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RWE-Fehlentscheidungen als Fluch für Essen, Mülheim, Dortmund und Rest-Deutschland

Der Fluch der RWE-Abhängigkeit:
Mülheim wegen der RWE-Aktien überschuldet und RWE-Versuche mit  Nachtspeicherheizungen …

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NRZ Mülheim vom 18.2.14 „RWE-Kursrutsch bedroht Mülheims Konsolidierungskurs“ und WAZ: „Mülheim faktisch schon überschuldet“, Beide Artikel sind aber bisher trotz oder wegen ihrer Brisanz nicht im Netz. Wenn nämlich die Stadt Mülheim, deren Vermögen mit ca. 10 Mio. RWE-Aktien auf die Einwohnerzahl bezogen am weitaus höchstens an den trudelnden Konzern gebunden ist, dieses arg geschrumpfte „Vermögen“ für den Jahresabschluss 2013 nach realem Aktienwert bilanzieren würde (und nicht mehr wie bisher mit dem Kurswert von 2007!) wären das anstelle von 712 Mio. € „nur“ noch ca. 250 Mio.!!! Weit über 400 Mio. weniger bedeuten aber für den Kämmerer, dass die durch extensive Schuldenmacherei der letzten Jahre verbliebenen ca. 300 Mio. „allgemeiner Rücklage“ deutlich „aufgebraucht“ sind, d.h. die endgültige, auch bilanzielle Überschuldung der reichen Stadt Mülheim, Heimatstadt u.a. der Ministerpräsidentin Kraft und etlicher Milliardäre wie Aldi-Albrecht, Tengelmann-Haupt, Stahlmillardär Großmann, als erster deutscher Großstadt wäre Fakt! Und dann?

Nach § 35 Abs. 5 GemHVO in der Fassung des NKF-Weiterentwicklungsgesetzes vom 18.09.2012 muss der Kämmerer diese gigantische Abschreibung bereits spätestens mit dem Haushaltsjahr 2013 durchführen. Laut WAZ sucht er zusammen mit Kollegen anderer RWE-Städte Hilfe beim Land, um Aufschub o.ä. zu bekommen bzw. wie er in der WAZ zitiert wird: „…, ob sich die Überschuldung, die faktisch schon da ist, zumindest auf dem Papier noch einmal aufschieben lässt.“

Wie bitte? Griechische Verhältnisse a.d. Ruhr mit einem Kämmerer Bonanopulos?

Seit längerem haben die MBI immer wieder auf dieses Riesenproblem hingewiesen, bekamen aber nie eine richtige Antwort. Mehr u.a. in „Neubewertung RWE-Aktien Pflicht? Droht der endgültige Absturz der Mülheimer Finanzen?“ hier

Der Mülheimer Stahlmilliardär Großmann, heute nebenher „nur“ noch RAG-Aufsichtsratschef und Linssen-Befürworter, war lange Jahre auch RWE-Chef. In seine Zeit als RWE-Chef (VORWEG GEHEN, haha) fallen gigantische unternehmerische Fehlinvestitionen, die den Konzern fast in den Abgrund gerissen haben mit heute immer noch über 30 Milliarden Schulden. Mehr u.a. in „Der Fluch mit den RWE-Aktien“ hier

Der neue RWE-Chef Terium, auch Mülheimer, versucht mit drastischen Maßnahmen zu retten, was zu retten ist. Die größte Hoffnung liegt dabei auf der Wende in der Energiewende, für die Frau Kraft sich in den Berliner Koalitionsverhandlungen so stark machte. Außer der drohenden Entlassung vieler Mitarbeiter u.a. durch Verlagerung ganzer Bereiche nach Polen, und Verkauf von Töchtern wie der DEA usw., will das RWE aber auch an das Geld der Stromkunden, insbesondere der vielen im Ruhrgebiet, die immer noch vorsintflutliche Nachtspeicherheizung (sprich Wackersteine elektrisch erwärmen, deren Hitze dann die Wohnung heizt) haben und deshalb nur schwer wechseln können. Dazu versucht es der Stromkonzern nun mit „Wiederbelebungsversuchen“ dieser klimaschädlichsten aller Heizungen (s.u.), die laut Bundesgesetz eigentlich in wenigen Jahren alle vom Markt müssen! Anscheinend hofft man beim RWE, die Politik doch noch bewegen zu können, auch das im weiteren Rückwärtsgang zu ändern.

Kurzum: Die Fehlentscheidungen des RWE-Konzerns bedrohen nicht nur die Städte Mülheim, Essen und Dortmund existenziell, sie drohen auch, die gesamte Energie- und Klimapolitik in Deutschland zur Rettung des Konzerns um Jahre zurückzuwerfen!

WAZ 18.2.14: RWE will Heiz-Dinosaurier wiederbeleben, der ganze Artikel hier

„Essen. Der Energiekonzern hat in Stoppenberg ein Steuerungssystem für Nachspeicherheizungen getestet, das er als effizient und komfortabel bewirbt. Energieberater bezweifeln Nutzen für Verbraucher. Rund 60.000 Haushalte in Essen heizen noch elektrisch. Sie ist ein Technik-Dinosaurier – teuer und ineffizient. Allein das Wort lässt bei vielen die Nackenhaare senkrecht stehen: Die Nachtspeicherheizung……………“

 P.S.
Im Bild die Mülheimer Ministerpräsidentin Kraft, ex-RWE-Chef und Stahlmilliardär Großmann und die Mülheimer OB Mühlenfeld, „nebenberuflich“ RWE-Aufsichtsrätin. Hier waren die 3 zusammen im Juni 2011 bei der 200-Jahr-Feier der Mülheimer Friedrich-Wilhelm-Hütte, die bis 1998 zu Thyssen gehörte, heute zu Großmanns Georgmarienhütte GmbH.

Bei der bedrohlichen Lage ihrer Heimatstadt durch die viel zu enge Abhängigkeit vom RWE-Konzern ist die Rolle von Frau Kraft als Bremser der Energiewende bei den Koalitionsverhandlungen in Berlin nachvollziehbar, wenn auch dadurch nicht richtiger. Mehr u.a. im Artikel „Hannelore Kraft und die Wende-Bremse“ im Cicero vom 12. Nov. 2013, der ganze Artikel hier

Mehr zur RWE-Krise und Mülheim

  • Nov. 13: Neubewertung RWE-Aktien Pflicht? Droht der endgültige Absturz der Mülheimer Finanzen? hier
  • “Sonnenseite” von Franz Alt vom 16.11.13: “RWE und Co. am Abgrund” hier
  • Ruhrbarone 12.11.13: “Hannelore Kraft und die Wende-Bremse” hier
  • WAZ 20.9.13: Dividende halbiert! RWE-Krise belastet Revierstädte Dortmund, Essen und Mülheim hier
  • Sept. 13: Der Fluch der RWE-Aktien trifft Mülheim besonders knüppelhart! hier
  • Juli 13: Mülheim bald überschuldet wegen der vielen RWE-Aktien? hier
  • WAZ 10.7.13: “Pleite der Stadt rückt näher” hier
  • Juli 13: Teure Bergbaufolgen für RWE, Eon&Co und die Mülheim-Connection hier
  • Mai 13: Wie das Ruhrgebiet so tickt und warum das so nicht mehr lange gutgeht ….. hier
  • Nov. 12: Die “Mülheim-Connection” hier
  • März 12: Der Fluch mit den RWE-Aktien hier
  • Oktober 11: Mülheim, das RWE und die vorzeitig verlängerte Stromkonzession hier
  • August 11: Der Fluch der RWE-Abhängigkeit und Bananenrepublik NRW? hier
  • Juni 11: Der Fluch der RWE-Hörigkeit hier
  • August 10: RWE-Stadt Mülheim/Ruhr: “Ein Dorf der Mächtigen und Klugen?” hier
  • 2006: “Mülheim oder das große Schweigen” – WDR-Feature zu den unglaublichen Privatisierungsgeschichten unter Baganz, mehr hier, und Mühlenfeld als pdf-Datei hier