selbsthasser oder gar Selbstmörder sind, wird die heute noch vielfach vorherrschende „Nach mir die Sinnflut“-Konsum-Mentalität bei zunehmendem wirtschaftlichen Abschwung umschlagen. Das wird nicht nur schön und zuseh.

Deutschland 2019 ist ein völlig anderes Land als noch vor wenigen Jahren. Haben unsere Eliten den Kompass verloren oder auch nur verlegt? Egal, doch nachträglich richtig böse bin ich u.a. auf folgendes:

Da faselte der damalige Vizekanzler Gabriel 2015 davon, dass Deutschland bequem pro Jahr mindestens 2 Millionen Zuwanderer verkraften könne und Frau Göring-Eckardt, die Grünen-Fraktionschefin im Bundestag, bejubelte euphorisch die unregulierte Massenzuwanderung: „Unser Land wird sich ändern, und zwar drastisch. Und ich freue mich drauf!“ Beide hatten gut reden in ihrem bestens dotierten Berliner Elfenbeinturm, sie mussten die „Kopftuecherdrastischen“ Veränderungen nicht ausbaden, anders als nicht zuletzt die Krisenregion des Ruhrgebiets als größter deutsche Gesamtstadt, die auch vor dem letzten großen Zuwanderungsschub bereits heftig mit sozialen Problemen zu kämpfen hatte. Vor Ort veränderte sich unser Land auch im letzten Jahr erneut wirklich rasend schnell und z.T. dramatisch, vom Straßenbild mit bedeutend mehr Orient inkl. einer Inflation von Kopftüchern aller Ausprägungen sowie Serien von Kinderwagen oft mit noch mehreren Kleinkindern zusätzlich, welche erst kürzlich aus fast allen Himmelsrichtungen hinzukamen, über babylonisches Sprachenwirrwar (mit häufig Deutsch als Minderheit oder gar Ausnahme) in Teilen vieler Innenstädte, in Bus&Bahn, in manchen Einkaufspassagen oder gewissen Problemstadtteilen.