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Schluss mit dem Corona-Ausnahmezustand?

Sind die erschreckend hohen wirtschaftlichen Schäden, die aus den Corona-Schutzmaßnahmen resultieren, trotz der relativ wenigen zusätzlichen Sterbefälle noch weiter zu rechtfertigen?

Die Corona-Geschichte ist der größte Einschnitt in der Nachkriegsgeschichte auch Deutschlands. Die folgrnden Gedanken sind absichtlich nicht politisch korrekt und auch nicht im Sinne des sog. mainstreams, der regelrechte Züge von Massenhysterie trägt.

Die Rufe nach einem Ende der Corona-Eiszeit für soziale, kulturelle und demokratische Aktivitäten werden häufiger und mitunter auch lauter. Zuweilen gelangen sie sogar in die fast 6 Wochen lang quasi gleichgeschaltete Medienlandschaft, ob Funk, Fernsehen, Zeitungen oder Internet inkl. der sozialen Netzwerke.

Noch aber gelten die Vorgaben von WHO und Robert-Koch-Instituts (RKI)

Die Logik der Virologen ist sicher in sich schlüssig, bestehen doch die detaillierten Pläne der Pandemiemaßnahmen von WHO und nationalen Instituten wie dem RKI sowie Parlamenten wie dem Bundestag bereits seit Jahren.

Von Anbeginn des Pandemie-Ausrufs der WHO stellten sich aber die Fragen von Alternativen und Verhältnismäßigkeit. Die fast vollständige Strangulierung der Weltwirtschaft und die soziale Isolierung der Menschen werden insgesamt einen schwer vorstellbaren Schaden ungeahnter Ausmaße hinterlassen. Dabei war von Anbeginn an klar, dass es zuerst und am stärksten die vorher bereits abgehängten Menschen an den unteren Enden der „Hackordnungen“ einer überdrehten Globalisierung am härtesten treffen muss. Das gilt nicht nur für die Obdachlosen, Tafelkunden, Suppenküchen-Klienten und vereinsamten, vorneweg älteren  Menschen in westlichen (noch-)Wohlfahrtsstaaten, denn nach Ende des lockdowns werden auch viele Niedriglöhner und Mittelständler die Folgen der Zusammenbrüche schmerzlich verkraften müssen. Von den katastrophalen, geradezu apokalyptischen realen Folgen für einen Großteil der Menschen in den ca. 150 sog. unterentwickelten Ländern, für die riesige Tourismusindustrie dort, aber auch für die Ernährungssituation mal ganz zu schweigen, gilt:

Es steht zu befürchten, dass die Zahl der Todesopfer durch die Pandemievorbeugungsmaßnahmen um ein Vielfaches höher sein könnte, als das Virus überhaupt hätte erzeugen können.

Zwei Beispiele zum Stand der Infektionen am heutigen 29. April 2020

laut WAZ-Lokalteil in meiner Heimatstadt Mülheim/Ruhr, ca. 172.000 Einwohner
Infektionen ges.: 168 (Vortag 167)  Davon genesen 116 (113)  Infektionen aktuell: 46 (48) Beprobt: 2174 (2136) In Quarantäne: 135 (141) Verstorben: 6 (5)

Oder laut Worldometer heute für Zimbabwe, ca. 16 Mio. Einwohner
Coronavirus Cases: 32  Deaths: 4  Recovered: 5
(Nur am Rande: In Zimbabwe sind mind. 4-5 Millionen Menschen wegen staatlicher Misswirtschaft und Dürre auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen. Doch coronabedingt können Hilfsorganisationen kaum noch agieren und ob die Hilfslieferungen überhaupt noch dorthin gelangen können, wer weiß.)

Ob das hier wie da den totalen lockdown rechtfertigt, sei dahin gestellt, unabhängig davon, was die täglichen und oft sogar stündlichen Corona-Wasserstandsmeldungen, garniert mit immer neuen Horrormeldungen von irgendwo in der Welt oder Horrorandeutungen über angeblich noch ungeklärte Auswirkungen von COVID 19, wirklich aussagen können.

Doch alles läuft zumindest in unseren Ländern seit spätestens Mitte März reibungslos nach WHO- und RKI-Fahrplan. Die gesamte Medienlandschaft hat nämlich uneingeschränkt mitgespielt. Alle kritischeren Stimmen wurden aus allen Kanälen als fakenews oder Verschwörungstheorien geoutet, wenn nicht sogleich von den Providern nach Netzwerkdurchsuchungsgesetz gelöscht. Und so konnte eine durchgängig paranoide Panikstimmung im Großteil der Bevölkerung zumindest der westlichen Demokratien erzeugt und hochgehalten werden.

Ob es Alternativen zum fast totalen lockdown als Pandemiebekämpfung gegeben hätte, war und ist nicht diskutabel. Es gilt der Plan der WHO, alternativlos und real auch ohne Rücksicht auf Verluste, egal wie und wo.

Die Mehrheit der deutschen Bevölkerung ist nach 6 Wochen Dauerbeeinflussung immer noch infiziert von einer Wahnsinnsangst vor dem bösen Virus, das einen täglich zur Strecke bringen kann und in jedem Mitmenschen, auf jeder Türklinke oder auf jeder Münze bösartig lauert. Wer möchte schon z.B. zwangsweise im Krankenhaus künstlich beatmet werden müssen? Oder wer möchte wie in Italien als Leiche vom Militär aus dem Krankenhaus wegtransportiert werden, um dann ohne Beteiligung selbst der engsten Familienmitglieder begraben oder gar verscharrt zu werden? Was an weiteren Angstvorstellungen vor dem Virus in der Bevölkerung alles kursiert, ist unbeschreiblich und grenzt an massenhafte Desinformation, „natürlich“ alles keine fakenews oder Verschwörungstheorien.

Hinzu kommt dann der tägliche Überbietungswettbewerb der Regierungspolitiker, die per Gelddrucken von Milliarden oder sogar Billionen die Menschen mit immer neuen Wohltaten überschütten, um nur ja den Eindruck der Zusammenbrüche auf breiter Front zu entkräften. Sarna Röser – Unternehmerin im eigenen Familienunternehmen und Bundesvorsitzende des Wirtschaftsverbandes „Die jungen Unternehmer“ – positioniert sich z.B. wider den Mainstream. Sie fordert jetzt ein Ende des Shutdowns und weniger Staat nach der Krise:

„Die Regierung tut jetzt so, als ob der Staat mit Schulden die gesamte Wirtschaft übernehmen könne. Nach dem Motto: einmal stark, immer stark. Darum müsse er jetzt so weitermachen dürfen, weil ja nur er es könne. Das Gegenteil ist richtig.“….. „Klar ist, wer all das am Ende bezahlen muss. Das werden wir sein. Wir alle und vor allem wir als junge Generation.“(Zitat aus Steingarts morning-briefing)

Auch manch Andere ahnen bereits, dass nach dem Ende der Corona-Maßnahmen, egal wie und wann, eine extrem problembeladene Zeit folgen wird mit brutalen Verteilungskämpfen lokal, national, EU-weit und global. Etliche Umverteilungen sind bereits voll zugange, gehen zumeist aber in der Virusdiskussion unter, sollen es womöglich auch. Ob es in Zukunft noch eine EU in der heutigen Form geben wird, ob der Euro einer Währungsreform wird weichen müssen, ob der Dollar als Leitwährung überleben wird, das sind übergeordnete große, für Millionen bzw. Milliarden Menschen aber wichtige Fragen. Wie die durch die Zuwanderungsproblematik ohnehin fast überstrapazierten deutschen Sozialsysteme in welchen Ausmaßen überlebensfähig sein werden, das wird uns bereits frühzeitiger mit voller Wucht treffen. Was nach der Pandemie von unserer Demokratie übrig bleibt, ist eine weitere Frage.

Auch in den bisher eher gefestigteren Demokratien wird nämlich in der Corona-Epidemie durchregiert, die Eigenlogiken gesellschaftlicher Subsysteme, der Wirtschaft oder nicht-Gesundheitsteilen der Wissenschaft, sind bei uns nur noch dem Primat von RKI und der politischen Exekutive unterworfen: Es herrscht insgesamt der nahezu globale Ausnahmezustand, was einer moderneren Form des Kriegsrechts entspricht, das in jedem Staat und sogar Bundesland aber anders gehandhabt wird. Auch in dieser vorgeblichen Pandemiebekämpfung wächst unaufhörlich die Kontrollmacht des Staates.

Wie vielen Bürgern war bisher z.B. bewusst, dass Behörden und Telekommunikationsunternehmen bereits jetzt jederzeit wissen können, wo wir sind und mit wem zusammen? Und die Corona-Nachverfolgungs-App nach chinesischem Vorbild ist bereits beschlossene Sache. In der Zeit nach dem lockdown müssen wir die Balance zwischen Freiheit und Sicherheit völlig neu austarieren. Und das wird bedeutend schwieriger, je länger der Ausnahmezustand dauert.

Die psychologischen Auswirkungen der Corona-Panik und – Isolierungsmaßnahmen werden enorm sein und nicht nur zu deutlich erhöhten Selbstmordraten führen. Die geschürte Angst vor anderen Menschen als den potenziellen Todesbringern wird u.a. das soziale Miteinander nachhaltig verändern und schwieriger gestalten. Misantropen (nach einem Stück von Moliere Menschenfeinde) gab es schon immer, nur sind sie hierzulande z.Zt. in die Mehrheit katapultiert worden und typische Vertreter wie SPD-Lauterbach dürfen nun sogar dauernd den Takt mitbestimmen und immer neue Ängste schüren. Diese Angst vor Menschen als solchen  wirkt sich aber auch auf z.B. das Kaufverhalten aus. Nach einer repräsentativen Befragung der Beratungsfirma Boston Consulting Group (BCG)  fühlen sich fast zwei von drei Bundesbürgern in Gruppen von mehr als 50 Personen unwohl. „Für Fußgängerzonen hat dieses Ergebnis signifikante Folgen“, sagte BCGs Deutschland-Chef Matthias Tauber in der Welt. Sicherlich reiben sich Amazon&Co darüber die Hände, doch die zu befürchtende beschleunigte Verödung von Innenstädten wird unsere kommunalen Gesellschaften erschüttern.

Die NZZ u.a. plädieren noch heute für „Eine schnelle Öffnung wäre unverantwortlich“. Begründung u.a.:

„Doch leider wissen wir noch zu wenig über das neue Coronavirus, um diese genau vorhersagen zu können. Wir wissen nicht, wie sich das neue Coronavirus zum Beispiel bei höheren Temperaturen verhält, welche Rolle Kinder und Jugendliche bei der Verbreitung spielen und wie lange Genesene gefeit gegen eine zweite Infektion sind. Wir wissen derzeit auch nicht, ob unser Gesundheitssystem nach den in den letzten Wochen durchgeführten Anpassungen und Aufstockungen nun genügend Kapazitäten für den Fall einer weitgehend ungehinderten Virusausbreitung aufweist.“

Alles schon seit vielen Wochen endlos oft gehört. Doch egal:

Der weltweit größte globale Laborversuch im Maßstab 1:1 und die größten weltweiten Disziplinierungsmaßnahmen aller Zeiten (als eine Art Massendressurakt?) dauern an und werden enorme Erdbeben und Tsunamis in den menschlichen Gesellschaften der gesamten Erde hinterlassen.