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„Tag der deutschen Einheit“ 2020: Von Einheit keine Spur, dafür Perspektivlosigkeit?

Es nervt, wie ein Großteil der Medien auch dieses Jahr  trotz Pandemie und Panik nicht aufhören will, eine angebliche Spaltung in Ost-West von jedem noch so abseitigen Aspekt zu beleuchten. Deshalb:

Nachträgliche Gedanken zum „Tag der deutschen Einheit“ 2020:

Deutschland für die noch-Mehrheit einzig, nicht einig Vaterland?
Die Spaltung heute ist aber nicht Ost-West, sondern quer zu allen Himmelsrichtungen in viele, zumeist getrennte Parallelgesellschaften sowie abgehängte Landstriche!

MauerfallDen 30. Tag der Deutschen Einheit feierte die Nomenklatura dieses Mal in Potsdam. Die Feierlichkeiten zu „30 Jahre Deutsche Einheit“ fanden in der Corona-Pandemie unter starken Einschränkungen statt. Bundespräsident Steinmeier mahnte, die Ostdeutschen mehr in politische Entscheidungsprozesse einzubeziehen, um den Zusammenhalt zu stärken. Oh Gott, als wenn das ein Hauptgrund für die Spaltung und Zerrissenheit der Gesellschaft wäre!
Die Welt kommentierte das am 4. Okt. so: „Deutschland steht ohnehin in dem Ruf, das Land der narkotisierenden Grußworte und implodierenden Tischreden zu sein. Aber so schlimm wie am Samstag (Tag der Deutschen Einheit) war es lange nicht. In einem Ambiente, das vage an die Grußkartenabteilung einer von Schließung bedrohten Karstadt-Filiale erinnerte, wetteiferten Bundesratspräsident Dietmar Woidke und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier darum, wer sein Redemanuskript am emotionslosesten vorlesen konnte. Wenn Sparkassen feiern, ist aber in der Regel mehr los. …….…. Klopfer, der niedliche Hase aus dem Walt-Disney-Klassiker „Bambi“, zitiert gern die Weisheiten seiner Hasenmutter, zum Beispiel: „Wenn man nichts Nettes zu sagen hat, soll man den Mund halten!“ Bezogen auf die Feierlichkeiten zum 30. Jahrestag der Deutschen Einheit möchte man diesen Merksatz variieren: Wenn einem nichts Nettes und auch nichts Wesentliches und nicht einmal etwas Unterhaltsames einfällt, dann kann man sich Feierstunden sparen……..“ Mehr in:30 JAHRE DEUTSCHE EINHEIT – Einheitsfeiern in Vollnarkose – So schlimm war es lange nicht“ hier

Am 3. Oktober war Feiertag der deutschen Einheit, 31 Jahre nach dem Mauerfall. Bereits 2001(!) fragten die MBI: Wann endlich wird der Solipakt Ost geändert? Wenn hoch verschuldeten Weststädte etwa aus dem Ruhrgebiet oder dem Bergischen Land oder AKK`s Saarland 30 Jahre lang weiter zahlen mussten für florierende Städte im Osten wie Dresden, Potsdam, Wismar, Weimar usw., so war das insgesamt einer Einheit abträglich. Der sog. „Soli Aufbau Ost“ wurde Ende 2019 für die Weststädte, aber immer noch nicht endgültig abgeschafft, doch das musste schon vor vielen Jahren geändert oder besser ganz abgeschafft werden! Eine Entlastung vom „Soli“ wird z.B. die Haushaltskatastrophe etwa unserer auch bilanziell (!) mit bereits weit über 600 Mio. € auch bilanziell überschuldeten kleinen Großstadt Mülheim auch nicht mehr ansatzweise beheben helfen.
Doch egal, denn nicht zuletzt das hehre Ziel der gleichwertigen Lebensverhältnisse in ganz Deutschland, welche mit immer größerer Geschwindigkeit auseinanderdriften, ist in weite Ferne gerückt, egal wohin man in diesem, unserem Lande schaut.

Doch mal abgesehen von der lange überfälligen Korrektur bzw. Abschaffung der eigentlich nicht zulässigen Dauer-Extra-Steuer „Soli Ost“ muss man feststellen:

Alle Fehler und Folgeprobleme des Prozesses der sog. deutschen Wiedervereinigung (richtiger der Übernahme des bankrotten DDR-Gebietes), ob in West oder Ost, sind entgegen des krampfhaft aufgesetzten Geredes von der angeblich nicht überwundenen Ost-West-Spaltung vor allem in diesem Jahr der Coronarestriktionen in Wirklichkeit vollständig in den Hintergrund getreten und zumeist so relevant wie etwa die Bemitleidung der ostfriesischen oder Pfälzer Seele oder die Animositäten zwischen Franken und Niederbayern o.ä.. Bis zum Überdruss kochen Medien und Politiker dennoch erneut die abgestandene Ossi-Wessi-Brühe in immer anderem Aufguss neu auf, garniert mit z.T.  immer neuen hochbezahlten „Experten“ und Expertisen. Warum das? Etwa, weil die AfD bei Landtagswahlen im Osten in Zukunft endlich wieder möglichst weit von den Fleischtöpfen entfernt gehalten werden soll? Doch warum wurde diese Partei der „Alternative für Deutschland“, die als solche bisher nicht wirklich erkennbar ist, denn in Ost und West immer noch gewählt, obwohl sie sich in wenigen Jahren bereits mehrfach selbst zerlegt hat und zudem bis weit über die Schmerzgrenze geächtet und ausgegrenzt wurde und wird (neudeutsch diskriminiert, doch der Begriff ist reserviert für anderes wie nicht genderisierte Sprache, LBGT oder Muslime in all ihren grundgesetzwidrigen Besonderheiten)?

Doch auch das alles ist in 2020 insgesamt völlig überlagert worden von der globalen Pandemiebekämpfung und den verheerenden Auswirkungen auf die sozialen Strukturen und bisherigen Grundfesten des Wirtschaftsstandorts Deutschland.

Das wirklich Bedrohlichste vor allem im Westen ist aber
die erschreckend fortschreitende Amputation der Meinungsfreiheit,

Meinungsfreiheitund zwar bisher hauptsächlich über die Schere in den Köpfen. Es gibt kaum noch Veranstaltungen, talkshows, „Experten“runden, wissenschaftliche Projekte und Studien, Ausstellungen o.ä., in denen nicht Ergebnis sowie Fazit vorher fest stünden. Fast immer wird nur in Gut und Böse unterschieden und um wirkliche Alternativen wird kaum noch gestritten. Natürlich erschrecken die geistige Bankrotterklärung und die aufgeregte Ratlosigkeit wie in einem Hühnerhaufen fast der gesamten Elite und ihrer Meinungsmacher inkl. fast aller Kabarettisten oder anderer sog. Kulturschaffender, wenn es um zentrale Weichenstellungen für Deutschland und seine Rolle in EU, im Westen, im Verhältnis zu China, Russland, dem Islam, Israel, Afrika, Lateinamerika usw. geht. Doch mit dem Versagen der Eliten könnte man leben, wenn nicht große Teile der Zivilgesellschaft und am schlimmsten die meisten Universitäten das orientierungslose Gebrabbel unter dem label von angeblich politischer Korrektheit dauernd reproduzieren würden.
Seit Jahren drangalisiert z.B. eine längst völlig aufgeblähte Gender-Industrie deutsche Sprache und Bevölkerung mit immer neuem „Neusprech“ im Orwellschen Sinne, ergänzt durch „Neuschreib“ und quasi-Wort-Verboten durch die Sprach- und Bildpolizei. Immer neue Kampagnen wurden gestartet mit z.T. bedenklichen Auswirkungen für den Rechtsstaat und das Zusammenleben. Im Stil moderner Hexenverfolgung wirkte z.B. auch die #Metoo-Geschichte als Katalysator des weiteren gesellschaftlichen Zerfalls der Kerngesellschaft der „Eingeborenen“, weniger für die Neubürger in den vielen Parallelgesellschaften. Ähnlich zerstörerisch die hochgepuschte Diesel-Hysterie oder dann die Fridays for Future-Apokalyspsereien. Solche Kampagnen machen zwar schlechtes Gewissen, bringen weiteren Streit selbst in die Rest-Familien, führen aber kaum zu Lösungen etwa der Verkehrsproblematik, der Energiewende oder des Klimawandels. Selbst in den meisten anderen EU-Ländern werden diese moralinversauerten Kampagnen größtenteils ignoriert oder belächelt und den  meisten unserer Millionen Neubürger mit Migrationshintergrund geht das alles so ziemlich am A…. vorbei. Mitunter könnte man glauben, das deutsche Wirtschafts- und Exportmodell solle von innen her zerstört werden.

Ein großer Punkt, der auch die deutsche Gesellschaft in ihren Grundfesten erschüttert und zerreißt, ist die anhaltende Coronapolitik mit der ununterbrochenen Verbreitung von Panikstimmung. Seit vielen Monaten sind Fragen nach Sinnhaftigkeit oder Verhältnismäßigkeit vieler staatlich verordneter Maßnahmen nicht diskutabel, obwohl diese zweifelsohne große Teile der Wirtschaft strangulieren. Wer Zweifel auch nur andeutet, wird als Verschwörungstheoretiker hingestellt und häufig auch mit Sanktionen bis hin zu Berufsverboten belegt.

Ein weiterer Hauptpunkt, der die Deutschen spaltet, und der bereits vor Corona dazu führte, dass die meisten Menschen öffentlich nur noch selten ihre Meinung sagen, ist weiterhin die ungeregelte massive Zuwanderung und Nicht-Integration aus vielen unterschiedlichen Kulturen, vornehmlich aus dem Islam, und die dadurch unvermeidliche Überfremdung sowie die bereits existente, demnächst sogar bedrohlichere Überforderung unserer Bildungs-, Sozial- und Sicherheitssysteme. Auch diese Probleme kann man nicht moralisch gefiltert lösen, sondern nur mit schonungslosen Bestandsanalysen und dem Abwägen aller denkbaren Alternativen. Wird aber nicht zugelassen, was logischerweise die Probleme auftürmt und die Meinungsfreiheit immer mehr verstümmelt. Lieber erklärt man die zwielichtige Frau Rakete zur Heldin, ermuntert die zerbröselnden christlichen Kirchen, sich für den Islam zu engagieren, und hofiert einen Erdogan, der gewaltsam aus der laizistischen Türkei eine Islam-Diktatur machte, was die ohnehin nur wenig integrierte türkische Diaspora mit ihren Millionen Menschen sich weiter abschotten läßt.

Und was hat man nicht alles versucht, der Bevölkerung gegen Sinn und Verstand zu verklickern und sie für dumm zu verkaufen:
Erst hat man z.B. die vielen Zugereisten aus Bulgarien, Rumänien etc. als vornehmlich hochgebildete Fachkräfte hingestellt, dann kamen angeblich zig-Tausende syrische Ärzte und sonstige Spitzenkräfte, dann waren alles Kriegsflüchtlinge, selbst aus Ländern ohne Krieg, dann klappt die Integration angeblich bestens, obwohl die alltäglichen Erfahrungen völlig anders waren/sind . Bei jeder neuen Gewalttat, wegen der z.T. krassen kulturellen Gegensätze und dem in unser Land importierten meist männlichen youth-buldge unvermeidlich, werden reflexhaft immer wieder neu relativiert und verniedlicht oder gar als AfD-Erfindung diffamiert. Abschiebungen selbst krimineller oder gefährlicher Zuwanderer werden häufig verunmöglicht, selbst wenn sie nach allen Gerichtsinstanzen durchgeführt werden müssten. Wer von Asylindustrie o.ä. spricht, wird als böser Rassist oder gar Nazi bebranntmarkt und verliert, wenn er Pech hat, auch seine Arbeitsstelle. Der Leiter der Essener Tafel wurde bundesweit heftig an den Pranger gestellt, nur weil er die meist vereinsamten, eingeschüchterten und alten Deutschstämmigen zumindest zeitweise bei der Essensausgabe bevorzugen wollte. Der Multimillionär Özil dagegen, der mit seiner Erdogan-Huldigung offensiv demonstrierte, wie wenig er als türkischstämmiger Deutscher im deutschen Wertesystem integriert sein möchte, wurde dennoch als armer, rassistisch Verfolgter gehandelt und gleich noch eine große Kampagne gegen den angeblich so bösen Alltagsrassismus der Deutschen gestartet. Und, und, und ………………..
Man kann und will Vieles einfach nicht mehr hören oder lesen. Dass man sich oft als Fremdkörper im eigenen Land empfindet, darf man nicht laut sagen. Das führt zur psychischen Verkrüppelung der Übergangenen, was auch noch so apokalyptische neue Kampagnen nur noch vergrößern, wie Corona erneut demonstriert. Also konsumiert man/frau, solange es noch geht oder spart, aber in fast jedem Fall hält man sich still. Und demnächst wird es richtig ernst, wenn die Verteilungskämpfe deutlich schärfer werden, was absehbar und unausweichlich ist.

Fast jede Kritik an irgendeiner der diversen Kampagnen wird von oben polarisiert und möglichst der AfD zugeschrieben und die ist per Definition böse. Diese Methode beherrschen Diktaturen im Übrigen besser, doch in demokratischeren Staaten lähmt das vieles. Kein Wunder also: Der Widerstandsgeist in weiten Teilen der deutschstämmigen noch-Mehrheits-Bevölkerung, die entgegen aller Unkenrufe in der Mehrheit durchaus tolerant und weltoffen ist, wirkt zusehends ermüdet nach den diversen Kampagnen, mit denen die Bevölkerung gegeneinander gehetzt, gespalten und für dumm verkauft wurde und wird.

Das vereinte Deutschland ist in Wirklichkeit aber z.B. ganz anderen Herausforderungen als einem nostalgisch verklärten Ost-West-Gegensatz ausgesetzt und bewegt sich auf eine immer größer werdende Identitätskrise hin, was in der aufkeimenden größten Wirtschaftskrise seit Kriegsende die schlechteste aller möglichen Voraussetzungen überhaupt ist. Weil auch die Deutschen nämlich auf Dauer keine Selbsthasser oder gar Selbstmörder sind, wird die heute noch vielfach vorherrschende „Nach mir die Sinnflut“-Konsum-Mentalität bei zunehmendem wirtschaftlichen Abschwung umschlagen. Das wird nicht nur schön.

Deutschland 2020 ist ein völlig anderes Land als noch vor wenigen Jahren. Egal, doch nachträglich richtig böse war u.a. folgendes:

Da faselte der damalige Vizekanzler Gabriel 2015 davon, dass Deutschland bequem pro Jahr mindestens 2 Millionen Zuwanderer verkraften könne und Frau Göring-Eckardt, die Grünen-Fraktionschefin im Bundestag, bejubelte euphorisch die unregulierte Massenzuwanderung: „Unser Land wird sich ändern, und zwar drastisch. Und ich freue mich drauf!“ Beide hatten gut reden in ihrem bestens dotierten Berliner Elfenbeinturm, sie mussten die „drastischen“ Veränderungen nicht ausbaden, anders als nicht zuletzt die Krisenregion des Ruhrgebiets als größter deutsche Gesamtstadt, die auch vor dem letzten großen Zuwanderungsschub bereits heftig mit sozialen Problemen zu kämpfen hatte. Vor Ort veränderte sich unser Land im Corona-Jahr erneut wirklich rasend schnell und z.T. dramatisch, vom Straßenbild mit bedeutend demnächst viel Leerstand, dafür mehr Orient inkl. einer Inflation von Kopftüchern aller Ausprägungen sowie Serien von Kinderwagen oft mit noch mehreren Kleinkindern zusätzlich, welche erst kürzlich aus fast allen Himmelsrichtungen hinzukamen, über babylonisches Sprachenwirrwar (mit häufig Deutsch als Minderheit oder gar Ausnahme) in Teilen vieler Innenstädte, in Bus&Bahn, in manchen Einkaufspassagen oder gewissen Problemstadtteilen.