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Ur-Ruhrbania, Mutanten und weniger sinnvolle Neuauflagen

„Ein neues Filetstück an der Ruhr“: Wirklich ein neues????

Im Bild vorne Ruhrbania Baufelder 3+4, hinter dem Ausläufer der Nordbrücke die Friedrich-Wilhelm-Hütte

Gemeinsam mit den Flächeneigentümern will die Stadt Mülheim die Gewerbe- und Industriebrachen an der Friedrich-Ebert-Straße, zwischen Innenstadt und Aldi-Zentrale in Styrum, entwickeln. Am Montag gaben OB Marc Buchholz und Vertreter der beteiligten Großunternehmen ihre Kooperation bekannt und setzten erste Etappenziele für eine Entwicklung der 45 Hektar. Unterzeichnet ist nun ein „Letter of Intent“, eine (nicht rechtsverbindliche) Absichtsklärung, die Brachflächen an der Ruhr zu einem Quartier besonderer Güte zu machen. Im Süden bringt die Stadt die Ruhrbania-Flächen 3 und 4 ein. Beteiligt sind darüber hinaus die Großunternehmen der nur noch ex-Friedrich-Wilhelms-Hütte, Thyssenkrupp Schulte, Thyssenkrupp Materials Services und Aldi Süd sowie die Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft, die in Styrum ein kleines Areal außerhalb des Wasserschutzgebietes einbringt. Eine kleine Waldfläche, die für die Trinkwasser-Versorgung nicht relevant ist. Soweit die WAZ in: „Aldi und Co. wollen 45 Hektar an Mülheims Ruhrufer beleben“

In der Papier-WAZ lautete die Überschrift:
„Ein neues Filetstück an der Ruhr“
Ist das wirklich neu???? Ob Filetstück wird man sehen!!!

Einige Anmerkungen dazu:
In 2019/2020 hatten die MBI zu den zerstörerischen Gewerbeflächenplänen des damaligen M&B-Chefs Dönnebrink beantragt, auf diese zu verzichten und vorrangig die vielen Brachflächen zu entwickeln, an vorderer Stelle auf dem Gelände der ehemaligen Hütte. Damals wurde seitens der Stadt nur abgewinkt, das sei Privatgelände. Nun will die Stadt ihre Rest-Ruhrbaniaflächen zwischen Eisenbahn und Nordbrücke in einem Rutsch mit vermarktet bekommen. Doch diese Ladenhüter machen wenig Sinn, denn dort wären AOK, Gesundheitshaus und ex-Arbeitsamt (heute u.a. kommunales Integrationszentrum) noch zu beseitigen und die Rest-Grünfläche neben der vielbefahrenen Brücke sollte aus ökologischen Gründen nicht auch noch zerstört werden.

Und ganz am Rande: Das jetzige „Filetstück“ wurde in den 90ern bereits vom KVR mit mehreren Szenarien überplant, was dann genauso wieder in Schubladen verschwand wie die ursprüngliche Ruhrbania-Vision des RWW-Chefs Müller („Wellness auf hohem Niveau“), die dann von Frau Mühlenfeld zur extrem zerstörerischen Ruhrbania-Beton-Variante zwischen Schloss- und Nordbrücke mutierte. (wie halt bei etlichen Mutanten brachte das für Mülheim wenig Gutes für u.a. Stadtbild, Innenstadt, Verkehrsführung, Gartendenkmal der Ostruhranlagen und nicht zuletzt auch dadurch heillos zerrüttete Stadtfinanzen …….…..)

Mehr zu Rest-Ruhrbania auch in:
Hände weg von Rest-Ruhrbania zwischen Bahn- und Nordbrücke