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Keine weitere Zersiedelung im Ruhrgebiet ohne Notwendigkeit!

Neue Bauflächen auf der grünen Wiese in Essen, Mülheim oder anderswo im Ruhrgebiet haben keinen wirklichen Bedarf!

Genau wie die Stadt Essen beabsichtigt Mülheim, zusätzliche Gewerbe- und Wohnbauflächen auch in bisherigen Grüngebieten für Gewerbe oder Wohnungsbau zu erschließen. Seit vielen Wochen erscheinen dauernd Artikel in den Zeitungen über angeblichen Flächenbedarf.
Anders als in Essen werden die Pläne in Mülheim aber zum größten Teil geheim gehalten. Der Wirtschaftsausschuss im Feb. beschloss auch nur eine Art Blankovollmacht für Wirtschaftsförderung (M&B) und Verwaltung ohne Konkretes. Mit Transparenz hat das wenig zu tun. Wenn z.B. erneut heikle Gebiete wie Winkhauser Tal oder Auberg für mehr Gewerbeflächen geopfert werden sollen, wird es ohnehin massiven Widerstand geben. Deshalb wäre es sinnvoller, von Anbeginn an mit offenen Karten zu spielen. Das aber ist anscheinend in Mülheim nicht gewollt. Mehr im Kurzbericht von der bedenklichen Ausschusssitzung hier

In Essen kann wenigstens öffentlich darüber diskutiert werden, ob und welche Grünflächen geopfert werden sollen, vgl. WAZ-Artikel vom 14.3.15: „Nur nicht auf die grüne Wiese“ hier. Die Argumentation des Essener RUTE (RunderUmwelttischEssen) trifft fast genauso auch für Mülheim zu und bestärkt die Forderungen, die auch die MBI seit längerem aufgestellt haben. Die RUTE-Stellungnahme in Kurz- und in Langfassung

  • 10.3.15: RUTE-Stellungnahme zur Flächenpolitik in Essen in Kurzfassung, 3 Seiten, als pdf-Datei (38 KB)
  • 4.3.15: RUTE: „Alternativen zu einer Flächenpolitik des Landschaftsverbrauchs in Essen“, 12 Seiten, als pdf-Datei (495 KB)

Für Klimaschutz und Stadtdurchlüftung, zum Schutz vor zunehmenden Starkregen, zur Naherholung und gegen weitere Zersiedlung müssen die Grünflächen insbesondere in Außenbereichen und in den Regionalen Grünzügen endlich tabu für weitere Bauvorhaben werden. Tilsiter Str.4Im Bild rechts die Äcker Tilsiter Str./Oppspring im (nun leider ex-)Außenbereich, wichtig für die Durchlüftung der Innenstadt und zum Hochwasserschutz des Rumbachtals, die dennoch gegen Sinn und Verstand als Baugebiet beschlossen wurden und die seit Jan. 2015 Stück für Stück zerstört und mit sauteuren Luxushäusern bebaut werden.
Die Bevölkerungsentwicklung und die vielen Brachflächen sprechen zudem eindeutig dagegen, in Essen, Mülheim, Oberhausen, Duisburg usw..
Denn alle Ruhrgebietsstädte konkurrieren sich auch noch gegenseitig beim Opfern von Grünflächen immer tiefer in die Krise, denn fast allen der mehr oder weniger bankrotten Teilstädte der metropole Ruhr fallen anscheinend nur die Uralt-Konzepte der 60er und 70er Jahre ein. Alle ernsthaften Forscher und Stadtplaner fordern längst ganz andere Zukunftskonzepte! Dass die Bauzinsen z.Zt. minimal sind, darf eigentlich kein Grund sein, jedem Bau- und Immobilienspekulanten die Stadtplanung zu opfern!

WAZ Essen 14.3.15 „Nur nicht auf die grüne Wiese“, der ganze Artikel hier
„Essen.  Der RundeUmweltTisch (RUTE) lehnt die neueste Reserveliste der Stadt Essen für mehr Gewerbe- und Wohnbauflächen ab. Tenor: Es ist genug Platz da.  Die städtische Liste, in der zusätzlich 136,5 Hektar Reserveflächen für Gewerbe und Wohnen vorgeschlagen werden, bringt die Umweltschützer auf die Barrikaden. Der Essener Naturschutzbund (Nabu) hat – wie berichtet – vor kurzem den Vorstoß aus dem Rathaus heftig kritisiert. ……………“

Mehr zur Mülheimer Bauwut u.a. in

  • Juni 14: Keine weitere Zersiedelung der Landschaft ohne Notwendigkeit! hier
  • Mai 14: Die Mülheimer Bauwut und die drohende Immobilienblase hier
  • Nov. 13: Brief von Prof. Sperlich zur hemmungslosen Versiegelung: “Denk ich an Mülheim, wird meine Nacht unruhig und schlaflos ….” hier
  • Okt. 13: Otto-Pankok-Str. und der Missbrauch des § 34 BauGB hier
  • Sept. 13: Kein Riesenreiterhof am Auberg! Hände weg vom Auberg, endgültig! hier
  • Juni 13: Keine weitere Zerstörung oder Umbenennung von Mülheimer verbliebenen Rest-Schönheiten! hier
  • März 13: Bauen im Außenbereich von Holthausen gegen Sinn und Verstand! hier
  • März 13: “Schwesterngärten” bleiben grün! Prima! Frischluftschneisen in Holthausen aber nicht? hier
  • April 13: Schadensbegrenzung Ruhrbania nicht gewollt! Unfassbar! hier
  • Nov. 12: Ein erschreckend bauwütiger, rücksichtsloser Bauausschuss hier
  • Juli 11: “Unsere Stadt wird zugemauert” – Mölmsche Beton- und Filzpolitik hier
  • Feb. 11: Aus dem Innenleben des Mölmschen Filzes oder wie Mülheim an die Wand gefahren wurde … hier
  • Juni 11: Heikler B-Plan Kuhlendahl hier
  • Mai 11: Aus für zerstörerischen B-Plan Menden – endlich! hier
  • Feb. 11: MBI beantragen: Baupolitik umorientieren hier
  • Feb. 11: Mülheim, die Klimastadt mit heißer Luft? hier
  • Nov. 10: Das Jahrzehnt des totalen Ausverkaufs öffentlicher Güter in Mülheim hier
  • Juni 10: Die zerstörerische Mölmsche Bauwut ist Harakiri! hier
  • Mai 10: Immobilien-Haifischbecken MH hier