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Hitzige Debatte bei Info-Abend zum VHS-Bürgerentscheid

Anmerkungen zur Veranstaltung der Stadt
gegen den VHS-Erhalt, was aber nicht ganz gelang

Plakat-BuergerentscheidVHSDie Aula der GS Saarn war gut gefüllt zur städtischen Veranstaltung zum Bürgerentscheid. Um den ging es direkt aber nicht, denn es gab keinen einzigen Hinweis etwa auf Modalitäten, Fragestellung o.ä. des Bürgerentscheids am 6. Oktober. „Die Stadt“, sprich die Verwaltung, verfolgte mit dieser Veranstaltung nur ein einziges Ziel, was sie immer wieder und wieder vorbetete und das lautete sinngemäß so: „Die hoch verschuldete Stadt dürfe jährlich nur 16 Mio. € für Gebäudesanierung ausgeben. In der Prioritätenliste sei die VHS halt nicht (Anm.: real nicht mehr nach über 10 Jahren dauernder Verschiebung!) enthalten, weshalb andere wie Schulen, Schwimmbad usw. darunter leiden müssten, falls die VHS wegen positivem Bürgerentscheid doch saniert werden müsste.“ Zur Unterstützung dieser erpresserischen Argumentation hatte man die Veranstaltung nicht zufällig in die sanierungsbedürftigste aller Schulen gelegt und Schulleitung, Lehrer und Schüler als Unterstützer dafür heiß gemacht, auch die Sportabteilung war massiv vertreten.

Insgesamt waren wohl 6 Gutachter (sicher nicht umsonst) extra aus Berlin eingeflogen worden (wir haben`s ja, gell), um Fragen zu dem eigentlich überflüssigen VHS-Gutachten zu beantworten. Insgesamt wirkten sie aber eher etwas deplaziert, denn ihr Gefälligkeitsgutachten ist längst in allen Hauptaussagen bekannt und hilft nichts zur Beantwortung der o.g. Marschroute „der Stadt“, sprich Mendack und Immoservice.

Schulleitung und Lehrer der ramponierten Gesamtschule Saarn versuchten recht früh, die ihnen zugedachte Rolle zu spielen, was aber im Verlauf der zweieinhalb Stunden immer mehr in den Hintergrund geriet. Die Beteiligung war sehr rege und viele sprachen sich gegen das Ausspielen der verschiedenen Betroffenen durch die Mülheimer Misswirtschaft aus.

2 Beobachtungen meinerseits noch zum Schluss: 1.) Es ist immer wieder beeindruckend, wieviel enormen Sachverstand es in der Mülheimer Bevölkerung gibt. 2.) Die Stadtverwaltung bzw. deren hochbezahlte Spitzenvertreter, müsste sich eigentlich in einer funktionierenden Stadt als neutral verstehen, zum Thema VHS (und nicht nur dazu) ist sie aber nicht nur eindeutig parteiisch, sondern sogar noch die treibende Kraft nur einer Seite. Von daher war es auch folgerichtig, dass insbesondere Mendack richtig Druck bekommen hat von vielen gestern.

Die teuren, eher unnützen Gutachter konnten logischerweise für ihn die Kastanien nicht aus dem Feuer holen.

VHS – Hitzige Debatte bei Info-Abend
zum Mülheimer Bürgerentscheid

WAZ, 4.9.19 hier

Gut 200 Besucher sind in die Gesamtschule Saarn gekommen, um sich über das Gutachten zur VHS zu informieren.

Mülheim.  Die Stadt Mülheim hat Bürger zur Info-Veranstaltung zum Bürgerentscheid über den Erhalt der VHS eingeladen. Die Emotionen kochten hoch.

Es dauerte keine 15 Minuten, bis die Stimmung kippte, bis die ersten Zwischenrufe aus dem Publikum laut wurden. Bei der Informationsveranstaltung der Stadt am Dienstagabend zum Bürgerentscheid am 6. Oktober, bei dem über die Zukunft der VHS abgestimmt wird, kochten die Emotionen hoch – nicht nur von Seiten der Bürgerinitiative für den Erhalt der VHS in der Müga. …………….

Weiterer Kommentar zur Versammlung in der GS Saarn zum Gutachten der VHS von einer Teilnehmerin

  •  Immer wieder tauchte die Frage nach einem 2. Gutachten auf, nach dem kostenfreien Gutachten, dass Herr Teich, der Architekt der VHS an der Bergstrasse, bezahlen würde. Herr Mendack konnte nicht beantworten, warum sich die Stadt dem verweigert.
  • Schnell wurde auch klar, dass die eigentlichen Brandschutzmängel für 2 Millionen zu beseitigen wären – sagt die Firma Assmann. (!!!)
  • Schnell wurde auch klar, dass in den Zahlen des Gutachtens sehr viele Schätzungen und Unwägbarkeiten sind, dass die eigentlich Komplettsanierung sich auf 15,7 Millionen beläuft und dass weder Fördermittel noch die Kosten, die entstehen wenn die VHS nicht an die Bergstrasse zurückkehrt, eingerechnet sind.
  • Zähneknirschend musste der „Experte“ auch zugeben, dass Sanierung bei laufendem Betrieb sehr wohl möglich ist.
  • Niemand, der sich für den Erhalt der VHS einsetzt, ist gegen Schulen oder Schwimmbäder. Wir sollten uns alle gemeinsam gegen die Machenschaften und Kungeleien der Verwaltung zur Wehr setzen!