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Hände weg von der VHS, auch nicht für eine Spk-Akademie!

Spk-Akademie anstelle der VHS? Indiskutabel wg. der VHS und kontraproduktiv wg. der Kaufhof-Bewerbung!

  • „VHS muss bleiben! Mülheim braucht genau diese VHS!“ Einladung zur Veranstaltung „Zukunft von Volkshochschule, auch in Mülheim – wie und wo?“ am Dienstag, dem 23. September, ab 19 Uhr im Forum der Volkshochschule, Bergstraße, hier, auch als pdf-Datei (39 KB). Das zugehörige Plakat zur Veranstaltung als pdf-Datei (246 KB)
  • Bestandsgarantie für die VHS an der Bergstr. ohne Wenn und Aber! U.a. mit MBI-Antrag für den Rat der Stadt am 25.9.14 hier

SpK-Akademie-RuhrbaniaEine Woche nach dem Vorstoß des Baudezernenten, der wärmstens die Bewerbung des lange leerstehenden Kaufhofs für die Spk-Akademie empfiehlt, präsentieren die Stadt Mülheim und ihre „Partner“ die detaillierten Pläne für ihre Gegen-Bewerbungen um die Ansiedlung der Sparkassen-Akademie: Das VHS-Grundstück zusammen mit MWB und Imoba und das erweiterte Baufeld 4 von Ruhrbania zusammen mit dem Dauer-Ruhrbania-Gutachter und Projekt“entwickler“ RKW. Im Bild links deren Entwurf der Ruhrbanania-Akademie. Die WAZ titelte am 6. Aug.: „OB – Wir bieten das Beste, was wir haben“, nachzulesen hier

  • MBI-Antrag für den Kulturausschuss am 28.8.14 und den Rat der Stadt am 25.09.14, eine Bestandsgarantie für die Volkshochschule am heutigen Standort Bergstraße zu beschließen, ganz unten auf dieser Seite
  • MBI-Antrag für den Integrationsrat am 9.9.14, die Stadt Mülheim zu veranlassen, ihre Bewerbung für die „Akademie am Schloss“ mit dem VHS-Standort zurückzuziehen aus sozialen, kulturellen und nicht zuletzt integrationspolitischen Gründen hier

Frage nur: Wer ist „wir“, der dieses „Beste“ hat? Die Stadtspitze oder die Mehrheit der Bürger und Steuerzahler?

VHS-LuftbildEine Schande, dass nicht gefragt wird, was eigentlich für die Mülheimer Bürger „das Beste“ ist. Die lieben nämlich ihre VHS und genießen ebenfalls die nette Lage in der Nähe zum Schloss Broich, zur Müga und zur Ruhr. Außerdem will und kann keine/r sagen, wo dann die VHS hinziehen soll und was das die bankrotte Stadt kosten würde! Ein Unding!
Lassen wir die Bewerbung mit den verwaisten Ruhrbania-Plänen mal beiseite, so stellt die VHS-Bewerbung ein Affront gegen die Mülheimer/innen dar!
Zugegeben: Der VHS-Standort zwischen Schloß, MüGa-Park und gegenüber der Stadthalle ist ein absolutes Filetgrundstück, wie man es selten findet.
Doch auch die VHS hat dort einen fast idealen Standort für eine Volkshochschule, nämlich zentral und für alle gut zu erreichen. Wo sollte die VHS denn sonst hin? Dezentral in die Stadtteile? Was für eine Schnapsidee.
Damit ein anständiger Kurs angeboten werden kann, braucht man eine entsprechende Gruppen-größe. Die erreicht man z.B. nicht so ohne weiteres in Heißen, Speldorf oder Saarn.

VHS-ErhaltDie VHS gehört an den zentralen Ort an die Bergstraße und sollte da bleiben, basta!

Und die VHS sollte saniert werden, wenn nötig. Das schöne Gebäude ist von 1979, also recht jung und weder Asbest- noch PCB-verseucht. Man bekommt ohnehin den Eindruck, dass der Sanierungsstau groß geredet wird, um an das Grundstück heran zu kommen. Doch selbst, wenn das nicht so wäre: Die Beseitigung und Ersatzbeschaffung würde die Stadt in Wirklichkeit viel teurer kommen als eine Sanierung, von dem nicht gut zu machenden Verlust an Attraktivität der Stadt für alle Bürger/innen ganz abgesehen!

Die Stadtspitze lässt nun über den Sozialdezernenten Ernst in der NRZ vom 9. Aug. verkünden, dass die VHS gestärkt würde, wenn sie in Kooperation mit den Nachbarstädten Essen und Oberhausen neu aufgestellt werde, auch weil in allen 3 Standorten ein/e neue/r Leiter/in gesucht wird. Mal abgesehen davon, dass die Kooperationsbereitschaft in allen anderen Punkten insbesondere von der Mülheimer Seite eher gegen Null tendiert (man denke nur an das jahrelange Gehampel mit dem Mülheimer Versuch eines Extrawegs zu ÖPNV und Straßenbahnen), ist es erstaunlich, dass just bei der VHS mit interkommunaler Kooperation „ernst“ gemacht werden soll.

Die wichtigen Funktionen der VHS z.B. bei Weiterbildung und Qualifizierung von Hartz IV-Empfängern, Schulabbrechern usw. sind notwendiger denn je und alleine die dringend gebotenen Sprach- und Integrationskurse für die zunehmende Zahl an Zuwanderern muss und kann vornehmlich von der VHS geleistet werden. Da der gesamte Rest der Infrastruktur der Ruhrgebietsstädte nicht interkommunal organisiert ist, angefangen bei ÖPNV-Tickets über Sozialagentur oder ARGE oder Ausländerämter u.v.m., wäre es fatal, bei der überfälligen interkommunalen Zusammenarbeit just an den sensibelsten Stellen anzufangen, die, wenn überhaupt, erst später drankommen dürften! Auch die Bewerbung um die Sparkassen-Akademie ist zudem wieder ein Beispiel, dass die Ruhrgebiets-Teilstädte kein gemeinsames Vorgehen im Sinn haben, vgl. dazu

  • BILD-Ruhr vom 6.8.14: “Revier -Kampf um Sparkassen-Akademie!” Von wegen Metropole Ruhrgebiet – bei der Bewerbung um die Sparkassenakademie kämpfen alle für sich selbst! (Anm. MBI: in Mülheim gar noch gegen sich selbst) Der ganze Artikel hier

Unabhängig davon bietet die VHS eine beliebte und hervorragende Möglichkeit für Veranstaltungen aller Art, für Tagesseminare usw.. Es gibt im Vergleich zu früher nicht mehr viele, nachdem auch der Handelshof seinen großen Raum nicht mehr nutzen kann. Die Stadthalle z.B. ist eine ganz andere Liga mit ihren Betriebs- oder Parteiveranstaltungen. Es klingt hohl, wenn der Sozialdezernent in der NRZ sagt „Wir müssen mit den Angeboten zu den Menschen gehen“. Vor allem aber klingt es wie der krampfhafte Versuch, eine Rechtfertigung für das Anbieten des attraktiven Standorts für völlig andere Zwecke zu finden.

Die MBI jedenfalls sind strikt dagegen, weiterhin die nächsten „Perlen“ der Stadt auch noch zu verscherbeln, die nämlich für ein lebenswertes Mülheim so wichtig sind. Bereits vor eineinhalb Jahren haben die MBI den Antrag gestellt, eine Bestandsgarantie für die Mülheimer VHS zu beschließen, als Frau Kammerichs dort ein Luxus-Hotel forderte. Leider stimmten damals SPCDFUGrüne gegen den MBI-Antrag. Der Heißhunger der Immobilien-Spekulanten auf diese Spitzenlage hatte wohl seine Wirkung gezeigt. Nachdem die Hotel-Idee der MST-Herrin nicht umsetzbar war, versucht man es jetzt mit der Bewerbung für die Spk-Akademie. Wenn das nicht klappt, hat man für viel städtisches Geld bereits den ungefähren Grundstückspreis ermittelt. Na denn ….

Ganz nebenbei: Was dieses stetig wiederkehrende Gerede von der Aufgabe der VHS, wofür auch immer, für die Beschäftigen, die Lernenden und sonstigen VHS-Nutzer für eine verheerend demotivierende Wirkung hat, muss wohl nicht besonders erwähnt werden, ist aber bereits alleine gesehen unverantwortlich!

Kaufhof-RuineUnd warum die Spk-Akademie nicht im seit Jahren leerstehenden Kaufhof ansiedeln, so denn Mülheim überhaupt eine Chance hat, den Zuschlag zu bekommen? Im Bild links die Kaufhofruine vor der Verschönerung zum Ruhrbania-„Hafen“-Einweihungsfest kurz vor der Kommunalwahl Ende Mai, Kaufhof-Akademie-Bewerbungrechts ein Blick vom Hafenbecken auf die geplante Sparkassen-Akademie am Kaufhof-Standort.
Das wäre unzweifelhaft ein wichtiger, dringend benötigter Impuls für die schwer notleidende Mülheimer Innenstadt!

Mal wieder soll „das Beste“ der Allgemeinheit entzogen werden und die städtebaulich und für die Stadt finanziell mit Abstand beste Möglichkeit, deren Bewerbung die Stadt zudem nichts kostet, dafür in ihren Chancen geschmälert werden. Unglaublich!
1 Jahr lang wurde heiß diskutiert, ob die Stadt die Kaufhofruine aufkaufen solle oder ob sie gar als Ankermieter ganze Ämter dorthin umlagern solle, um dem weiteren, rasanten Niedergang der Mülheimer Innenstadt entgegen zu wirken. Nun hat sich mit der Bewerbung für die Sparkassen-Akademie zumindest eine theoretische Möglichkeit für eine sinnvolle Neunutzung ohne städti-sche Gelder ergeben und da macht just die Stadt selbst mit „dem Besten“, was sie noch hat, schwerwiegende Konkurrenz!
Man glaubt das alles kaum.

Was um Himmels Willen hat die OB geritten, das mitzumachen oder gar noch zu forcieren?

Auch SPD, CDU, FDP, AfD und Grüne, die das im Rat am 3. Juli auch noch bewürworteten, scheinen nicht ganz zu wissen, was sie taten. Oder vielleicht doch …?

Mehr auch in

  • Feb. 13: VHS weg für Hotelbau? Wie bitte? Diskussion um Abreißen der VHS doch kein Karnevalsscherz??!! MBI-Antrag auf Bestandsgarantie am Standort Bergstr. abgelehnt! hier
  • Jan. 14: Tollhaus Mülheim, Bspl. Kaufhof hier
  • Juli 14: Weitere Mülheimer Top-Lagen verhökern? Gebt endlich eine Bestandsgarantie für die VHS!!! hier
  • Aug. 14: Irritationen um die Mölmsche Bewerbung für die Sparkassen-Akademie oder “Wie das in Mülheim so abgeht ….” hier
  • Aug. 14: MBI-Antrag für den Integrationsrat, die Stadt Mülheim zu veranlassen, ihre Bewerbung für die „Akademie am Schloss“ mit dem VHS-Standort zurückzuziehen aus sozialen, kulturellen und nicht zuletzt integrationspolitischen Gründen hier
  • 15.9.14: Bestandsgarantie für die VHS an der Bergstr. ohne Wenn und Aber! U.a. mit MBI-Antrag für den Rat der Stadt am 25.9.14 hier

Im Ansatz hat wohl auch die WAZ inzwischen erkannt, welche Brisanz die Bewerbung mit dem Volkshochschulstandort in sich birgt. Der  Wochenkommentar vom 9. August sieht das vollkommen richtig, wenn er schreibt: „Die Stadt hat das Areal in der Müga zur Verwertung freigegeben, ohne dass öffentlich gesagt und hinreichend debattiert worden ist, wie es mit der VHS künftig weitergehen soll. Hier geht die Stadt den zweiten Schritt vor dem ersten. Das werden ihr viele Bürger krummnehmen. Und zwar zu Recht.“

Zu der eigentlich einzig vernünftigen Schlussfolgerung, die Volkshochschule am heutigen Standort gefälligst zu belassen, mag sich die WAZ dann aber doch nicht vorwagen. Das würde „natürlich“ auch die Frage aufwerfen, was die OB und in ihrem Gefolge nahezu alle Ratsfraktionen geritten haben kann, der Bevölkerung die VHS wegnehmen zu wollen für eine wahrscheinlich nicht unbedingt aussichtsreiche Bewerbung um die Spk-Akademie und auch noch in Konkurrenz zum Kaufhof. Der ganze WAZ-Kommentar im folgenden:
WAZ-Kommentar 9.8.14: Drei gute Bewerbungen und der feine Unterschied, der ganze Artikel hier
Nun wirft Mülheim also drei Bewerbungen für den Standort der Sparkassen-Akademie in den Ring: Das private Areal vom Kaufhof ist dabei, die Stadt hat mit ihren Partnern das Grundstück der VHS und das erweiterte Baufeld 4 von Ruhrbania (direkt an der Konrad-Adenauer-Straße) in den Wettbewerb eingebracht.
Alle drei Grundstücke, keine Frage, bieten die zentrale Lage, die sich die Akademie wünscht – sowohl innerhalb einer Stadt als auch innerhalb Nordrhein-Westfalens. Es sind Filetgrundstücke im Herzen Mülheims. Und doch: Es gibt den einen, feinen Unterschied. Der liegt in der Bedeutung, die die Bewerbungen für die Stadtentwicklung haben. Da hat das Konzept, das für den Kaufhof entworfen worden ist, und da hat Bau- und Planungsdezernent Peter Vermeulen Recht, zweifellos seinen besonderen Charme.
Der wuchtige Leerstand, der die komplette Innenstadt in einem Sog mit runtergerissen hat, könnte Wiederbelebung erfahren. Der Entwurf, das Gebäude zu durchtrennen, um den Durchgang von der Schloßstraße zum Hafenbecken und zur Promenade zu schaffen, ist genau das, was Mülheims Stadtplanern seit Jahren vorschwebt.
Hinzu kommt: Am Kaufhof-Standort wird das von der Akademie geforderte Hotelangebot direkt mitgeplant, an den anderen Standorten ist es lediglich als zusätzliche Option angeboten. Am Kaufhof-Standort steht auch wohl schon ein „Holiday Inn Express“ Gewehr bei Fuß. Und am Kaufhof-Standort sollen zusätzlich die beliebte Gastro-Kette Vapiano und ein Lebensmittelmarkt (Rewe?) ihre festen Absichten für eine Ansiedlung verschriftlicht haben – Nahversorgung und Gastronomie in der Innenstadt würden gewinnen. Das ist auch das, was sich viele Bürger wünschen.

Was sich viele Bürger nicht wünschen: die Ungewissheit, was aus der Volkshochschule werden soll. Die Stadt hat das Areal in der Müga zur Verwertung freigegeben, ohne dass öffentlich gesagt und hinreichend debattiert worden ist, wie es mit der VHS künftig weitergehen soll. Hier geht die Stadt den zweiten Schritt vor dem ersten. Das werden ihr viele Bürger krummnehmen. Und zwar zu Recht.

Pro VHSAls letztes Jahr Frau Kammerichs ein Hotel am VHS-Standort wollte, stellten die MBI den Antrag, eine Bestandsgarantie für die VHS zu beschließen. Im Kulturausschuss wurde der Antrag zurückgestellt, doch im Rat bestanden die MBI auf Abstimmung. SPD, CDU, Grüne und FDP stimmten den Antrag nieder. Nun ist mit der Bewerbung für die Sparkassen-Akademie die VHS erneut gefährdet. Die MBI haben deshalb ihren letzjährigen Antrag auf Bestandsgarantie in aktualisierter Form erneut gestellt, und zwar wie folgt:

Antrag für den Kulturausschuss der Stadt Mülheim am 28.8.14 und den Rat der Stadt am 25.09.14
TO: öffentlich
Bestandsgarantie für die Volkshochschule am heutigen Standort Bergstraße

Der Kulturausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt zu beschließen, der Rat der Stadt beschließt:
Die VHS am Standort Bergstraße wird auf absehbare Zeit weder abgerissen, noch in die Stadtteile aufgeteilt. Sollten wirklich demnächst oder später größere Sanierungsarbeiten am VHS-Gebäude vonnöten sein, so hat die Immobilienverwaltung dafür zu sorgen, dass die notwendigen Gelder dafür rechtzeitig im Haushalt bereitgestellt werden.
Begründung
Die VHS hat sich im Laufe ihres Bestehens auch zu einem Ort des kulturellen Austausches entwickelt. So finden diverse Veranstaltungen in der VHS statt, die in einer dezentralen VHS nicht oder nur schwer durchführbar sind.
Die öffentliche Diskussion um einen Abriss der VHS seit Beginn des letzten Jahres war überflüssig, weil bis dahin auch aus Sicht der Immobilienverwaltung kein akuter Handlungsbedarf bestand. Nichtsdestotrotz hatte diese Diskussion ohne Not zu einer verständlich starken Verunsicherung des laufenden und funktionierenden VHS-Betriebs gesorgt. Die aktuelle Bewerbung mit der „Akademie am Schloss“ für die Sparkassen-Akademie hat die Diskussion neu entfacht.
Um das Vertrauen wieder herzustellen, sollten Rat und Verwaltung ein klares Bekenntnis zu unserer durchaus vorzeigbaren Volkshochschule abgeben, um allen weiteren Spekulationen den Boden zu entziehen. Auch über die grundsätzlich gewachsene Bedeutung der VHS im Bereich der außerschulischen Weiterbildung sollte es in Zeiten verstärkter Integrationsnotwendigkeiten u.v.m. im Rat Übereinstimmung geben.
Eine Bestandsgarantie für die VHS schließt im Übrigen verstärkte Kooperationsbemühungen mit den Nachbarstädten nicht aus, im Gegenteil.
Die wiederholte öffentliche Diskussion um eine anderweitige Nutzung des VHS-Grundstücks ist den Beschäftigten und Nutzern der VHS gegenüber unverantwortlich, zumal keine, auch nur annähernd gleichwertige Ersatzlösung in Sicht ist. Das beschädigt die insgesamt gute Arbeit unserer VHS auch für den Fall, dass die Bewerbung „Akademie am Schloss“ nicht den Zuschlag bekommt.
Da mit der Kaufhofbewerbung und der weiteren städtischen Bewerbung der „Akademie am Fluss“ zwei ohnehin attraktive Vorschläge für Mülheim ins Rennen geschickt wurden, könnte der sozialpolitisch heikle und bedenkliche Vorschlag mit dem VHS-Standort zurückgezogen werden, ohne dass die Chancen Mülheims auf den Zuschlag für die Sparkassen-Akademie dadurch geschmälert würden. Für die VHS und ihre wichtige und gute Arbeit wäre das dagegen eine inzwischen dringend benötigte Beruhigung. Auch der Auswahljury wird nicht verborgen bleiben, wie heikel der Vorschlag „Akademie am Schloss“ ist, der auf große Vorbehalte in der Bevölkerung trifft. Das vergrößert die Mülheimer Chancen insgesamt sicherlich nicht gerade.

Aus kulturellen, sozialen und integrationspolitischen Gesichtspunkten heraus wäre die Aufgabe der heutigen VHS an der Bergstr. ein schwerer und kaum reparabler Verlust für unsere Stadt und kontraproduktiv zu dem von allen propagierten Ziel der sozialen Stadt.

L. Reinhard, MBI-Fraktionssprecher
D. Luthmann, MBI-Sprecher im Kulturausschuss