Vor 16 Monaten stellte die Firma Jost den Antrag auf Erweiterung und Erneuerung der schrottverarbeitenden Anlagen auf dem sog. Fallwerksgelände Weseler Straße. Immer wieder konnte nachgereicht und nachgebessert werden. Nun droht der RP, die Genehmigung zu verweigern. Die Giftstäube haben noch zugenommen. Doch dieses am Rande der Wohngebiete unverträgliche Werk stellt seit Jahrzehnten einen Mehrfachskandal dar! Beispiel illegal betriebene Schrottschere, um die es u.a. bei der RP-Genehmigung geht!
Seit 1 Jahr werden in Mülheim vermeintlichen Gewalttätern die Führerscheine entzogen, fast immer wegen „häuslicher Gewalt“, also ohne Bezug zum Straßenverkehr als reine Erziehungsmaßnahme. Das ist bedenklich und öffnet Missbrauch Tür und Tor, weshalb es sich bundesweit bisher nicht als Strafmaßnahme durchsetzen konnte. Ist Mülheim also Vorreiterstadt bei diesen heiklen Maßnahmen?
2013: Hiobsbotschaften am Fließband, nicht nur zu Ruhrbania. Doch eine Schadensbegrenzung beim Ruhrbania-Fiasko ist nicht erwünscht, selbst reden darüber scheint tabu! Unglaublich, aber Mülheim. Nur: Mit weiteren Gesundbetereien, Luftschlössern und Weitermachen wie gehabt werden die Auflösungserscheinungen nur weiter beschleunigt! Ach hätte man nur früher oder überhaupt auf die MBI gehört!
10 Monate bis zur Kommunalwahl 2014: Mülheim ist mehr als pleite, die Privatisierung inkl. der PPP-Geschäfte bereits sehr weit fortgeschritten, die Innenstadt auch wegen Ruhrbania am Boden, die Verkehrsführung vermurkst, Speldorf ein städtebauliches Fiasko, der ÖPNV lange vernachlässigt und nun vor unbezahlbarem Sanierungsstau usw.. Ist Mülheim ein Menetekel nicht nur beim ÖPNV, wie der Rheinbahnchef es formulierte?
„Von einer Gastronomie-Krise sei die Innenstadt weit entfernt“ und „Die Geschäfte in der Mülheimer Innenstadt sind ein Geheimtipp in Sachen Individualität“ verkündet die MST. Doch wer Mülheim als aufblühende Stadt des Tourismus sieht und unbedingt noch den Bedarf für ein großes 4 Sterne-Hotel zu erkennen glaubt (am besten anstelle der VHS), der oder die findet auch die notleidende Mölmsche Innenstadt hochattraktiv! Vielleicht ist die Erde ja doch eine Scheibe und die MST dann auch eine hervorragend und effizient arbeitende Gesellschaft zur Vermarktung unserer Stadt.
Der Hauptsponsor des VfB Speldorf ist pleite. Die Zuschauerzahlen sind stark zurückgegangen, seit der VfB im eigens für den Verein teuer umgebauten Ruhrstadion spielt. Was wird mit dem Ruhrstadion, wenn der VfB gar selbst die heutige Klasse nicht hält und an der Saarner Str. spielt? Wozu braucht Mülheim dann auch noch eine 13 Mio-Luxussportanlage in Heißen? Wird auch dort am Bedarf vorbei teuer gebaut?
Die Heimatstadt der Autoriesen General Motors, Chrysler und Ford hat offiziell Insolvenz angemeldet. Von zwei Millionen Einwohnern im Jahr 1950 ist Detroit auf heute 690 000 geschrumpft. Leerstände, Zerfall, Kriminalität usw. greifen in erschreckendem Maße um sich. Ist Detroit auf notleidende deutsche Städte insbesondere im Ruhrgebiet und im Bergischen Land übertragbar?
Die „beste“ aller Mölmschen Luftnummern ist die jährlich wiederkehrende Erfolgsmeldung von Frau K. als MST-Chefin über die angeblich aufblühende Tourismusstadt Mülheim und das so dringendst benötigte zusätzliche große Hotel, mindestens 4 Sterne. Die bestehenden Hotels in Mülheim haben einen Belegungsgrad von 28%. Noch Fragen?
Mülheims Pleite rückt näher. Weil die Stadt am Jahresende genötigt sein wird, den Wert ihrer RWE-Aktien nach unten zu korrigieren, droht die Überschuldung. Der Absturz der RWE-Aktien zieht die abhängige Stadt Mülheim im Sog mit nach unten
Die RAG-Stiftung soll die „Ewigkeitskosten“ des Bergbaus tragen, ein sehr teures Unterfangen. Nun soll sie dem taumelnden Thyssen-Krupp-Konzern unter die Arme greifen. Der Mülheimer RAG-Chef Müller sieht das als erlaubt an, der Mülheimer RAG-Kuratoriumschef Großmann anscheinend auch. Soll also die Stiftung Industriepolitik für die Landesregierung der Mülheimerin H. Kraft machen? Eine strittige und heikle Frage!