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RWE oh weh, oh weh!

Und etliche Ruhrgebietsstädte gleich mit, allen voran Mülheim!

irRWEgDas abstürzende RWE hat den Kommunen, allen voran Mülheim, Essen und Dortmund, nun doch noch einmal eine Dividende von 1 € pro Aktie versprochen. Ökonomisch ähnelt das einem Harakiri-Abenteuer, wie der Artikel aus dem Handelsblatt es sehr deutlich beschreibt.

  • 8.3.15: Handelsblatt: „RWE – Peter Teriums verzweifelte Suche nach dem Ausweg“ hier

Auszüge: „„RWE schiebt einen gigantischen Schuldenberg vor sich her. Anders als beim Branchenprimus E.On hat RWE-Chef Peter Terium nur begrenzte Chancen, den angeschlagenen Essener Ener-giekonzern in absehbarer Zeit Erfolg versprechend umzubauen …….. Zudem fehlt Konzernchef Terium offenkundig eine schlüssige Strategie, wie er RWE aus der Krise führen kann. Nötig
wäre ein radikaler Schnitt, wie ihn E.On-Chef Johannes Teyssen Ende 2014 einleitete. Dessen Konzern wird von 2016 an in zwei Gesellschaften aufgespalten. In der einen, für die gerade ein Name gesucht wird, landen die konventionelle Stromerzeugung, also Kohle und Gas, sowie die Atomkraftwerke, das Gasgeschäft und der Großhandel. In die andere kommen die Strom-erzeugung aus Wind und Sonne, der Vertrieb sowie Strom- und Gasnetze. Gegen eine solche Totaloperation sträuben sich jedoch die Ruhr-Kommunen, weil sie um die Dividenden fürchten, die ihre klammen Stadtsäckel füllen – zumindest in guten Zeiten. Deshalb bleibt Terium nur, zu kleckern, statt zu klotzen und stur die Kosten zu senken sowie Schulden abzubauen. …………..“
Hier die Kurve mit dem Wert der RWE-Aktien seit 2006
RWE-Aktienkurse 2006-2015
Bis es Ende März 2014 mit den Jahresabschluss 2013 nicht mehr anders ging (d.h. nicht mehr erlaubt war!), bilanzierte der Mülheimer Kämmerer die ca. 10 Mio. städtischer RWE-Aktien mit dem Wert von über 90 € aus 2007. Dann musste er den Wert 2014 berichtigen und mit einem Federstrich war die Stadt Mülheim um sage und schreibe 468 Mio. € ärmer und auch bilanziell überschuldet! Mehr u.a. in „Mülheim einsame Spitze im Bankrottsein auch durch extreme RWE-Abhängigkeit!!“ vom 12.4.14

Der fossile Energiekonzern RWE, u.a. größter Klimakiller in Europa, taumelt seinem Untergang entgegen und die RWE-Städte beschleunigen das. Die bereits auch bilanziell überschuldete Stadt Mülheim hat relativ zur Einwohnerzahl die mit Abstand meisten RWE-Aktien. Die paar Milliönchen, die der Mülheimer Kämmerer als Dividende nun doch noch einmal einnimmt, retten den hoffnungslosen Mülheimer Haushalt mit bereits ca. 1 Milliarde Kassenkredite sicher nicht, verschaffen nur etwas Verfügungsmasse, um weiter Zeit zu schinden und die Bilanzen zu schönen in der Hoffnung auf irgendeine Art von Godot o.ä.., um ja „Weitermachen wie gehabt“ zu propagieren, obwohl bereits vor die Wand gefahren.

Den Untergang des RWE beschleunigt das, doch von den Aktien trennen will man sich auch nicht, nicht einmal darüber reden, schließlich sitzt die OB im erlauchten RWE-Aufsichtsrat.

Derart geballte Unvernunft auf Kosten der Bürger! Man glaubt es kaum …….

In Essen, Dortmund oder Bochum ist es ähnlich, wenn auch bei weitem nicht so dramatisch wie in Mülheim! In Düsseldorf oder Gelsenkirchen aber nicht, denn die hatten sich beizeiten klugerweise von den RWE-Aktien getrennt!

Plakat-HaushaltSein Vermögen in RWE-Aktien anzulegen, war und ist spekulativ, genau wie Zins- oder Währungswetten. Deshalb muss die Devise lauten, sich von den Aktien zu trennen, und zwar so schnell wie möglich! Das fordern die MBI schon lange, zuletzt im Wahlkampf 2014.

Da man auf die MBI nicht hören wollte, wird leider auch der Erlös beim Aktienverkauf nur noch ein Bruchteil dessen sein, was vor Jahren möglich war. Doch so ist das beim Spekulieren ….

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