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Buslinie 132 wieder einführen und den NVP anhalten!

Die Buslinie 132 wieder einführen und den gesamten Nahverkehrsplan überarbeiten!

Seit Jahren haben die MBI immer wieder die mit dem Nahverkehrsplan (NVP) 2013 beschlossene und seit Juni 2016 praktizierte Einstellung der Buslinie 132 als falsch und kontraproduktiv abgelehnt, vgl.

  • Feb. 15: Stiefkind Mintard? Kein Schiff, keine Busdirektverbindung mehr? hier
  • Juni 13: Wird das schöne Mintard als Stadtteil einfach abgekoppelt? hier

PlakatOEPNV3-kleinDa auch weitere Bestandteile des NVP entweder nicht umsetzbar waren oder unausgegoren sind und zudem mit dem teuren 5. Gutachten zur ÖPNV-Zukunft grundlegendere Entscheidungen zum ÖPNV in Mülheim vorbereitet werden sollten, hatten die MBI Anfang Juni den unten stehenden Antrag mit 6 Unterpunkten gestellt. Unter 1. sollte beschlossen werden, jede weitere Umsetzung des NVP auszusetzen. Nur so wäre es möglich und sinnvoll, über einen neuen und geänderten NVP zu beraten und ein besseres und schlüssigeres NVP-Konzept zu beschließen.

Dann kam Mitte Juni der neue MVG-Fahrplan dazwischen, der in keinem Ausschuss so vorberaten worden war. Damit war dann u.a. auch die Buslinie 132 gestrichen und der 134er wurde von Mintard über Saarn, Broich, Speldorf auf neuer Route „durch die Karpaten“ bis zur Stadt geschickt, keine Alternative für Mintard auf dem Weg zur Stadt. Weil zusätzlich die Verbindung von Rumbachtal über die Fischenbeck nach Heißen bzw. zur Stadt gekappt worden war, trat genau die unnötige Verschlechterung ein, welche die MBI über Jahre mehrfach vorher gesehen und bemängelt hatten. Es steht außer Zweifel, dass dies wieder geändert werden muss, das zeigen auch die ganzen Unterschriften zur Wiedereinführung der Linie 132, wozu im Übrigen auch die MBI bereits im Juni aufgerufen hatten. Dazu:

  • Online-Petition Juni 16: “Gegen die Einstellung der Linie 132 in Mülheim an der Ruhr”, unterschreiben hier

Die MBI sehen das zur Verbesserung des mängelbehafteten NVP allerdings nicht als ausreichend an. Der gesamte NVP muss angehalten und in diversen Punkten geändert werden, anstatt noch weitere Teile umzusetzen, die dann später wieder zurück geändert werden müssen.
Im Mobilitätsausschuss weigerte sich die Mehrheit, über die MBI-Anträge zu diskutieren, geschweige denn abzustimmen und verschob alles auf die Septembersitzung. Im Rat stellten die MBI deshalb den Antrag, wenigstens zu den Punkten 1. und 2. Entscheidungen herbeizuführen, doch die Ratsmehrheit stimmte einfach den Antrag von der Tagesordnung, obwohl das Anhalten des NVP dringlich ist und der Kahlenbergast der 104 real nicht stillgelegt werden kann, ohne enorme Rückzahlung von Fördergeldern zu riskieren.

Zur Erinnerung: MBI-Antrag vom 3.6.2016

Der Mobilitätsausschuss am 27.6.16 möge beschließen und dem Rat der Stadt am 7.7. empfehlen zu beschließen,

der Rat der Stadt möge beschließen:

  1. Die Umsetzung weiterer Maßnahmen des Nahverkehrsplans (NVP), wie er 2013 beschlossen wurde, wird ausgesetzt
  2. Der Kahlenbergast der heutigen Linie 104 wird weder ganz noch teilweise stillgelegt
  3. Der vorerst stillgelegte Flughafenast der Straßenbahn wird, egal als welche Linie, in absehbarer Zukunft wieder in Betrieb genommen
  4. Die Linie 104 wird in Zusammenarbeit mit der Stadt Essen wieder von der Stadtgrenze (Abzweig Aktienstr.) auf den bestehenden Gleisen weitergeführt bis zur Schleife Helenenstraße
  5. Die Stadtbahn U 18 wird in Zukunft von Mülheim Hbf. weitergeführt durch den Tunnel bis nach Broich, auch zur besseren Anbindung der HRW, aber auch der diversen kulturellen Attraktionen rund um die MüGa.
  6. Die Verwaltung wird beauftragt, eine potenzielle Trassenführung einer Straßenbahnlinie zur Saarner Kuppe zu erarbeiten und der Politik zur Bewertung der Realisierbarkeit vorzulegen.

Begründung
ad 1.)
Der 2013 beschlossene NVP ist in Teilen nicht umsetzbar, wie bei der vorgesehenen Kappung des Endastes der 102 im Uhlenhorst. Ähnlich ungeklärt sind die Haltestellen der Ersatzbuslinie 130 statt des StraBa-Flughafenasts, dabei vor allem aber der angedachte Umbau der gesamten Haltestelle Hauptfriedhof, u.v.m.. Vor allem aber ist ungeklärt, inwieweit der Mülheimer NVP kompatibel ist mit den Plänen der Nachbarstädte Duisburg, Oberhausen und Essen sowie der Düsseldorfer Rheinbahn und den Vorstellungen des Kreises Mettmann. Unabhängig davon müssten einige Grundsatzbeschlüsse etwa zur Zukunft des Mülheimer StraBa-Netzes erst gefasst werden, siehe die Punkte 2. bis 5. aus dem obigen Antrag,, da diese wesentlichen Einfluss auch auf das zukünftige Busnetz und den gesamten NVP besitzen.

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