7.4.13: WAZ Mülheim: „VfB Speldorf – Absturz eines Mülheimer Traditionsvereins“ hier
8.3.14: Der VfB Speldorf hat sein Heimspiel am Sonntag gegen den Wuppertaler SV abgesagt, wegen angeblicher Sicherheitsbedenken und zu hoher Kosten. Der abstiegsbedrohte VfB verliert damit kampflos 3 Punkte. Wozu wurden Millionen für den VfB in das Styrumer Ruhrstadion gesteckt, damit die Sicherheit in dieser Liga gewährleistet werden kann? So jedenfalls wird der VfB absteigen und das nach Verlust seines Speldorfer Stammpublikums und zuletzt auch des Sponsors Telba. Und dann? Bereits letzten Juli stellten die MBI fest: „Ungewisse Zukunft des VfB Speldorf, des Ruhrstadions und der Sportplatzpläne in Heißen“. Mehr dazu auf dieser Seite im folgenden:
- WAZ 5.11.13: „MBI – Ruhrstadion ist eine Fehlinvestition“ hier
Traditionsvereine wie u.a. Alemannia Aachen und der MSV sind arg in Bedrängnis geraten, was auch mit aufwendigen Stadionneubauten zusammenhing. In Mülheim gibt es zwar keine ex-Bundesligisten, doch auch der VfB Speldorf als unser Traditionsverein ist in arge Bedrängnis geraten, nicht zuletzt auch wegen seiner Stadionwünsche. Im Bild rechts das einzig für den VfB teuer umgebaute Ruhrstadion in Styrum
Nachdem die Fa. Telba als Sponsor des VfB Speldorf Insolvenz anmelden musste, stellen sich für den gesamten Sportbereich der Stadt Mülheim einige Fragen neu. Wenn der VfB möglicherweise demnächst nicht mehr Oberliga spielt, braucht er das Ruhrstadion nicht mehr für Meisterschaftsspiele. Kann er diese dann an der Saarner Str. austragen? Was geschieht dann aber mit dem teuer umgebauten Ruhrstadion? Sicherlich wenig sinnvoll wäre es, den HTC Uhlenhorst dorthin zu verlagern, wie bereits angedeutet wurde.
Brauchen wir noch den sehr teuren Neubau der Bezirkssportanlage in Heißen, wenn das Ruhrstadion ungenutzt wäre? Dann müsste auch die Schulsportanlage van-der Tann-Str. nicht zur Finanzierung der Heißener Sportplatzpläne als Bauland verkauft werden. Bis heute ist ohnehin keine auch nur ansatzweise akzeptable Lösung für den Ersatz dieses Schulsportplatzes gefunden! Mehr zum VfB Speldorf und den Stadionumbautenu.a. in
- Dez. 10: Der skandalöse Stadionumbau für den VfB Speldorf in 2010 u.a. auf Kosten der Speldorfer Grundschulkinder! hier
- Juni 10: „Wüste Trickserei für eine unseriöse Stadionfinanzierung?“ hier
und zu dem „Perspektivkonzept Fußball“, alias Pläne für die Luxussportanlage in Heißen
- Feb. 13: RSV-Platz ade, Wohnungen juchhe? Mölmsche Bauwut und kein Ende! hier
- Mai 12: „RP-Genehmigung Sportplatz Heissen, nachträglich und vorschriftswidrig?“ hier und xtranews: „Luxussportanlage Mülheim-Heißen: Bedenkliche Mölmsche Mauscheldemokratie!?“ hier
- Feb. 12: „Mölmsche Sport- als Mauschelpolitik?“ hier
- 14.11.11: Endlich nach 4 Monaten eine Stellungnahme des RP zur MBI-Beschwerde. Das Übergehen der BV war rechtswidrig, ob Verkaufserlöse zur Schuldentilgung genommen werden müssen, wird noch geprüft. Wie bitte? Für Millionen bereits das Gelände gekauft – im Nothaushalt!!!! Dazu schweigt der RP.
“Alles erlaubt in der Bananenrepublik Mülheim, auch noch mit Rückendeckung aus Düsseldorf?” hier - 2.9.11: MBI-Beschwerdebrief an NRW-Ministerpräsidentin Kraft wegen des unzulässigen Finanzierungskonzepts für das „Perspektivkonzepts Fußball“ der Stadt Mülheim über geplante Grundstückserlöse trotz Nothaushalts und wegen der Weigerung von IM Jäger einzugreifen als pdf-Datei (29 KB)
- 28.7.11: MBI-Beschwerdebrief an Innenminister Jäger wegen des unzulässigen Finanzierungskonzepts für das „Perspektivkonzepts Fußball“ der Stadt Mülheim über geplante Grundstückserlöse trotz Nothaushalts und Aufforderung an den IM zur Überprüfung und zum unverzüglichen Eingreifen, als pdf-Datei (34 KB)
- 3.8.11: NRhZ Nr. 313: “Lob von der WAZ, Beschwerde von den Mülheimer Bürger-Initiativen”: “1:0 für Kicker und Häuslebauer in Mülheim”?, nachzulesen auch als pdf-Datei (87 KB).
Aus all den Gründen heraus werden die MBI für den Sportausschuss im Sept. 13 folgenden Fragenkatalog vorlegen:
Mülheim/ Ruhr 24.07.2013
Vorschlag für den Sportausschuss am 23. Sept. 2013 TO öffentlich
Betr.: VfB Speldorf, das Ruhrstadion und die geplante Bezirkssportanlage in Heißen
Wie der Presse zu entnehmen war, hat der VfB Speldorf seinen Hauptsponsor Telba für den Fußballbereich ( Oberliga ) verloren, Daraus werden sich sicherlich auch Konsequenzen für die Durchführung des Spielbetriebes ergeben.
Es ist zudem in der Sportszene bekannt, dass seit der Durchführung des Spielbetriebes des VfB im Ruhrstadion eine Minderung des Zuschauerinteresses eingetreten ist. Während an der Sportstätte Blötterweg mit durchschnittlichen Zuschauerzahlen von 500 Zuschauern zu rechnen war, sind im Ruhrstadion bei Meisterschaftsspielen häufig nicht mehr als 100 Zuschauer anzutreffen.
Dies war aber für Kenner der Mülheimer Sportszene absehbar, da Speldorfer anscheinend nicht nach Styrum fahren wollen.
Im Zusammenhang damit möge die Sportverwaltung zu folgenden Fragen Stellung beziehen:
- Kann der VfB Speldorf auf Dauer die heutige Spielklasse ohne seinen Hauptsponsor halten? Was passiert, wenn der VfB die Oberliga verlassen muss?
- Welche Nutzung des Ruhrstadions ist für diesen Fall angedacht?
- Waren und sind die Kosten für die Renovierung des Ruhrstadions (2.5 Millionen Euro) für diesen Fall noch als sinnvoll anzusehen?
- Sind die Kosten ( ca. 13 Millionen) für die geplante neue Bezirkssportanlage an der Hardenbergstraße in Heißen noch notwendig, da sich bei Neuüberlegung bzgl. der Spielstätte des VfB Speldorf eventuell auch eine Lösung für die Heißener Vereine in Verbindung mit dem Ruhrstadion ergeben könnte?
Wie aus der Presse zu entnehmen war, soll eine Einbindung des HTC Uhlenhorst in das Ruhrstadion geprüft werden. Die MBI warnen davor, den gleichen Fehler zweimal zu machen, wenn ein Verein aus seiner Heimatstätte verlagert wird. Hier würden womöglich die gleichen Effekte wie beim VfB Speldorf auftreten.
Hans-Georg Hötger, sportpolitischer Sprecher der MBI
Der MBI-Fragenkatalog oben führte zu dem Hauptartikel in der WAZ von Samstag, dem 27.7.13:
„Ist das Mülheimer Ruhrstadion am Sportbedarf vorbei geplant?“
der ganze Artikel nachzulesen hier
Der letzte Absatz geht so: „Die MBI fragen nach einem Plan B für das Ruhrstadion, den es jedoch noch nicht gibt. Sie bringen aber auch die Heißener Vereine ins Spiel: Dort sollen für rund 14 Mio. neue Sportplätze gebaut werden. Trotz aller Zusagen fragt Hötger: „Brauchen wir den teuren Neubau der Bezirkssportanlage Heißen, wenn das Ruhrstadion nicht genutzt wird?“
Folgende 2 Kommentare zu dem WAZ-Artikel sind u.a. im Netz nachzulesen:
Genauso geplant und gebaut wie alles andere in Mülheim , nämlich am Bedarf vorbei !
Und nun der nächste Flopp . Wenn die Heißener Vereine ein Sportstätte haben wollen, sollen Sie eine bauen, auf eigene Kosten .
Eine Stadt, die kurz vor der Insolvenz steht, kann und darf über derartige Maßnahmen nicht nachdenken.
14 Mio ? Soll da ein Olympia-Stadion errichtet werden ? Leute, kommt mal auf den Boden der Tatsachen zurück. Mülheim ist pleite, so kann der Öffentliche Nahverkehr nicht mehr unterhalten werden. Und dann neue „Leuchtturmprojekte“ ? Steckt die 14 Mio. in Kinderspielplätze, Turnhallen, Schulsport, Kinder/Jugendsport. Da ist es besser angelegt, als in solche Prestigeobjekte, die nach 20 Jahren keiner mehr unterhalten kann.