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EU-Gelder fürs Ruhrgebiet fallen künftig knapper aus: Hoffentlich wird Ruhrbania deshalb endlich beendet!

WAZ 24.8.20: „EU-Gelder fürs Ruhrgebiet fallen künftig knapper aus“
Hafenbeck`schen„Auch das Projekt Ruhrbania in der Mülheimer Innenstadt kam in den Genuss von Mitteln aus Brüssel. Die EU förderte den Bau der öffentlichen Wege und Plätze mit gut 5,9 Millionen Euro. …“

Das WAZ-Bild oben zeigt den sog. Mülheimer Ruhrbania-„Stadthafen“, ein Hafenbeck`schen, gebaut für über 6 Mio., das offiziell aber nur „Wasserwanderrastplatz“ heißen darf. Wie man auf dem Bild sieht, ist der Betonplatz davor mitunter menschenleer, was außer bei gutem Wetter öfter vorkommt. Für das alles inkl. der teuren Wohnblocks mit Blick auf die Ruhr hat die Stadt nicht nur das Gartendenkmal der Ostruhranlagen inkl. der 17 Bäume, die als Naturdenkmäler eingetragen waren, vernichtet, sondern auch noch den Rathausneubau und die Bücherei abgerissen und für hohe jährliche Kosten Ersatzgebäude angemietet und außerdem die Ruhrstr. als Hauptverkehrsstr. aus dem Verkehr entfernt und überbauen lassen. Für viele hohe 7-stellige Millionen wurde deshalb die vorher bereits verkorkste Mülheimer Verkehrsführung endgültig vermurkst.
Kurzum: Das Prestigeprojekt von ex-OB Mühlenfeld (SPD) zusammen mit Planungsdezernentin Sander (Grüne) hat der einstigen „sympathischen Stadt an der Ruhr“ schweren nachhaltigen Schaden zugefügt.
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Und das alles mit sehr vielen
Fördermillionen von Bund, Land und EU!

Man kann wegen Ruhrbania fast froh sein, wenn EU-Mittel weniger in die Krisenregion Ruhrgebiet fließen werden, denn der Ruhrbania-Irrsinn ist auch nach 15 Jahren Stadtzerstörung noch nicht beendet.
In den Baufeldern zwischen Eisenbahnbrücke (nun Radschnellweg RS 1) und Nordbrücke sollen nämlich immer noch weitere Wohnblöcke und ein 10stöckiges Bürohaus entstehen, so die Beschlusslage. Die MBI hatten bereits in 2013 den Antrag zur Beendigung der Planung für die Ruhrbania-Baufelder zwischen Eisenbahn- und Nordbrücke erneut gestellt. Doch der Antrag wurde einfach von der Tagesordnung gestimmt. Unglaublich! Es besteht aber weiterhin akuter Korrekturbedarf, auch weil die AOK auf keinen Fall mehr mitspielen wird, das Gesundheitshaus stehen bleiben muss und für das ehemalige Arbeitsamt als KI-Zentrale (kommunales Integrationszentrum) keine Alternative existiert! Dennoch halten Verwaltung und Großteil der Ratspolitik (SPD, CDU, Grüne, FDP) krampfhaft an alten BeschlüssenPlakat-Verkehrschaos fest in der Hoffnung, irgendwie dafür noch irgendwoher Fördermillionen zu bekommen. Das gleiche gilt für den Rest der Ruhrbania-Verkehrsfüh-rung, der noch nicht verwirklicht (besser vermurkst) wurde: Der beschlossene Abriss der Hochstr. Tourainer Ring und Bau eines Kreisverkehrs Eppinghofer/Parallelstr. kurz hinter dem Hbf.. Welches weitere Chaos damit für viel Geld erzeugt würde, kann man sich leicht ausmalen.

Um eines klarzustellen: Die MBI finden es schwierig, wenn für das schwer kriselnde Ruhrgebiet weniger EU-Gelder fließen, doch müssten diese, genau wie Landes- und Bundeszuschüsse, vornehmlich in Weiterbildungsprojekte fließen, in den Aufbau zukunftsträchtiger Arbeitsplätze und in die Umstrukturierung des ineffektiven, sehr teuren ÖPNV, am besten gleich mit nur noch 1 Verkehrsgesellschaft und nur einem gemeinsamen Nahverkehrsplan!

Auf keinen Fall dürfen diese Fördermillionen bzw. Milliarden weiterhin für die Prestigeprojekte jedes einzelnen Kirchturms in der Metropole Ruhr verbrannt werden.