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Schulentwicklungsplanung MH: Was lange währt, wird endlich gut? Von wegen!

Jahrelanges Vertrödeln und Verschieben wider besseres Wissens hat einen Problemberg erzeugt!

Mit großer Verspätung wurde am 31. Jan. 22 im Bildungsausschuss das teure Gutachten für einen neuen Schulentwicklungsplan vorgestellt. Die WAZ-Überschrift dazu: „Politik diskutiert über vierte Gesamtschule“ ist etwas irreführend, denn seit Jahren weigerte sich „die Politik“ über Schulentwicklung zu diskutieren und auch Ende Januar stellten die externen Gutachter erst einmal nur einen großen Bedarf dar mit einer 4. Gesamtschule als einer möglichen Variante. Alle jetzigen Erkenntnisse sind weder überraschend, noch hätte man dafür ein Gutachterbüro gebraucht. Seit 2016 haben die MBI immer und immer wieder versucht, die Problematik zu thematisieren, waren aber zumeist nur auf taube Ohren gestoßen auch bei den lokalen Medien. Hier Auszüge aus 2 MBI-Pressemitteilungen nur der letzten Zeit:

8. Juni 2020: „Mülheim braucht die 4. Gesamtschule und Grundschulerweiterung“

„……….. Über einen möglichen Standort auf dem Tengelmanngelände muss man dringend mit den neuen Eigentümern sprechen, denn das Gelände wäre durchaus geeignet und sinnvoll! Aber es darf daneben auch kein weiteres Schulgelände mehr verkauft werden, wie einst beschlossen! Das betrifft insbesondere das Schulgrundstück am Blötterweg (immer noch im Verkaufsprogramm des Immoservice trotz laufender Grundschule!) und das Gelände an der Meißelstraße, wofür bereits ein B-Plan zur Umwandlung in Wohnbaugelände aufgestellt wurde…..“ (Aktuelle Anm. MBI: Bei dem Siegerentwurf des Wettbewerbs zur Zukunft des Tengelmann-Areals war keine solche Option wirklich vorgesehen!!!)

1.7.21: Die Bildungskatastrophe hat viele Ursachen, u.a. die vernachlässigte Aktualisierung der Schulbedarfsplanung

„Aktuell wird intensiv darüber diskutiert, welche großen Schäden die Corona-Maßnahmen für nicht wenige Schüler überall erzeugt haben. Verschiedentlich wird von Bildungskatastrophe und einer in großen Teilen verlorenen Schülergeneration gesprochen. Unabhängig davon haben die Pandemiemaßnahmen auch die ohnehin überfälligen anderen Maßnahmen im Bildungsbereich blockiert bzw. verzögert.

Beispiel Schulbedarfsplanung
Der Mülheimer Bildungsentwicklungs-plan aus 2011 etwa ist völlig überholt, weil seit 5,6,7 Jahren die Geburten- und Schülerzahlen aufgrund massiver Zuwanderung rasant steigen, anders als vor 2011 noch prognostiziert. KiTas und Grundschulen leiden bereits deutlich, denn zusätzlich zu Raumproblemen sind sie mit immer neuen Herausforderungen von Inklusion und Integration betraut worden. Absehbar werden dieselben Probleme zusehends in die weiterführenden Schulen hineinwachsen, von dem seit Jahren bestehenden großen Mangel an Gesamtschulplätzen, was insbesondere bei den jährlich weit über 100 abgewiesenen Anmeldungen an der Gustav-Heinemann-GS deutlich wird, und der Rückkehr der Gymnasien zu G 9. Aus all den Gründen heraus muss dringend ein neuer Schulentwicklungsplan aufgestellt werden. Das hatten die MBI bereits 2016 beantragt, doch bis heute verzögern Verwaltung und der Großteil der Politik die überfällige Umsetzung. Je länger aber wie bisher vor sich hingewurschtelt wird, je größer werden die Probleme, die sich demnächst stellen werden. Aus dem MBI-Antrag wurde mit 1 Jahr Verspätung die Suche nach einem externen Gutachterbüro, so dass Ende 2020 dann erste Vorschläge auf den Tisch kommen sollten, was sich aber erneut verzögerte! Uswusf. …………….“

Mehr u.a. auch im MBI-Wahlprogramm 2020, Kapitel 5: Veränderte Demografie erfordert hohe Priorität für Bildung und Seniorenpolitik, darin I.) Mülheim braucht die 4. Gesamtschule und eine Erweiterung des Grundschulangebots!

Anfang 2022 war es dann endlich auch in mülheim soweit:

WAZ 1.2.22: BILDUNGSENTWICKLUNGSPLAN: Braucht Mülheim eine vierte Gesamtschule? Politik diskutiert“