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Die Mülheimer Bauwut und die drohende Immobilienblase

Immer neue Baugebiete auch bei schrumpfender Bevölkerung,
bis die Blase platzt!?!

Am 7. Mai 2014 war der letzte Planungsausschuss der Stadt Mülheim vor den Wahlen. Noch ganz schnell wurde die Einleitung des B-Plans für ein „Cafe del Sol“ mit alleine weit über 100 Parkplätzen nahe der A40-Abfahrt Winkhausen im Regionalen Grünzug B beschlossen sowie die Auslegungsbeschlüsse für die B-Pläne „Mühlenfeld/Wegscheid“ und „Friedhofstr./Hundsbuschstr.“. Die Umnutzung des Sportplatzes des TB Heißen an der Straße Mühlenfeld zum Verkauf als Wohnbaufläche dient genau wie die geplante Umwandlung von 3 weiteren Sportplätzen (RSV-Platz, Amundsenweg/Heimaterde und von-der Tann-Str./Styrum) der Finanzierung des geplanten Luxussportplatzes Hardenbergstr., hat also originär nichts mit gezielter Stadtentwicklung oder  erkennbarem Wohnungsbedarf zu tun. An der Friedhofstr. sollen die Gärten entlang der Bahnstrecke in Wohnbauflächen umgewandelt werden.

Und so wird die Stadt trotz sinken- der Bevölkerungs- zahl sowie immer höherem Anteil älterer Mitbürger immer weiter zubetoniert. Im Bild links der Acker von Schulten-Baumer am Oppspring, dessen heikle Bebauung kurz bevorsteht. Für eine Wohnumfeldverbesserung in den bestehenden Wohnquartieren und mehr altersgerechte Wohnungen dort ist aber kein Geld da. Mehr auch in

  • Nov. 13: Brief von Prof. Sperlich zur hemmungslosen Versiegelung: „Denk ich an Mülheim, wird meine Nacht unruhig und schlaflos ….“ hier

Okt. 13:  Trotz aller Zuwanderung: Mülheim schrumpft weiter. Juni 2013 waren es noch 166.530 Einwohner. Im Flächennutzungsplan waren für 2015 noch 170.000 angestrebt, was die Begründung für die weitere ungehemmte Bauwut war und ist, denn überall sollen neue teure Wohnungen hin, ob in Ruhrbania, in Holthausen an der Tilsiter Str./Oppspring und am Schlippenweg, im Auberg, anstelle der abgerissenen Musikschule, im Rest-Denkmal der Troostschen Weberei, anstelle der Grundschule Arnoldstr., auf dem Gelände der ex-Ruhrtaler-Fabrik Scheffelstr., weiterhin auf der Saarner Kuppe (siehe Bild rechts), in Alt-Saarn oder, und, oder, und …… Bis die Blase platzt! Mehr in: „Mülheim schrumpft weiter, die Bauwut aber leider nicht!“ hier

Zum Thema u.a.. Mehr Links zur Mölmschen Bauwut im Harakiri-Stil ganz unten

  • Übersicht zu Mülheimer Bauprojekten von 2000 bis 2010 hier
  • Brief von Prof. Sperlich an alle Stadtverordneten: “Bitte helfen Sie, die Bebauungspläne Berger Straße und Tilsiter Straße zurückzustellen und lassen Sie die Planer gründlich neu überlegen, wie eine nachhaltige Stadtentwicklung zu erfolgen hat, bevor der Landschaftsfraß weiter um sich greift!” als pdf-Datei (66 KB)
  • “Mit Vollgas in den Leerstand?“ – Marktanalyse zum Mülheimer Wohnungsmarkt von Dr. Dietz als pdf-Datei (189 KB)
  • „Alle Revierstädte schrumpfen, nur eine nicht ….. Was ist das Wohlfühl-Geheimnis von Mülheim? so die Bild-Zeitung mit Foto der strahlenden OB am 28.9.2010. Wie bitte? Mehr hier
  • Mehr zu den Bauplänen in der Heimaterde hier

Die z.Zt. stärkere Eigenheimnachfrage ist einzig durch Niedrigzinsen bedingt und entfernt sich immer mehr von der realen Bevölkerungsentwicklung., in Mülheim und woanders auch.

Unabhängig davon wird auch in Deutschland und in Mülheim die sich aufbauende Immobilienblase über kurz oder lang platzen, genau wie in USA, Polen, Spanien und nun auch in den Niederlanden. Dass dies keine Schwarzmalerei der MBI ist, zeigen u.a. Auszüge aus dem Artikel aus der Süddeutschen vom 7. Mai 2014 mit der Überschrift: „Immobilienmarkt Kampf gegen die Blase“. Der ganze Artikel ist nachzulesen hier

 „Die Bundesregierung hat die Niedrigzinspolitik in Europa stets gutgeheißen. Nun warnen Ökonomen vor Exzessen am Immobilienmarkt. Als Lösung empfehlen sie einen Schritt, der bei vielen Bürgern auf Widerstand stoßen dürfte…. 
Der Moment, in dem die Euro-Krise ihre hässliche Fratze verlor, … war am Vormittag des 26. Juli 2012, als Mario Draghi bei einer Konferenz in London jenen berühmten Satz sprach, wonach die Europäische Zentralbank (EZB) „alles, was immer auch nötig ist, tun wird“, um den Euro vor dem Untergang zu bewahren. ……..
Dabei könnte Draghis Schwur der Bundesregierung noch zum Verhängnis werden, wie ein Gutachten des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) zeigt. Auftraggeber der 174-seitigen Expertise, die vor kurzem an den Bundestag verschickt wurde, ist ausgerechnet Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU).
Nach Meinung der Gutachter besteht die Gefahr, dass die ultra-niedrigen Leitzinsen, mit denen die EZB die Krise seit Jahren bekämpft, in einem konjunkturell vergleichsweise blühenden Land wie Deutschland auf Dauer erheblichen Schaden anrichten. So könne die Geldschwemme zu einer exzessiven Kreditvergabe, einer Fehlleitung von Kapital, einer Preisblase am Immobilienmarkt, der Entstehung von „Zombie-Banken“, unverhältnismäßig hohen Lohnanstiegen und damit zu einem Fehlurteil über die Wirtschaftskraft insgesamt führen, heißt es in der Expertise. Werde hier nicht gegengesteuert, sei auf mittlere Sicht eine „schwere Rezession“ mit entsprechend fatalen Folgen für den Staatshaushalt nicht auszuschließen. …
Um der Gefahr einer Immobilienblase zu begegnen, schlagen die Ökonomen unter anderem eine höhere Besteuerung von Häusern und Grundstücken vor – eine Idee, die bei vielen Bürgern auf heftigen Widerstand stoßen dürfte. Derzeit wird die Grundsteuer in Deutschland auf Basis sogenannter Einheitswerte erhoben, die mit den tatsächlichen Verkehrswerten der Immobilien wenig zu tun haben.…………. „

Mehr zur Mölmschen Bauwut im Harakiri-Stil

  • Nov. 13: Brief von Prof. Sperlich zur hemmungslosen Versiegelung: Denk ich an Mülheim, wird meine Nacht unruhig und schlaflos …. hier
  • Okt. 13: Otto-Pankok-Str. und der Missbrauch des § 34 BauGB hier
  • Sept. 13: Kein Riesenreiterhof am Auberg! Hände weg vom Auberg, endgültig! hier
  • Juni 13: Keine weitere Zerstörung oder Umbenennung von Mülheimer verbliebenen Rest-Schönheiten! hier
  • März 13: Bauen im Außenbereich von Holthausen gegen Sinn und Verstand! hier
  • März 13: “Schwesterngärten” bleiben grün! Prima! Frischluftschneisen in Holthausen aber nicht? hier
  • April 13: Schadensbegrenzung Ruhrbania nicht gewollt! Unfassbar! hier
  • Nov. 12: Ein erschreckend bauwütiger, rücksichtsloser Bauausschuss hier
  • Juli 11: “Unsere Stadt wird zugemauert” – Mölmsche Beton- und Filzpolitik hier
  • Feb. 11: Aus dem Innenleben des Mölmschen Filzes oder wie Mülheim an die Wand gefahren wurde … hier
  • Juni 11: Heikler B-Plan Kuhlendahl hier
  • Mai 11: Aus für zerstörerischen B-Plan Menden – endlich! hier
  • Feb. 11: MBI beantragen: Baupolitik umorientieren hier
  • Feb. 11: Mülheim, die Klimastadt mit heißer Luft? hier
  • Nov. 10: Das Jahrzehnt des totalen Ausverkaufs öffentlicher Güter in Mülheim hier
  • Juni 10: Die zerstörerische Mölmsche Bauwut ist Harakiri! hier
  • Mai 10: Immobilien-Haifischbecken MH hier