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Fukushima ist überall!!!


Dieses Bild der Zerstörung stammt leider nicht aus der selbstgemachten Trümmerlandschaft von Ruhrbania in Mülheim/Ruhr, sondern aus dem Gebiet um Senai nordöstlich von Tokyo.

Erdbeben der Stufe 9 auf der Richter-Skala, folgender verheerender Tsunami und dann auch noch die Riesenkatastrophe in den Reaktorblöcken von Fukushima. Die Ereignisse in Japan sind apokalyptisch und viele Menschen auch in Deutschland fühlen sich hilflos, denn es gibt derzeit keine Möglichkeit, den Menschen vor Ort direkt zu helfen. Wir können aber auch hier handeln. Alleine in Deutschland gibt es viel, das wir und Sie gegen die unbeherrschbare Atomtechnologie tun können.

TEPCO, der Betreiber von Fukushima, wurde u.a. von der Deutschen Bank, der WestLB  und der ING Bank (Muttergesellschaft der ING DiBa) finanziert. Alle deutschen Großbanken, inklusive der Zentralbanken von Sparkassen und Volksbanken sind an der Finanzierung der Atomindustrie beteiligt. Sie können ganz konkret den Atombanken den Rücken kehren und mit Ihrem Konto zu einer „sauberen“ Bank wechseln. Mehr Informationen finden Sie dazu auf der urgewald- Webseite hier und in der Broschüre „Wie radioaktiv ist meine Bank?“ (€ 4,50 + Porto, zu bestellen unter simone@urgewald.de).

Sie können sich zudem dagegen wehren, dass mit staatlichen Exportbürgschaften (den sogenannten Hermesbürgschaften) der Export von Atomtechnologie in Entwicklungs- und Schwellenländern gefördert wird. Bisher hat die schwarz-gelbe Bundesregierung mit Hilfe solcher Bürgschaften u.a. Atomexporte nach Brasilien, China, Russland, Slowenien und Litauen gefördert. Weitere Anträge und Anfragen sind u.a. für Vietnam, China und Südafrika gestellt. Diese staatliche Förderung der Risikotechnologie Atomkraft muss sofort gestoppt werden! Helfen Sie mit, das Thema in die politische Diskussion der Koalition zu bringen, indem Sie einen Brief an die Bundestagsabgeordneten von CDU/CSU und FDP aus Ihrem Wahlkreis schicken.

  • Musterbrief als (31 KB). Am besten gleich heute abschicken!

Der Brennstoff für Fukushima wurde u.a. von der Firma Urenco produziert, die in Gronau eine Urananreicherungsanlage betreibt. Urenco gehört wiederum zu 33% den Atomkonzernen RWE und E.ON. Vielleicht sind Sie selbst längst zu einem Ökostromversorger gewechselt? Dann sorgen Sie dafür, dass möglichst viele Ihrer Freunde und Bekannten das jetzt auch tun. Eine hervorragende Möglichkeit dazu bietet auch die Kampagne „Stromwechseln hilft“ (www.stromwechseln-hilft.de) von urgewald. Für jeden Wechsler werden 20 Euro an ein grünes Energieprojekt gespendet. Damit tragen sie gleich doppelt zur Energiewende bei. Mehr Informationen: Agnes Dieckmann, agnes@urgewald.de oder Tel.: 02583-9189931.
Wer zu weiteren Öko-Stromern wechseln will: Grafik anklicken!

Kostenlose hotline: 0800-7626852
oder: http://www.atomausstieg-selber-machen.de

Und last but not least: Unterstützen sie die aktuellen Mahnwachen, die derzeit bundesweit stattfinden. Gehen sie auf die Straße, damit alle Atomanlagen nach und nach abgeschaltet werden. Termine finden Sie unter: www.ausgestrahlt.de

  • 26.3.11: Großdemos in Berlin, Hamburg, Köln, München zu “Fukushima heißt: Alle AKWs abschalten!”. 250.000 Menschen nahmen teil, mehr als jemals zuvor bei Anti-AKW-Demos!
  • Zum Thema auch: NrhZ Nr. 293: Nach 110.000 Anti-AKW-Demonstranten am 14.3. neue Mahnwachen am 21.3.! RWE nee, eher oh weh, oh weh!
  • Gemeinsamer Ratsantrag von SPD, MBI und Grünen in Mülheim zur Sitzung am 14.4.11, der OB und RWE-Aufsichtsrätin Frau Mühlenfeld verpflichten soll, das RWE zur Rücknahme der Klage wegen des stillgelegten AKW Biblis zu bewegen, als pdf-Datei (47 KB)

In großer Betroffenheit über den Atomunfall in Japan und mit dem festen Willen, gemeinsam dafür zu streiten, dass die Atomkraftwerke in der Bundesrepublik endlich stillgelegt werden, fanden am Montag, 14. März in mehr als 450 Orten bundesweit Mahnwachen statt. Über 110.000 Menschen beteiligten sich. Diese große Beteiligung an spontan ausgerufenen Protest-Aktionen ist einmalig in der Anti-AKW-Bewegung und zeigt: Wir meinen es wirklich ernst! Wir dulden keine Moratorien, jetzt müssen sofort Konsequenzen gezogen werden und AKWs vom Netz gehen! Daher rufen wir auf zu erneuten Mahnwachen am kommenden Montag, 28. März.

  • in Essen von 18 bis 19 Uhr am Opernplatz 1, vor dem Haupteingang des RWE Turmes
  • in Duisburg ab 18 Uhr, Königstraße, am bunten Vogel
  • in Mülheim ab 18 Uhr Kurt-Schumacher-Platte

Anti-AKW-Demo zur RWE-Zentrale am 2. April

Auf einem Treffen von verschieden Gruppen und Initiativen aus dem Ruhrgebiet im Bahnhof Langendreer wurde beschlossen, am 2. April eine große Anti-AKW-Demo zu RWE & Co in Essen durchzuführen. In Essen steht bekanntlich der “Schreibtisch der Atomlobby”. Die Demo startet um 13 Uhr am Willy-Brandt-Platz (Nähe Hbf). Mehr auch hier. Der RWE-Konzern ist übrigens nicht nur in Deutschland einer der übelsten AKW-Betreiber. Weil der Bau neuer Atomkraftwerke in Deutschland als schwer durchsetzbar eingeschätzt wird, plant RWE z. B. den Neubau von AKW in Großbritannien.

RWE Nee!

Japan entwickelt sich zur Apokalypse, die deutsche Regierung hat ganz schnell ein 3-monatiges Moratorium der Laufzeitverlängerung verkündet und die 7 ältesten AKWs gehen solange vom Netz. Alles sicher nicht ohne Blick auf die diversen Landtagswahlen in Kürze.

Der Energiekonzern RWE hat sofort eine rechtliche Prüfung der im Moratorium der Bundesregierung getroffenen Auswahl der Atommeiler angekündigt. In dem Moratorium ist festgelegt, dass die Altmeiler, die vor 1980 ans Netz gingen, für Prüfzwecke drei Monate stillgelegt werden. Die Regierung verweist auf Paragraf 19 im Atomgesetz, der regelt, dass AKW in Notsituationen stillgelegt werden können. Das werde nun geprüft, sagte RWE-Kommunikationschef Volker Heck. Auch Eon drohte sogleich mit Klagen, Schadensersatzansprüchen u.ä..

Unabhängig davon, ob Eon und RWE selbst aus dem Stilllegen ihrer Schrottreaktoren auch noch Geld machen können werden, sollte insbesondere der RWE-Konzern sich besser zurückhalten, wenn es um Sicherheit von AKW`s geht.

Die vielen Milliarden Geldverschwendung mit Mülheim-Kärlich im erdbebengefährdeten Neuwieder Becken geht ganz auf seine Kappe und kostete auch den Steuerzahlern viel Geld. Dennoch wollte RWE sich noch letztes Jahr im ebenfalls erdbebengefährdeten Donaudelta sowohl auf bulgarischer wie auf rumänischer Seite am Bau von neuen AKWs beteiligen. In beiden Fällen musste RWE sich wieder zurückziehen, weil es nicht klappte, zum Glück. Wieviel Geld der Konzern damit wieder einmal skrupellos verbrannte, ist unbekannt. Doch das RWE ist es gewohnt, dass Steuerzahler und Stromkunden seine unternehmerischen Fehlentscheidungen immer ausbaden, ohne dass die Dividende, die üppigen Vorstandsgehälter oder die hohen Aufsichtsratsvergütungen gekürzt würden. Doch das RWE hat ja bekanntlich viele Entscheidungsträger irgendwie an sich gebunden.

Die Mülheimer OB, Frau Mühlenfeld, erhält z.B. für 4 Aufsichtsratssitzungen in 2010 schlappe 175.000 Euro. RWE-Vorstandsvorsitzender Jürgen Großmann, ebenfalls Mülheimer mit Sitz in der ehemaligen Thyssen-Villa im „Tal der Könige“ im Uhlenhorstwald, verdiente 2010 als „erfolgsunabhängige Vergütung“ dürftige 2,7 Mio. Euro und dazu noch einmal schlappe 3,898 Millionen als „erfolgsabhängige Vergütung“ (=Boni), zusammen also 6,598 Millionen. Mehr hier

  • RWE: Vorweg nur beim Abzocken?! hier
  • April 09: “Das Möchtegern-AKW des RWE im bulgarischen Belene, eine peinliche Geschichte, die nicht gerade für unternehmerische Weitsicht steht!“ hier und zur gesamten Geschichte hier
  • Vorzeitige Stromverträge für Mülheim als RWE-Stadt auf Ewigkeit vorerst vereitelt! hier
    Atomausstieg beginnt vor Ort! Auch in der RWE-Stadt Mülheim? hier
  • Üppige RWE-Vergütungen hier
  • RWE-Ökoflops: Prof. Dr. Mülheim schwer erkrankt? hier