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Speldorfer Fiasko

Sandersche Erblasten: Beispiel städtebauliches Fiasko in Speldorf

Die Stadtteilkonferenz Speldorf am 5. Sept. 12 im Rahmen der Leitbilddiskussion war eine Farce, denn die Ergebnisse waren vorher bereits abgesprochen (zutreffender wäre ausgemauschelt) worden. Dabei sind gerade in Speldorf grundsätzlichere Ideen und Anregungen gefragter als überall sonst in Mülheim, außer vielleicht der Innenstadt. Dieser an sich reichste Mülheimer Stadtteil ist durch gravierende städtebauliche Fehler, Schlamperei usw. am meisten mitgenommen. Wahrscheinlich wurden deshalb die Ergebnisse der Bürgerversammlung auch bereits vorher festgelegt, um die Ratlosigkeit der Stadtverwaltung und ihrer Politikmehrheit nicht zu offensichtlich werden zu lassen.

Zur Erinnerung nur einige der schweren Fehler und Versäumnisse, Speldorf betreffend:
1998 und damit mind. 1 Jahrzehnt zu spät wurde endlich und einstimmig beschlossen, die Straßenbahnlinie 901 zwischen Monning und Bhf. Speldorf in Mittellage zu bringen, davor den Kanal auf der gesamten Länge zu erneuern und danach die Duisburger zu beruhigen. Doch bis 2004 wurde es gänzlich verbummelt, auch nur Förderanträge zu stellen! Als dies in aller Hektik 2005 geschah, war es viel zu spät: Landeszuschüsse waren vor frühestens 2015 nicht mehr zu erwarten. Doch die Zeit drängte:

  • Die Duisburger Str. im Bereich zwischen Siepenstr. und Blötterweg  stand bei jedem größeren Regen unter Wasser, die Keller liefen voll und das Wasser staute sich u.a. die Arnoldstr. hoch bis hin zur Grundschule! Mehr hier
  • Die Schienen der städteübergreifenden Linie 901 waren auf Mülheimer Stadtgebiet derart verbraucht und verschlissen, dass streckenweise die Bahngeschwindigkeit auf 10 km/h gedrosselt werden musste. Als die DVG 2005 als Betreiberin der Strecke mit sofortiger Stilllegung drohte, weil sie nicht mehr für die Sicherheit garantieren konnte, passierte endlich etwas. Die Schienen wurden abschnittsweise zwischen Monning und Hansastr. ausgetauscht, zu 100% auf Kosten Mülheims ohne 1 Cent Zuschuss! Mehr hier
  • Der Kanal von Ruhrorter/Karlsruher Str. bis Blötterweg wurde 2006/7 endlich erneuert, leider nicht bis zumindest zur Siepenstr., wie es Sinn gemacht hätte! Das war zwar bis dahin zwar ausgeschrieben, wurde aus angeblichen Geldgründen von der Dezernentin damals gekappt (ohne jegliche Beteiligung der gewählten Volksvertreter in BV oder Rat, wie fast alles!).
  • Von 2006 bis heute ist dauernd ein anderes Teilstück der Duisburger Str. Baustelle, wie das bei derartiger Flickschusterei typisch ist. Mal wurde der Kanal von Blötterweg bis Saarner Str. erneuert und damit wurde auf diesem Teilstück wieder gebaut und gesperrt, obwohl gerade erst 2 Jahre vorher der Fall, genauso wie übrigens an der Monning, wo die erneute Baustelle ein Höllenchaos erzeugte (dort „mussten“ Konjunkturmittel des Bundes unbedingt verbaut werden!). Mehr hier
  • Aktuell die Baustelle auf der Duisburger zwischen Heerstr. und Flockenweg, nachdem bereits letztes Jahr die Heerstr. gesperrt war …..

Anlieger, Autofahrer, ÖPNV-Nutzer und Ladenbesitzer werden und wurden so einem jahrelangen Dauerstress ausgesetzt für eine Flickschusterei, die unerträglich ist. Auch die Mülheimer Innenstadt wurde durch diese Art der Stadtplanung, die das Wort Planung nicht verdient, bereits deutlich in die Knie gezwungen.
„Sie wissen anscheinend nicht, was sie tun“, hätte man Frau Sander&Co. mit James Dean zurufen müssen. Nur: Wer hinderte die (Un-) Verantwortlichen der Stadt Mülheim an diesem unkoordinierten Tun? Niemand und das gesamte städtebauliche Fiasko in Speldorf schrie und schreit zum Himmel.

Traurige Ergebnisse sind u.a.:
Speldorf ohne VfB, mit einem verödenden Stadtteilzentrum an der Duisburger Str., (die einst Mülheimer Prachtchaussee hieß, bevor Speldorf zu Mülheim kam!), einem verkümmerten Depot, dem ungelösten Riesenproblempunkt Fallwerk Weseler Str., dem ökologisch und städtebaulich schädlichen Drogeriemarkt in der Grünfläche zwischen Hansa- und Hofackerstr, dem fehl- und untergenutzten Gelände des ehemaligen Bahnhof Speldorf und dahinter die störende Unterführung als Grenze zu Broich, die eine bessere Anbindung der zukünftigen Fachhochschule ver- und behindert, kein Jugendzentrum seit langem, dazu Speldorf als einziger großer Stadtteil ohne weiterführende Schule, dafür wurden 2 von nur noch 3 Grundschulen der fußläufig erreichbare Schulsportplatz einfach weggenommen und verkauft, um dem VfB ein neues Stadion zu finanzieren, dann das leicht vergammelte Gewerbegelände der Westspitze des Hafens trotz allerbester Standortgunst, der Stumpf Emmericher Str. mit der Schildbürgerauffahrt an der Kreuzung vor Real (ex-Allkauf), dem Zick-Fahrrad-Fußweg zwischen Hansa- und Ruhrorter Str. (ein Meisterwerk an Torsoplanung!), den gesamten riesigen Wohngebieten südlich der Saarner Straße ohne Nahversorgung und mit rudimentärer ÖPNV-Anbindung, demnächst evtl. auch noch mit geschlossener Rennbahn und dafür Spielhöllen und Puffs am  Autohof Kaiserberg direkt an der Stadtgrenze uswusf …………

Alle Speldorfer/innen „danken“ nachträglich Frau Sander für deren unermüdlichen 16jährigen Einsatz zur Zerstörung unseres Stadtteils und dass das alltägliche Leben für viele Menschen im Stadtteil beschwerlicher wurde, während Gehalt und  Pensionsansprüche der Dezernentin ständig stiegen, nach ihrem Ausscheiden bis an ihr Lebensende, egal ob sie daneben noch arbeitet und Geld verdient oder nicht.

Mehr zu Katastrophen-Helga

  • Okt. 11: „Pöstchengeschacher auf Mölmsch: Unwürdige Dezernatsumverteilung nach der Nichtwiederwahl von Frau Sander in der Ratssitzung vom 6.10.11 hier
  • 7.10.11: Grüne Milchmädchen-Rechnungen zur Sander-Wiederwahl hier
  • 28.10.10: Desertification-Helga mit Ruhrbania Desolata hier
  • 9.4.10: Sander freisetzen! hier
  • 1.4.11: Pünktlich zum 1. April: Frau Sander hoch- und weggelobt! hier
  • 15.5.11: Mülheims Spitzendamen hier

Seit vielen, vielen Jahren warnten die MBI fast litaneiartig vor dem drohenden Niedergang des Speldorfer Stadtteilzentrums, vgl. u.a.

  • 7.8.12: Fallwerkverlagerung möglich! Hoffnungsschimmer für Speldorf? hier oder
  • 20.10.11: Auf dem Gelände der ehemaligen Gärtnerei Hansastr. wurde heute neben Aldi der DM-Drogeriemarkt eröffnet. Ein weiterer Tiefschlag gegen das ohnehin gebeutelte Stadtteilzentrum Speldorf. Mehr in „Hände weg von den Grünflächen zwischen Hansa- und Hofackerstr.“ hier oder
  • 15.9.10: Die unfassbare Geschichte mit dem Kanal Haydnweg zur Erschließung des Baugebiets auf dem VfB-Stadion hier und
  • 27.7.10: Speldorf im Kern völlig verödet wie im Speldorfer Depot oder an der Duisburger Str., auf der eine unkoordinierte Baustellenpolitik das Chaos noch potenziert! Mehr hier oder
  • 26.7.10: Mehrfachskandal Fallwerk Weseler Straße hier und
  • 20.7.10: “Liegt Absurdistan in Speldorf-Wildwest?” hier und
  • 25.6.12: „Golf im Landschaftsschutz? In Speldorf-Wildwest geht anscheinend alles!“ hier
  • 24.6.10 „Speldorf in Not“ hier oder
  • 6.5.10: „Wüste Trickserei für eine unseriöse Stadionfinanzierung zugunsten des VfB” hier oder
  • 24.4.10: Chance Fachhochschule: Begradigung Duisburger Str. nicht gewollt? Zuviel Arbeit? Die letzte Chance für Speldorf auch noch vergeigt!? Mehr hier und von früher
  • Sommer 2004: Kanalprobleme und Überschwemmungen auf der Duisburger aufgrund jahrelanger Schlamperei? hier
  • 16. Sept. 03: „Speldorf Wildwest, Folge ff. Wenn Stadtplanung nicht mehr zu existieren scheint ….. „ hier oder
  • 1.3.08 das MBI- Flugblatt  “Trauerfall Stadtteilzentrum Speldorf? Der letzte macht das Licht aus? ….“ als pdf-Datei (89 KB)